Archiv verlassen und diese Seite im Standarddesign anzeigen : Ideenloser Fachhandel
Grüß Euch!
Ich bemerke schon seit einigen Jahren, daß der Zubehörhandel beim Reit- und Fahrsport keinerlei neue Ideen hat.
Sowohl auf Messen, als auch in den div. Händlerangeboten tut sich seit Jahren nichts Neues. Keine neuen Ideen bei z.B. Sattelformen, Pads, Zaumzeugen, Zubehör,..... Immer nur das gleiche Einerlei.
Ich kann mir nicht vorstellen, daß es da nichts mehr zu Erfinden gäbe.
Selbst mir fallen immer wieder praktische Änderungen oder gänzlich neue Gebrauchsgegenstände ein. Die meisten Ausrüstungsgegenstände habe ich mir schon selber gebastelt, aber vieles kann ich mangels Werkzeugs (z.B. Ledernähmaschiene) nicht herstellen.
Meine alte Kutsche, mein Reitzaumzeug, oder mein Notbeschlagswerkzeug (siehe Ausrüstungstipps) und jetzt gerade mein Sattelpad habe ich selbst erfunden oder zu mindest umgebaut.
Ich empfinde es als erschreckend, WIE einfallslos diese Branche ist! Wie seht ihr das????
LG gerald
Hi Gerald,
generell sehe ich das genauso. Wenn man auf eine Messe geht gibt´s nur Standardsachen. Eigentlich kann man sich den Weg, die Zeit und das Geld sparen. Aber mal ehrlich, für wen soll man denn was Neues erfinden? Die Englisch- und Westernfraktion braucht eigentlich nur Standardsachen. Für den ambitionierten und bastelfreudigen Kutschfahrer gibts den Dorfschmied für´s Grobe und Feinheiten erledigt man am besten selbst. Individuallisten finde (ich) nur in der Wanderreiter- und in der Distanzfraktion. Aber spezielle Sachen sind dort so individuell, das eine Serienfertigung definitiv nicht lohnt. Da ist man billiger dran wenn man es selber macht. Außerdem sind es gerade die speziellen Sachen wo sich eigentlich auch jeder sein Optimum heraussucht und keine Kompromisse will. Und bei diesen Sachen denkt meistens jeder anders. Nehmen wir mal Deine Beispiele:
Zaumzeug: Gibt es eigentlich fast in allen Variationen, Leder, Biotahne, Bändele usw. Was soll denn für ein paar wenige Hansele wie uns noch erfunden werden, was hinterher Entwicklungskosten und Herstellungskosten trägt? Leider kenn ich Dein Zaumzeug nicht, was ist an Deinem den anders als an Handelsüblichen?
Kutsche: Gibt es eigentlich auch in allen Variationen, wüßte jetzt nicht was man hier noch neu erfinden sollte.
Notbeschlagswerkzeug: gibt es eins oder zwei auf dem Markt und sind wahrscheinlich auch Ladenhüter. Außerdem ist es (denke ich) schwierig etwas allgemein Taugliches zu bauen, da die Beschlagstechnik jedes einzelnen doch ziemlich unterschiedlich ist, je nach Übung, rechts- oder linkshänder usw.
Wanderreitpad: stimme ich Dir (bedingt) zu. Ich finde es erstaunlich das ich bis jetzt nur !einen! Hersteller (Medi-Cheval) von gescheiten, westernsatteltauglichen Wanderreitpads gefunden habe. Diese sind allerdings meiner Meinung nach erste Sahne und nur schwer zu schlagen, außer im Preis.
Sattelformen: gibt es wohl genug. Leider sind die meisten Neuerfindungen auf Dauer nicht alltagstauglich und viele Pferderücken sind nach solchen neuen Sattelwundern kaputt. Und die bewährten funktionierenden Sättel auf dem Markt decken eigentlich sämtliche Gebrauchsweisen ab.
Deshalb sehe ich das mit der Einfallslosigkeit zwar wie Du, aber wenn man ehrlich ist, was soll den neu erfunden werden?
In diesem Sinne
Gruß Ben
Servus Ben!
Also gerade bei den Kutschen habe ich etliche Ideen. Habe z.B. einen ganz genauen Plan einer Achsschenkellenkug für Marathon gezeichnet. Anspannungsart habe ich auch eine ganz andere erfunden, welche ich sogar gebaut (Anzen) und genäht (Geschirr) habe. Hat sich SUPER bewährt, nur sind dann irgend wann die Nähte langsam gerissen.
Bei den Sättel würde mir auch einiges einfallen, wie z.B. die Aufhängung der Satteltaschen. Aber auch hier fehlt mir eine entsprechende Nähmaschiene bzw. bestimmte Kleinteile.
Mir fehlt im Fachhandel generell die Verwendung von modernen Materialien, wie etwa Kohlefaser für Sattelbäume. Es sei denn Westernsättel sind den Reitern zu leicht.:rolleyes:
Oder das Material der Satteltaschen. Gäbe es nicht die Firma Orthlieb, dann wäre da nur Leder oder Nylon. Das kann es doch nicht gewesen sein?
Oder versuche mal Winter-Tapaderos zu bekommen. In Amerika ein Massenprodukt. Ebenso die Wooly-Chaps. Als gäbe es bei uns keinen Winter.
Wenn ich sehe, was und wie viel die Leute Reit-Klumpert kaufen, dann glaube ich auch nicht an einen kleinen Markt............
LG gerald
Hi Gerald,
eine Achsschenkellenkung an der Kutsche sehe ich persönlich als nicht sehr sinnvoll an, da sich der Wendekreis erhöht und die Rangiererei von Hand merklich erschwert wird. Sie ist wahrscheinlich komplexer aufgebaut und dadurch warscheinlich auch störanfälliger.
