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Archiv verlassen und diese Seite im Standarddesign anzeigen : Hirnloser Langlaufverein


gerald
12.02.2010, 14:02
Grüß Euch!

In unserer Gemeinde existiert ein Langlaufverein, der jeden Winter Spurt.
Seit einigen Jahren macht das ein Neuer und der legt die Loipe prinzipiell direkt auf die Feldwege. Seither ist Krieg, weil wir Reiter im Interresse der Bauern natürlich AUF den Wegen reiten und nicht daneben in den Felder, denn dort würden die Hufe Löcher bis in die Feldfrüchte (Winterweizen) trampeln.
Alle Reiter, Bauern und Jäger in der Gegend, sagten dem Loipenleger schon, daß er seine Loipe NEBEN den öffentlichen Weg legen soll, der ist aber entweder saustur oder einfach blöd.

Jetzt regen sich natürlich viele nichtheimische Langläufer auf, wenn wir in der Loipe reiten, denn sie wissen ja nicht, daß unter der Loipe der Weg ist.

Gerade heute ist mich so ein Fremdling wieder einmal angegangen. Er stellte sich meinem Pferd in den Weg, hielt seine Stöcke auf uns gerichtet und keppelte los. Nachdem er vernünftigen Erklärungen nicht zugänglich war, ritt ich einfach weiter. Na der war schnell auf der Seite:rolleyes:
Ein junges Mädchen aus unserem Stall wurde auch schon wieder belästigt und war ganz verschreckt!

25 jahre gab es hier ein problemloses nebeneinander zwischen Reitern und Langläufern, aber seit dem neuen Loipenleger ist es zum verzweifeln.

Voriges Jahr haben wir Reiter uns zusammengeschlossen und sind im Rudel auf sämtlichen Wegen mit Loipe auf und ab geritten, bis keine Spur mehr zu sehen war. Das hat anscheinend gereicht, denn ab da lag die Loipe NEBEN dem Weg.
Wenn das Heuer so weiter geht, müssen wir wieder rann, denn die Merkfähigkeit dieses Loipenlegers scheint sehr gering.

LG gerald

Wolfman
12.02.2010, 16:25
Hi Gerald,

so ähnlich ist es bei uns auch. In den besten Zeiten laufen bei uns 3 Loipen parallel am Stall entlang. wenn wir wegreiten wollen müssen wir die Loipen grundsätzlich queren. Die Loipen, die über Wege laufen, haben leider bei uns im Winter vorrang. Dort ist Reitverbot. Zum Glück haben wir viel Wiesen zum ausweichen und da bei uns immer ein Wind geht, sind die Loipen meist schnell wieder zugeweht. Trotzdem, ärgerlich ist es schon. Vor allem weil die Touristen ja nur mit den Autos herkommen, alles zuparken aber kein Geld da lassen. Die einzigen die was davon haben, sind die paar Wirtschaften bei uns.

Gruß Ben

gerald
12.02.2010, 18:32
Servus Ben!

Bei uns ist es genau umgekehrt, wir müssen auf den öffentlichen Wegen bleiben. Es sind im Bereich der Loipen fast nur landwirtschaftliche Nutzflächen. Die würden durch Huftritte stark beschädigt, durch Loipen nicht. Glücklicher weise haben wir noch den Wald auf der anderen Seite, dort sind keine Loipen.

Ich finde es einfach nur unangenehm, wenn man nicht in ruhe reiten kann, nur weil ein paar Zuagraste da herumrutschen.
Bei uns hat KEINER was davon, denn beim Wirten habe ich noch nie einen in Langlaufausrüstung gesehen. Die kommen mit dem Auto aus der Stadt, parken alles zu und sind auch schon wieder weg. Zwischendurch sekieren sie noch die Reiter und saufen sich beim Langlaufstand an!

LG gerald

Greta
12.02.2010, 19:11
Hi Gerald!
Das finde ich bedauerlich. Bei Euch ist doch eh so ein offenes Gelände. Da sollte man doch glauben, daß man sich aus dem Weg gehen kann (wenn man will). Ich glaube da helfen nur Taten, ihr müßt wieder alle ran ;-)
Die Auseinandersetzung mit dem Langläufer, der Dir die Stöcke entgegenhielt, finde ich auch nicht ohne. Was sind denn das für affektinkontinente ;-) Leute???? Kann Deinen Unmut gut verstehen. Bei uns haben wir eine "Jägerproblematik". Vor ca. 4 Jahren wurden wir bei jeden Ausritt bis zu 3 x angehalten und auf die Marken kontrolliert, und belehrt und an uns herumgenörgelt. Liegt mir heute noch im Magen.
Machs gut und ärgere Dich nicht
Greta

Paige
13.02.2010, 07:15
ich habe diesen faulen Langläufer noch nie verstanden. Da wollen sie Sport treiben, aber sind zu faul sich selbst eine Loipe zu ziehen.
Mein Mann ist Langläufer und spurt sich selbst den Weg. Auf angelegten Loipen läuft der nie.

Wir haben die Langläufer auch als äußerst unfreundliche, intolerante Gesellen kennengelernt. Es könnte ja irgendwas in die Loipe laufen :rolleyes: Und, was wäre daran so schlimm? Dann spurt man drüber und gut ist. Die sind nun mal nicht allein auf der Welt.
Wollen die nun Sport treiben oder nicht?

gerald
13.02.2010, 07:27
Servus Greta!

Jäger DÜRFEN laut österreichischem Gesetz NICHT:
Reiter anhalten, kontrollieren oder gar wegweisen.