Eine neue Anspannungsart ist schön und gut, ABER wo sind die Vorteile? Ist das Ganze zu einer "normalen" Achenbachanspannung kompatibel? (Achenbach deshalb, weil das wohl in unseren Breiten das meist Verbreiteteste sein dürfte und auch auf den meisten Turnieren gefordert wird). Außerdem wird (zumindest in D) zu 99,9 % die Fahrschule auf das Achenbachsystem aufgebaut, da sie immer noch, bei korrekter Anwendung, als die Pferdeschonensde gilt. Ich stelle es mir schwierig vor, wenn Fahrschulen 5erlei Geschirre und ebensoviele Anzen pro Wagen anschaffen müßten.
Zum Thema Sättel:
a: gibt es bereits Kunststoffbäume, auch in hochwertigen Sätteln und
b: ist Kohlefaser teuer. Wer kauft schon einen Sattel für 3000.- Euro, nur damit er 3-4 kg leichter ist. Da ist doch einer für 2000.- genauso gut bei gleicher Qualität. Einen Großteil des Gewichtes macht einfach aiuch das Leder aus. Ein gescheites dickes Leder macht wahrscheinlich das halbe Sattelgewicht aus.
Und beim Geldausgeben geht ja der Trend leider ehr in die andere Richtung. Lieber etwas minderwertiger und bezahlbarer, der Pferderücken wird´s schon aushalten.
Was die Aufhängungen der Satteltaschen betrifft, so hast Du recht. Da es allerdings auch zig Variationen von Satteltaschen gibt, die teilweise die unterschiedlichsten Befestigungsarten haben, hat man sich wohl im Sattelbau damals (vorem Kriag) wohl auf gewisse Standards geeinigt, die beim Militär wohlgefallen fanden und in das System passten (alle Sättel gleich, alle Satteltaschen gleich usw.)
Für Tapaderos und Co. scheint bei uns wohl auch kein Markt zu sein. Ich sehe zumindest sehr selten Reiter die ihre Steigbügel einpacken. Und gefütterte Chaps, will ich mal behaupten, bekommt man beim gut sortierten Westerndealer. Ein einigermassen kompetenter Händler wird sie zumindest besorgen können.
Ich will in dem ganzen eigentlich nur auf 3 Sachen raus:
1. alles neue braucht eine gewisse Kompatibilität. Es muß Vorteile bieten wenn ich es einsetze ohne das ich mein altes Zeug komplett ersetzen muß.
2. Es muß ein Markt vorhanden sein. Gibt es keine Nachfrage, wird keiner sich Ladenhüter an Lager legen. Daß es geht, hat Biothane bewiesen: sehr viele Lederfetischisten sind umgesprungen oder haben sich zu ihrem Lederzaum noch Plastik hergetan, das es pflegeleichter und stabiler ist (außerdem ist es so schön bunt ) Heut kriegst Du das Zeug als Rohware nachgeschmissen.
3. Es muß bezahlbar sein.
So, jetzt ist´s ein Roman geworden. Wenn ein Verlag die Rechte will kann er sich gerne bei mir melden :).
Gruß Ben
PS. eine Achsschenkellenkung kann theoretisch an einer Kutsche nicht funktionieren, da der Wagen nicht 1 zu1 hinter den Pferden nachläuft, sondern einen engeren Wendekreis fährt als die Pferde laufen. D.h. die Pferde müßten schon bei leichten Biegungen zu jedem Schritt nach vorne mindestens einen zur Seite machen damit sie der Wagen nicht umdrückt. In engen Kurven müßten sie diagonal seitlich versetzt laufen was einen Knoten in den Füßen zur Folge hätte.
Anhänger werden aus diesem Grund auch nicht mit Achsschenkellenkung gebaut.
Servus Ben!
Meine Achsschenkellenkung hat die Kutschenlänge als Wendkreis, also genau wie bei 90 Grad eingeschlagenem Drehkranz. Der Nachlauf in Kurven ist also der gleiche.
Habe nicht erwähnt, daß das System NUR bei Anzen funktioniert, da diese direktauf den Schenkeln sitzen. Dadurch habe ich WENIGER Teile als beim Drehkranz und damit auch weniger Gewicht.
Ein weiterer Vorteil ist, daß diese Konstruktion im stark eingeschlagenen Zustand NICHT kippt, es fährt ja kein Rad UNTER die Kutsche.
Nächster Vorteil, wenn es jemand haben möchte, so könnte er sehr tief vorne sitzen, etwa wegen mehr Stabilität beim Marathon.
Bei meiner Geschirrkonstruktion ist es das gleiche. Viel einfacher im Aufbau und daher wesentlich leichter. Da ist nur ein Brustblatt mit Kamdeckel auf dem Pferd, der Rest hängt fix auf bzw. in den speziellen Anzen.
Achenbachfahren durchaus möglich, obwohl er sich ja nicht viel zu Einspännig einläßt.
Zur anderen Sattelkonstruktion möchte ich sagen, daß bestimmt viele Reiter- und vor allem Innen einen leichteren Westernsattel auch teurer bezahlen würden.
Und wenn du ganz richtig schreibst, daß das Leder einen Großteil des Gewichtes ausmacht, WARUM nimmt man nicht ein anderes Material?????
Auch mit deinen Ausführungen zur Sattelaufhängung hast du völlig recht, diese "Konformierung" stammt aus Kriegszeiten.
Genau DAS aber meine ich! Ist denen in den letzten 60 Jahren nichts Neues eingefallen?????
Übrigens, mir ist es bisher NICHT gelungen Wintertapaderos oder Woolys zu bekommen, und ich versuche es seit Jahren!!!!!!!
Lasse mir da GERNE helfen!!!!!!!
Kenne hier bei uns einige andere Reiter, denen es genau so geht.
Und diese Teile GIBT es schon, unser Handel ist nur zu ?????? um sie zu importieren.
Sicher sind Reiter und Fahrer nicht die größte Käufergruppe, aber man sieht auch für wesentlich kleinere Klientelen deutlich mehr Inovation, also warum nicht hier auch?
LG gerald
Moin Leutz,
zur Achsschenkellenkung kann ich leider nicht beitragen …
Ein paar innovative Ideen gibt’s aber schon… oder wenigstens Leute, die sich darum bemühen. Der VFD entwickelt gerade mit Pullman zusammen einen Wanderreitsattel.
Hat einen Equiflexbaum und man kann ihn in verschiedenen Versionen bekommen, nicht nur western, sondern auch engl. und spanisch angehaucht gibt’s, glaub ich, auch.
VFD (http://www.vfdnet.de/info/info_anzeigen.php?info_id=3764)
VFD (http://www.vfdnet.de/info/info_anzeigen.php?info_id=3758)
Dazu soll es die entsprechenden Regensachen geben. z.B. einen neuen Regenponcho und den noch in verschiedenen Größen, nicht nur auf die Größe des Reiters abgestimmt, sondern auch auf die des Pferdes – lang für Großpferde, kurz für Ponys.. das ist doch mal cool J
VFD (http://www.vfdnet.de/info/info_anzeigen.php?info_id=4119)
Die Frage dahinter ist doch, kaufts auch später einer… ein atmungsaktiver Regenponcho ist bestimmt besser als meine ollen Bundeswehrgummidinger… aber die hab ich mal für 10 EUR pro Stück gekauft und sie haben meinen Hintern auf einigen Ritten schön trocken gehalten...
Wg. der Sättel… klar, Equiflex Sättel sind schön leicht und das Packtaschensystem komfortabel, aber ein Maßbaum ist da nicht drin… das sind Bäume „von der Stange“ und das für viel Geld… da fahr ich doch lieber zu Rieser, Winz oder Theine. Die bauen mir einen echten Maßbaum ein und kennen ALLE Tricks und Kniffe für Langstreckenreiter.
Gerald, ruf doch mal den alten Herrn Winz in der Sattlerei Winz aus Nettelat an, der macht dir Tapaderos und Chaps wie sie dein Herz begehren und dabei erzählt er dir noch Geschichten… großartig!
Und wenn du Ideen hast… dan schreib doch mal dem Wanderreitbeauftragten bei der VFD, Rüdiger Schnug, der freut sich immer!
So Leutz, feiert und rutscht gut heut Abend!!
... hmmm.... was ich wohl getan habe das das so komisch aussieht.. ?
auf die VFD Buchstaben kann man klicken, da seht ihr Bilder und Beschreibung, keine Ahnung was passiert ist *lach*
Egal... Bis bald!
Hab schon gesehen, das wird eine interessante Diskussion :).
Zu der Achsschenkellenkung: hast Du berücksichtigt daß das innere Rad stärker eingeschlagen sein muß als das äußere? Sonst radieren Deine Räder beim KLurveneinschlag. Ist bei Autos auch so. Das ist das innere Rad immer stärker eingeschlagen als das äußere. Wie hast Du dieses Problem gelößt?
Zur Geschirrkonstruktion kann ich leider nix mehr sagen, da ich sie noch nicht live gesehen habe. Schade eigentlich.
Zu den Sätteln: es gibt auch Western- und andere Sättel aus anderem Material als Leder. Aber diese Syntetiksättel scheinen keinen großen Absatz zu finden, obwohl sie wohl auch sehr leicht sind. Wahrscheinlich liegts aber daran das sie auch meist als Billigstware aus China und sonstwoher kommen und auch dementsprechend aussehen. Und was Deine Einschätzung zu den Leuten betrifft, die für einen leichteren Sattel mehr zahlen würden, so teile ich diese nicht. Es gibt vielleicht den einen oder anderen der etwas mehr zahlen möchte, aber wieso reiten dann immer noch viele z.B. im billigen Wachsmantel für 100 oder 150 Euro rum, der, wenn es mal gescheit regnet, das Wasser durchläßt, in dem man schwitzt und Jahre braucht bis er wieder trocknet anstatt sich im Outdoorzubehör für teures Geld (300.- Euro aufwärts) sich eine gescheite Trekkingjacke besorgen die auch funktioniert? Egal bei welchem Wetter. Das sehe ich als hauptsächliches Problem bei den Reitern an. Es gibt nicht viele die wirklich bereit sind, sich die beste Ausrüstung anzuschaffen und dafür auch noch viel Geld zu bezahlen.
Aber wer was inovatives möchte und nicht auf einen Westernsattel fixiert ist, findet bei den Distanzreitern viele neue leichte Sachen die er sich unter den Hintern klemmen kann. Und die Teile sind bestimmt nicht die schlechtesten, da sie ebenfalls über Gepäckringe verfügen und große Auflageflächen haben. Nur der Sitz ist meist gewöhnungsbedürftig, da sie halt als Distanzsättel für den leichten Sitz gebaut sind, wo man meistens etwas nach vorne hängt.
Zu den Packtaschen: es gab unterschiedliche Sattelhersteller (Podium, Sommer evtl. auch andere) die ihre Satteltaschen auf ihre Sättel zugeschnitten haben. D.h. IHRE Taschen paßten auf IHRE Sättel. Wollte man aber die Taschen an einen anderen Sattel oder andersrum, stand man evtl. wie der Ochs vorm Berg. Das ist die Kompatibilität die ich meine. Machst Du was besonderes, dann bist du Einzelgänger, und das findet leider nicht sehr viele Anhänger. Mal davon abgesehen das diese "Sondertaschenlösungen" sehr teuer sind im Vergleich zu normalen Packtaschen.
Und das jetzt sämtliche Sattelhersteller sich auf ein neues revolutionäres Packtaschensystem einigen und das alte (bewährte) Militärische verwerfen, das werden wir beide nicht mehr erleben.
Aber wer weiß, vielleicht ist Dein Packsystem so genial das Du es patentieren lassen solltest. Und wenn Du einen Sattelhersteller findest, bzw. in diversen Reitverbänden (in D zu Beispiel der VFD) Werbung machst, vielleicht hast Du Erfolg. Bei uns hat der VFD zusammen mit Continental einen Wanderreitsattel entwickelt mit viel TamTam und später noch einen wanderreitgeeigneten Regenponcho (was ich jetzt persönlich für etwas übertrieben halte).
Was das importieren der Tapaderos usw. betrifft, so importier Du doch selber. In unserer globalisierten Welt ist es eigentlich kein großes Hexenwerk mehr sich im Land der unbegrenzten Möglichkeiten etwas zu bestellen und liefern zu lassen. Ich habe mir damals auch einen Sattel direkt drüben bestellt und war trotz Zoll und Fracht immer noch billiger als wenn ich ihn in Deutschland gekauft hätte.
So, edzd langts.
Gruß Ben
Grad gesehen das sich ein paar Sachen mit Molly´s Beitrag überschneiden. Schlechtes Timing aber der Inhalt paßt;)
cooksonia
31.12.2009, 13:14
Was die Ausrüstung der Wanderreiter betrifft kann ich nicht so viel beitragen. Für meine Kurztrips hat bisher immer die Standard-Reiter-Pferd-Ausrüstung gereicht. Aber das kann/soll sich ja noch ändern...
Aber grad bei den Fahrern kommt doch immer mehr "Ödeldödel" hinzu. Wie sinnvoll der Kram ist, da lässt sich freilich drüber streiten, aber es gibt mittlerweile z.B. sogar auch sehr gute Kunststoffgeschirre und die sind durchaus sinnvoll und praktisch. Ich denke grad in dem Bereich tut sich schon noch was.
Bei der Standardreitausrüstung gibt es in der Tat nicht viel neues. Höchstens mal wieder neue Farben (z.B. modisches rosa *grusel*)
Gruß
Cookie
Servus Ben!
Ich habe die Anzen direkt mit den oberen Dreieckslenkern verbunden. Die beiden Seiten komunizieren NICHT miteinander. So stellen sich die Räder ziemlich gleich ein. Eine leichte Differenz sollte eigentlich keine wirklichen Probleme bereiten.
Wir haben mal vor Jahren ein Autowrack so aufgeschnitten, daß wir die Anzen anschweißen konnten. Spurstangen abgeschnitten und Lenkung ebenfalls. Hat SUPER funktioniert.
Übrigens, bei Trainingswägen für Schlittenhunde (wenn kein Schnee für den Schlitten liegt) verwenden sie so ein System auch schon. Und dieser Markt ist sicher noch wesentlich kleiner.
Mein Geschirr funktionierte, einfach erklärt, so.
Statt der Anzen hatte ich ein langes U-Förmiges Hohlrohr, in dem ein kräftige Metallseil lief. Am Pferd war nur ein Brustblatt mit Aufhalter. Die Anzenröhre lief lose durch Schlaufen am Brustblattende. Das Metallseil wurde davor am Brustblatt eingehakt. Ortscheit gab es keines. Den Schritt glich das in der Röhre hin und her rutschende Seil aus.
Wenn ich die Möglichkeit gehabt hätte, diese Konstruktion ORDENTLICH zu bauen, dann wäre ich sicherlich länger damit gefahren. Es war super leicht, sehr schnell anzulegen und sehr wartungsfreundlich. Hat wunderbar funktioniert!
Eigenimport tue ich mir sicher nicht an, da baue und bastle ich lieber alles selber.
Ich denke, daß ein Hauptproblem der von mir empfundenen Inovationsbremse die althergebrachten und verknöcherten Traditionen in der Reiterei sind.
Man denke z.B. nur an die Stallhaltung. Fast jeder hat schon gewußt, daß eine Koppelhaltung für Pferde wesentlich besser geeignet ist und trotzdem standen die Pferde jahrelang in Boxen. Manchmal heute noch!
So nach dem Motto: Das war schon immer so, da braucht man nicht nachzudenken.
Oder diese militärisch anmutenden und alles nivelierenden Reit- und Ausbildungsstunden. Wie lange hat es gebraucht, bis man auch "normalen", ruhigen und individuell aufs Pferd abgestimmten Unterricht angeboten bekam.
Ich denke diese Denkweise schlägt sich auch bei den Überlegungen zum Zubehör nieder.
LG gerald
Hi,
das die Seiten nicht kommunizieren halte ich für problematisch. Erstens in engen Kurven, da die Anzen Druck aufs Pferd ausüben werden und die Kutsche merklich abgebremst wird.
Und wenn Du mal ein schmäleres Pferd als sonst, bzw. ein breiteres nimmst, müßtes Du Deine Anzen jeweils frisch einstellen, da sonst die Räder nicht parallel laufen.
Bei Deiner Konstruktion mit den Anzen: hingen die Anzen vorne in der Luft bzw. hingen halt am Zugseil? Oder hab ich das falsch interpretiert?
Das "Seilzugsystem" anstatt Ortscheit kenne ich. Zwei Umlenkrollen am Wagen wo ein Seil durchläuft. Aber die Anzen wurden normal am Selett befestigt. Das hatten wir an unserem kleinen Sulky auch. Im Distanzsport wird das relativ häufig verwendet.
Da mit den verstaubten Ansichten gebe ich Dir recht. Leider gibt es immer noch genug Boxenhaltung und teilweise auch schlimmeres. Aber es wird besser (langsam).
Reitunterricht ist schwer zu bewerten. Wer klassische Dressur lernen will, ist in so einem Unterricht sehr gut aufgehoben. Rein die Qualität zählt. Wer hinterher ein zufriedenes Pferd erfolgreich vorstellen kann, und nicht 10 Jahre Gruppenreitstunde hinter sich gebracht hat, der hatte Erfolg und den richtigen Unterricht. Für´s Westernreiten gilt das gleiche. Und es gilt vorher beim zukucken abzuwägen ob der Reitlehrer für einen der Richtige ist. Aber wie Du schon sagtest, es ist deutlich besser geworden (obwohl die Grundlehren die gleichen wie früher sind).
Und was das Zubehör betrifft, das neue muß erst besser sein als das Alte. Und dann wird es auch eine Chance auf dem Markt bekommen.
In diesem Sinne wünsche ich ein gutes neues Jahr und viele Wanderritte.
Gruß Ben (der sich jetzt ins Reich des Vergessens begibt)
Prosit und viel Glück, Ben!
Also bei unserem Autoversuch lagen die Anzen völlig drucklos, da sehr beweglich, am Pferd. gebremst hat da gar nichts!
Eine Anpassung an verschiedene Pferde hatten wir natürlich nicht. War ja nur als Überprüfung der Idee gedacht. Und wie schon geschrieben, es hat sehr gut funktioniert. Wir sind damals mehrmals einige Km gefahren.
Geendet hat das eigentlich nur, weil wir das Wrack schon vorher zum abholen bei der Gemeinde gemeldet hatten und die dann kamen.
Bei der anderen Sache mit dem Geschirr werden die Anzen von einer Schlaufe am Brustblattende getragen. Also wie "normal" am Selet, nur eben am Brustblatt. Eigentlich nicht einmal getragen, sondern nur geführt, denn ich hatte Aufhaltefedern an den U- Anzen (wie bei Deichseln). Dadurch brauchte ich eben kein Selet, nur Brustblatt und den Aufhalter dazu.
Kannst mich ja mal besuchen, ich habe die ganze Konstruktion noch da liegen. Sie ist zwar zerrissen, aber ich habe mal damit spekuliert, mir das ordentlich nähen zu lassen.
An der Kutsche müsste man nur die Röhrenanzen wieder montieren, das wäre kein Problem.
Mit meinem Beispiel Reitunterricht wollte ich eigentlich nicht über den Unterricht selbst tratschen. Es war nur eben als Beispiel gedacht, WIE steif und verknöchert die Reitszene ist und wie schwer es dieser Szene fällt mal über Änderungen nachzudenken. Und sei es eben nur auf dem Sektor Zubehör.
Denn ich bin überzeugt, daß es da unendliche Inovationsmöglichkeiten gäbe. Man sehe sich nur ALLE anderen Sportarten an, da geht ja auch was weiter. Selbst in Randsportarten, wo der Marktgewinn sicherlich wesentlich kleiner ist, als er beim Reitsport wäre.
Ich denke da z.B.an die gänzlich neuen Nasenklammern der Synchronschwimmerinnen:rolleyes:
Prosit und LG gerald
War gestern bei meinem Satteldealer. Und siehe da, was sehe ich in der Ecke hängen? Ein paar Wooly-Chaps. Kann als doch nicht so schwer sein. Hab ihn natürlich gleich drauf angesprochen. Er meinte das die Teile schon ewig hierhängen würden und kein Mensch die will. Deshalb wird er nur noch auf Bestellung die Teile besorgen, da sie auch nicht ganz billig sind.
Gruß Ben
Servus Ben!
DEN Händler hätte ich gerne hier!!!!!
Mich würde freuen, wenn solch "exotisches" Zubehör auch einmal auf Messen zu sehen wären. Bei uns zu mindest sehen die Stände alle gleich aus, da ist es egal, vor welchem Stand man steht. Eben ein ideenloses Einerlei !!!
LG gerald
Gerald, einerseits hast Du natürlich völlig recht mit der Einfallslosigkeit.
Gerade auch beim Thema Packtaschen argert es mich immer wieder, egal ob auf Messen oder im sogenannten Fachhandel, was da so an den "Mann" bzw. die "Frau" gebracht werden will!
Die Ortliebs sind für mich das Nonplusultra schlechthin. Aber das Geramsche, was man oft sonst so findet spottet jeder Beschreibung. Wer dieser Hersteller hat jemals selbst sein Pferd mit so einem Sch*** geritten und das ausprobiert? Wirklich traurig.
Und dann gibts schon SEHR gute Produkte auf dem Markt, die durchdacht sind ect.... Und selbst da ist man dann zu blöde, um abzuschauen... *seufz*
Manchmal müßten die Hersteller noch nichtmal innovativ sein, ein bisschen denken und kopieren hätte schon manchem (gerade Neueinsteiger!) Ärger erspart. Gerade auch im Hinblick auf das arme Pferd, das hinterher die Reibe- und Druckstellen auszubaden hat .
Spreche da aus eigener Erfahrung bzw. der des Pferdes... (Im Memorian: Sputnik).
Andererseits gibts bei vielen Dingen aber auch schon richtig gute Dinge, wieso also das Rad neu erfinden?
Und: wie Ben auch schon sagt: Für hinterher 100 Käufer ist es produktiv ein oft viel zu hoher Aufwand, etwas Neues Auf den Markt zu bringen, solange die Nutzergruppen so klein sind.
Die Nutzergruppen hier liegen nunmal schwerpunktmäßig beim Ottonormal- Englsich- und Westernreiter.
Und: Ganz ehrlich? Ich bin froh, daß das noch so ist.... Stell Dir vor, die würden plötzlich zu 80% Wanderreiten... wir hätten keine Ruhe mehr, keiner, der noch Stationen anbietet (weil sich irgendwo IMMER einer komplett daneben benimmt) ect.
Lieber bastle ich selber... und habe noch die Ruhe vor der zwar schon stark ansteigenden Wanderreitbevölkerung, die aber mangels am vielfältigen Angebot hoffentlich nie die Ausmaße des Massensportes annehmen wird.... Und dadurch auch immer den Menschen vorbehalten bleibt, die sich auch Gedanken um sich und Pferdle machen und verbessern/ ändern/ basteln ect. und nicht einfach kaufen, weil es da ist (und es einen vom Selbernachdenken befreit). ;)
Grüßels!
Servus Orie!
Auch ich mache mir die meisten Teile selber, aber alles geht eben nicht.
Und ebenso richtig ist es, daß man das Rad nicht immer neu erfinden muß, aber man kann es z.B. aus einem neuen Material machen.
Last but not least ist auch klar, daß für ganz wenige Abnehmer kaum viel Geld in Inovationen gesteckt wird, obwohl ich bezweifle, das es so wenige wären. Aber warum man hier bei uns nicht schon Erfundene und auf anderen Märkten längst verfügbare Teile anbietet, ist mir trotzdem schleierhaft.
Schau dir einmal eine Pferdemesse in Amerika an, dann weist du was ich meine. Alleine von der amerikanischen Hufschmiedmesse hat mein Schmied etwa 20 völlig verschiedene Arten von Beschlag/Hufschutz mitgebracht bzw. zumindest fotografiert. Bei uns gibt es Eisen, Plastik, Hufschuh und AUS!
LG gerald
Zitat: "Schau dir einmal eine Pferdemesse in Amerika an, dann weist du was ich meine. Alleine von der amerikanischen Hufschmiedmesse hat mein Schmied etwa 20 völlig verschiedene Arten von Beschlag/Hufschutz mitgebracht bzw. zumindest fotografiert. Bei uns gibt es Eisen, Plastik, Hufschuh und AUS!"
Gerald, DAS ist freilich SEHR interessant!
Eine Amerikanische Messe werde ich mir zwar ziemlich sicher nie ansehen können, wäre aber in diesem Fall tatsächlich was Wert!
Ich kenne tatsächlich ebenfalls nur Eisen, Plastiks und Hufschuhe. Was gäbe es denn da noch? (Ist ein wenig ein Hauptthema von mir .... ;)) Hättest Du da evtl. Zugriff auch auf Bilder?
LG, Heike
Servus Orie!
Z.B. eine Paste aus der Tube, ähnlich Acrylharz, daß direkt auf die Hufkante aufgetragen wird und dort in gut einer Minute hart wird. Dann kann dieses Material mit einer Huffeile bearbeitet werden.
Eigenerfahrung: Sehr gut zu verarbeiten, hält auf sauber vorbereitetem Hufhorn sehr gut, hält etwa 2-4 Wochen (dann abgelaufen), ist aber auf Asphalt oder Beton recht rutschig. Es soll aber ein Granulat zum zumischen geben, damit es nicht mehr so rutscht. Das habe ich aber nicht gehabt.
Oder eine Metall-Kunststoff-Konstruktion in Form eines Hufeisens mit einem etwa 2-3cm hohen Rand außen. In der Zehenmitte ist ein Gelenk, sodaß man das Teil aufklappen kann, um den Huf legt und zuklappt und verriegelt.
Erfahrungen eines Bekannten: gute Alternative zu Hufschuhen, aber sehr teuer und der Huf muß eine optimale Form haben. Über die haltbarkeit dieses Teils habe ich nicht gehört.
Fotos habe ich damals (mein Hufschmied war vor 2 Jahren auf dieser Messe) keine gemacht.
LG gerald
"Z.B. eine Paste aus der Tube, ähnlich Acrylharz, daß direkt auf die Hufkante aufgetragen wird und dort in gut einer Minute hart wird. Dann kann dieses Material mit einer Huffeile bearbeitet werden.
Eigenerfahrung: Sehr gut zu verarbeiten, hält auf sauber vorbereitetem Hufhorn sehr gut, hält etwa 2-4 Wochen (dann abgelaufen), ist aber auf Asphalt oder Beton recht rutschig. Es soll aber ein Granulat zum zumischen geben, damit es nicht mehr so rutscht. Das habe ich aber nicht gehabt."
WOW!!!
DAS ist ja mal wirklich einen Neuerung, die mich wirklich SEHR interessieren würde!
Hört sich prima an, und kann ja super temporär verwendet werden!
Ich gehe jetzt aber mal davon aus, daß es irgendwo schon Nachteile gibt, weil sich das bisher nicht durchsetzt? Es gibt ja schon viele Leute, die Neuem aufgeschlossen sind, so daß man sich eigentlich nciht dran aufhängen darf, daß die Leute engstirnig sind ect.
Hast Du da auch Zugang zu Links ect. ?
Hierbei stimme ich Dir mal zu: SOWAS hats auf Messen in D (und wohl auch in A) noch nciht gegeben...
Für welche Zwecke hast Du das Zeug benutzt (also was hast Du reiterlich so gemacht?)
Hast Du auch Nachteile erkennen können?
Weißt Du noch, wie das Preislich lag?
Ist der Hufschmid/ Fachmann erforderlich oder ist es mit etwas handwerklichem Geschick komplett selbst durchführbar?
Grüßles!
Servus Orie!
Wie gesagt, Ich war ganz zufrieden damit, bis auf die Rutschigkeit auf Asphalt und Beton. Ich weis nur, daß die Amys das für Koppel/Weidepferde verwenden, welche ansonsten barfuß laufen würden. Als Schutz gegen zu starke Abnützung.
Verarbeitung bei einem brav stehenden Pferd war sehr einfach, das befeilen ebenfalls. Auf der Patrone war eine selbstmischende Einwegspitze, die die beiden Pasten automatisch vermischte.
Links habe ich keine (auch noch nicht gesucht), denn ich hatte es ja von meinem Hufschmied und der brachte es von dieser amerikanischen Hufschmiedmesse.
Ich hatte es etwa 3 Wochen im Winter auf meinem Wanderreitpferd, als ich ihm eine "eisenfreie" Zeit gönnen wollte. Für ganz ohne ist mein Mädel aber zu schwer, da brechen die Kanten (Noriker mit 750kg). Auf der Koppel und auf div Naturböden war das Zeug sehr gut und haltbar, ebenso auf Schnee. Eigentlich wie barfuß, aber doch geschützter.
Nur in der betonierten Stallgasse musste sie sehr vorsichtig gehen. War aber für sie kein Problem. Bei einem hektischerem Pferd, würde ich mir das aber überlegen.
Nach diesen 3 Wochen war der Belag durchgewetzt, ich raspelte die Reste ab und beschlug wieder normal.
LG gerald
Also da versuche ich mal zu googeln, ob ich da was finde. Oder evtl. mal in einem anderen Forum anfragen, ob das wer kennt...
In Friedrichshafen ist demnächst Messe. Mal sehen, obs da jemand gibt, der evtl. schon was davon gehört hat?
Grüßles, Heike
Hallo miteinander!
Diese aufzutragende Paste bräuchte ich für meine Stute d r i n g e n d !!!, da wir seit Sommer herumwursteln. Wurde auf der Weide von Fremden gejagt und riß sich dabei die innere Hufwand mit Eisen herunter). Durch den nun vermehrten Druck, der seitdem auf der inneren Seite herrscht, zieht es die Wand nach innen und das Eisen drückt die äußere Hufwand nach außen. Resultat sieht schrecklich aus. Habe sie nun barfuß im Schnee. Bekommt nun einen Futterzusatz für Hufwachstum. ... Aber was mache ich, wenn der Schnee wieder weg ist? Mein Schmied meinte, daß Hufschuhe nur bei - relativ - geraden Hufen Sinn machen. Das Hufmaterial ist bei normalem Boden zum Barfuß gehen zu schlecht, und das Wachstum einfach zu langsam.
Wäre Euch wirklich s e h r dankbar, wenn Ihr etwas in Erfahrung bringen könntet!
Kunststoffeisen haben wir schon probiert. Die innere Seite verschwindet rapide und dann steht sie noch schiefer.
Liebe Grüße
Greta
@Greta:
Google mal nach "Kunsthorn Huf". Ich denke da findest Du die Info´s die Du brauchst.
Gruß Ben
Grüß Euch!
Habe meinen Schmied gefragt. Das Zeug heist Equi-Thane Super Fast.
Es ist mittlerweile bei uns in Österreich im Fachhandel erhältlich (Firma Weiß).
LG gerald
Hi Ben und Gerald!
Danke Euch beiden! Habe nun im Net herumgestöbert und viel Interessantes erfahren. Equii than v. Fa. Weiss habe ich auch gefunden. Ist das die Kunststofffirma in Deutschland? Wenn der Schnee taut, weren wir ans "Kleben" gehen. und wird also unser nächster Akt in diesem Theater sein. und hoffe, daß wir damit zu Rande kommen werden. l
Danke nochmals!
Greta
Servus Greta!
Fa.Weiß ist ein Hufschmiedgroßhandel bei Korneuburg. Dort dürfen aber nur Hufschmiede und Reitsportfachhändler einkaufen, die sind da sehr genau (leider).
LG gerald
Hi!
Bin zwar noch nciht zum googeln gekommen, aber zumindest haben wir ja nun einen Anhaltspunkt!
@Greta: Falls Du an das Zeug herankommst und einen Testlauf startest: BITTE AUSFÜHRLICHEN BERICHT MIT BILDERN!
@Gerald: Mein Hufschmid ist ein guter Bekannter von mir... Über den müßte ich das dann problemlos ordern können?
Evtl. starte ich ja auch den "Zweitversuch" nach Gerald... ;)
Hi alle zusammen!
Mein Hufschmied kauft überwiegend bei Fa. Weiß ein und ich habe das "Zeugs" bei ihm schon bestellt. Momentan haben wir eine geschlossene Schneedecke und ich lasse mein Pferd so lange noch unbehandelt. Das heißt, habe den Huf so weit wie möglich zurechtgefeilt. Sieht im Moment relativ erträglich aus. Was mir jedoch ziemliche Sorgen bereitet ist ein offensichtlich entzündlicher Vorgang im inneren. Huf ist warm, wird aber auch schon besser. Jedenfalls schreiten wir zur Tat sobald der Schnee weggetaut ist, denn dann würde der Abrieb wieder zu stark sein.
Leider bin ich nicht so wirklich der Fotomensch. Aber ich werde mich bemühen ;-).
Nochmals vielen Dank Dir Gerald, für den Tipp und das Nachfragen bei Deinem Hufschmied.
Liebe Grüße
Greta
Puhhh.... habs nun auch mal in einem anderen Forum gepostet... Viel Antworten gabs dazu nicht.
Eine eher negative Erfahrung (was aber wohl auf nicht gaaanz pingelige Anwendung beruht) und einen postivier Erfahrung, welche auch die allerpingeligste Anwedung beschrieb (z.B. Heißluftfön, eine normaler Haarfön reicht wohl nicht), die aber wohl nötig ist.
Leider kam auch der Preis zur Sprache....
Also ehrlich, Greta, ich weiß jetzt nicht, was Du bezahlst bzw. für was es bei Dir gedacht ist (vorübergehend als Hornersatz?)
Aber: als DAUERlösung für Eisen oder Hufschuhe ist es zumindest finaziell ja rein garnicht für den Ottonrmalpferdehalter realisierbar... und von daher dann auch keine echte Alternative...
Pro Karpule 45-50€, plus Karpulenhalterung, plus Spritzenaufsätze. Eine Karpule reicht beim Kleinpferd wohl für 1,5 Hufe....
Bei unseren Pizzatellern dann etwa für einen. Macht also 4x 45 (oder 50)€ (plus das drumherum) und das etwa alle 2-4 Wochen....
Nää, also eine echte Alternative zu Bechlag oder Schuhen stellt mir das so nicht dar...
eben nur als Vorübergehender Hornaufbau...
So gut der Ansatz auch wäre!!!
Grüßles!
Servus Orie!
Ist auch nicht als Ersatz für Eisen gedacht!
Als Reparatur für einen ledierten Huf, oder als Unterstützung für an sonsten barfuß gehende Pferde finde ich es aber sehr gut. Oder aber, wie bei mir, als Beschlagspause.
Bei meiner Norikerstute (7er Eisen) kam ich mit einer Kartusche für alle 4 Hufe knapp aus, um eine 5mm Schicht am Hufrand zu bekommen, welche dann 3-4 Wochen hielt. Halterung hatte ich keine benötigt und die Mischspitzen waren dabei, also kostet ein Pferd 50,- pro Monat. Wenn ich davon ausgehe, daß ein Eisen etwa 2 Monate hält, dann kommt man etwa auf den gleichen Preis. Zu mindest bei uns, wo ein normaler Beschlag 110-130 Euro kostet.
Aber um wieder auf das ursprüngliche Thema zu kommen, habt ihr z.B. DIESES Teil schon mal auf einer Messe gesehen? Und da kann jetzt keiner sagen, daß es so etwas noch nicht gibt, oder das keine Nachfrage herrschen würde. Es wird einfach nur nicht gezeigt.
Und genau DAS habe ich gemeint!
LG gerald
nur kleine Anmerkung. Zumindest aus dem Distanzbereich weiß ich, dass es schon Carbon-Bäume gibt. Aber das sind exquisite Maßteile. Wenn man einen Maßsattel mit solch einem Baum bezahlen möchte, bekommt man den bestimmt auch.
Hallo Gerald,
ich kann leider DIESES Teil nicht sehen. Ist das ein Link? Geht leider nicht (zumindest bei mir).
Gruß Ben
Hi Orie!!
Wie ich schon geschrieben habe, befinden wir uns in einer Ausnahmesituation, da der Huf im Sommer stark beschädigt worden ist. Was wir brauchen, ist eine kurze Auszeit vom Nageln, da das Hufwachstum zu langsam ist und die nun nach innen gezogene Wand mit 2xiger Nagelung dem Druck nicht standhält.(ist einfach an den Nagelaustrittslöchern wieder abgebrochen). Wenn wir es so um die 10 Wochen ohne Eisen schaffen, haben wir, hoffe ich, gewonnenl Eines kann ich jetzt schon sagen. Das Barfußgehen tut dem Huf sehr gut und ich glaube, der Futterzusatz für besseres Hufwachstum zeigt erste Wirkung. Die Stellung hat sich durch kontinuierliches Abraspeln der höheren Außenwand um ein Vielfaches verbessert. Und puncto Hufgröße sprich Kostenaufwand, brauche ich mir keine grauen Haare wachsen lassen. Meine Stute hat Eisengröße 1. Sie ist eine Ägypterin ;-) Ich denke mit 2maliger Anwendung könnten wir´s schaffem, soferne das Kunstharz hält. Und übrigens. Da lasse ich meinen Schmied ran. Ihm vertraue ich voll.
Lieb von Dir, Orie, daß Du Dich umgesehen hast. Danke Dir schön.
Liebe Grüße
Greta
Servus Ben!
Wollte die Diskussion wieder in Gang bringen. Mit "Dieses" habe ich eben diesen Hufkunststoff gemeint über den nun geschrieben wurde.
Und ich denke, daß es noch sehr viele andere nützliche Dinge im Reitsport gibt, welche zwar vorhanden sind, aber nie wo gezeigt werden.
Eben als Beispil für den ideenlosen FachHANDEL, die Hersteller sind vielleicht gar nicht so ideenlos.
LG gerald
Ich muss gerald recht geben. Im normalen Handel gints schonmal nur das 0/8 15 zeug.
Auf Messen gibt es dann doch immer noch mal Innovationen zu bestaunen, aber die Preise hauen einen vom Schemel. Und oft verschwinden diese Innovationen wieder, weil nicht massentauglich.
Hmm, Gerald:
"Alleine von der amerikanischen Hufschmiedmesse hat mein Schmied etwa 20 völlig verschiedene Arten von Beschlag/Hufschutz mitgebracht bzw. zumindest fotografiert. Bei uns gibt es Eisen, Plastik, Hufschuh und AUS!"
"Ist auch nicht als Ersatz für Eisen gedacht!"
"oder als Unterstützung für an sonsten barfuß gehende Pferde"
??
Also daß es Kunstharze zur Wandstabilisierung/-Reparatur ect. gibt, ist ja nicht neu, die sind ja schon lange auf dem Deutschen Markt, auch auf Messen.
Von Deinem ursprünglichen Post ging ich nun aus, daß Du genau von Beschlag/Hufschutz redest, wie oben angegeben. Und danach hatte ich dann ja auch gefragt.
Genau eine solche Alternative.... DAS wäre der Hit für mich....;)
Und: Genau das wäre ja eine Unterstützung eines Barhufgehenden Pferdes... Was bräuchte es denn Eisen, wenns damit ginge?
Unser Wallach ist komplett Beschlagen (Eisen), bei dem geht nix anderes mehr (und wenn ich sage: es geht nix anderes mehr, dann ist das in dem Fall tatsächlich so, er ist SEHR Behandlungsresistent ;), und zwar egal, ob Biernat, NHC (nach wem auch immer), Strasser ect, werauchimmer, haben wir alles hinter uns)
Aber unsere Stute geht komplett Barhuf, bis auf wenige Ausnahmen. Gerade für sie wäre das schon eine tolle Sache, wenn Umsetzbar in jeglicher Weise....
Ich habe vor einigen Jahren aushilfsweise in einem Reitsportgeschäft gearbeitet und durfte sogar beim Sortiment mitentscheiden. Da ich schon immer neuem Zubehör aufgeschlossen war, boten wir öfters mal eher außergewöhnliches (aber nicht exotisches!) Zubehör an.
Leider mußten wir feststellen, daß die wenigsten Reiter/Pferdebesitzer überhaupt Neues wollten, was nicht von irgendeinem "Guru" ausprobiert und propagiert wurde...
Sein Sortiment mit Ladenhütern zu bestücken, kann sich ein Verkäufer auf Dauer nicht leisten, daher bestanden dann die Neuerungen nur noch im Farbwechsel des bekannten Sortimentes..
Ich jedenfalls habe davon profitiert: unter anderem habe ich dadurch meine Ortlieb-Packtaschen zum absoluten Schnäppchen-Einkaufspreis erhalten :)
Servus!
Mir ist schon klar, daß ein Geschäft nicht jeden Teil, ob neu oder alt, lagernd haben muß, aber im Prospekt/Homepage/udgl. sollte schon etwas zu finden sein, das man sich dann bestellen kann. Das kostet dem Händler nichts!
Aber eigentlich ging es ja auch eher um Messen, und da sollte schon öfters Neues vorgestellt werden. Einen Markt macht sich ein guter Anbieter selber!!!
LG gerald
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