Sie haben nur die Jagtpacht, sonst nichts. Wenn wir wo reiten, dann darf NUR der GRUNDSTÜCKSbesitzer oder Pächter uns wegweisen. Selbst die sonderbaren Tietel, die sich Jäger immer geben, wie Jagtoberaufseher, oder Jagtherr, Revierchef, usw. ändern daran NICHTS.

Kontrollieren oder anhalten dürfen im Wald nur Polizisten!!!!!!!

Wenn mich ein Jäger im Wald anmacht, dann erkläre ich im das und reite weiter. Er kann und DARF dagegen nichts tun.
Tatsächlich darf er nicht einmal die Polizei holen, denn reiten im Wald ist eine Besitzstörung und die kann NUR der Grundstücksbesitzer oder Grundstückspächter zur Anzeige bringen. Und von denen hat bei uns noch NIE einer was gesagt.

Jäger sind einfach nur eingebildete und präpotente grüne Lebewesen. Von altersher sind sie es gewöhnt, das Sagen zu haben. Heute ist die Rechtslage glücklicher weise eine ganz andere!!!!!!
Also muß dir für die Zukunft nichts mehr im Magen liegen.

Genesung und LG gerald

Wolfman
13.02.2010, 08:31
Wir haben Glück mit unseren Jägern, die sagen auch nix wenn unser Hund im Wald frei mitläuft. Nur einmal :( wollte meine Frau eine kleine Runde im Wald gehen solange ich den Stall miste und was war? Ich war fertig und stehe noch eine halbe Stunde in der Kälte rum und warte und friere mir (fast) alles ab und meine Frau wurde von den Jägern zum Glühwein trinken eingeladen.

Mann war das hart für mich.

gerald
13.02.2010, 08:44
Servus Ben!

Welch hartes Schicksal du doch hast!!!:rolleyes:

Allerdings habt ihr e da in Deutschland leichter, denn in Österreich ist reiten im Wald leider generell verboten. Das dürfen die Jäger zwar nicht überwachen, anzeigen oder gar sanktionieren, aber das scheinen einige hier noch nicht verinnerlicht haben.
Die meisten Jäger sind auch hier zu mindest zurückhaltend, aber einzelne Wichtigmacher sind halt leider immer dabei.

LG gerald

Greta
13.02.2010, 08:55
Guten Morgen Gerald!
Bei uns ist der Sachverhalt leider ein anderer :-( Nördlich von uns, im österr. Bundesforstgebiet gibt es keine Probleme, soferne Mann oder Frau eine Jahresreitmarke trägt (am Pferd natürlich) und auf den Reitwegen bleibt. Jedoch liegt unser Ort bereits im Gebiet des Stiftes H. Der Wald ist somit zu 99% Stiftseigentum. Um überhaupt auch nur einen Huf in dieses Gebiet setzen zu dürfen, zahlen Reiter pro Pferd und Jahr und gepachteten Wegmetern (!) EU 150,-, um auf einigen eigens dafür freigegebenen Wegen, welche wir uns mit Spaziergängern, Langläufern, Joggern und natürlich auch Jägern teilen müssen, reiten zu dürfen. Der Grundeigentümer hat Jagdaufseher und Jagdpächter damals, wie auch heute sehr wohl befugt, Reiter anzuhalten und zu kontrollieren, (was Jagdaufseher in jedem Falle in den von ihnen beaufsichtigtem Revier sowieso vom Gesetz her dürfen). Einige Jagdpächter haben damals ziemlich über die Schnur geschlagen! (Wir wurden einmal richtig von einem Jäger mit dem Auto gehetzt. Aber leider mußte er mit ansehen, wie mich mein treues Roß mit einem gewagten Sprung (das vergeß ich ihm nie!!!) in Sicherheit brachte. :-) :-) ).
Ich kenne Dein Reitgebiet, das Tullner Becken ein wenig, war einige male dort zum Reiten. Leonardiritte in Würmla, und ein Georgiritt nahe Tulbinger Kogel. Habe mich übrigens selten als Reiter so willkommen gefühlt, wie dort!
Bei Euch scheint der Dialog zwischen Jägern und Reitern im Großen und Ganzem recht gut zu funktionieren, es herrschen auch andere Besitzverhältnisse, wie bei uns.
Bundesforste und Privatwald-(Stücke), welche wiederum oft Landwirten gehören, und nicht so eine große Pferdefeindschaft seitens der Jägerschaft, die sich dort ja auch überwiegend aus eben diesen Landwirten zusammensetzt. Bei uns kommen die Leute überwiegend aus Wien und Umgebung zum Jagen und denken dann:" alles meins." Und es sind Welten zwischen einem Stadtjäger und einem Jäger, der mit der Natur lebt und sie versteht! Abschließend muß ich zur Verteidigung der Jäger schon sagen, daß es auch ganz nette gibt, nur leider bei uns eher nicht.
Ist jetzt eher wieder ein längerer Bericht geworden, eben auch entsrechend emotionsgeladen. Da gäbe es noch viel zu schreiben....
Liebe Grüße ins schöne Tullner Feld
Grete

gerald
13.02.2010, 09:22
Servus Greta!

Da irrst du, was das gültige Gesetz angeht!

Jäger dürfen GAR NICHTS!!!!!!! Es sind JAGTpächter und haben mit dem Grundstück überhaupt nichts zu tun!!!!!
Selbst Reitmarken dürfen sie NICHT kontrollieren. Machen sie es trotzdem, dann ist das Nötigung und kann angezeigt werden.

Sollten sie vom Grundstückseigentümer/Pächter zur Kontrolle aufgerufen werden, dann dürfen sie höchstens Fotografieren. Mit diesem Foto darf dann der Grundstückseigentümer eine Anzeige bei der Polizei machen. Aber selbst das hat kaum Chancen auf Erfolg, denn es ist meist nicht möglich an Hand der Fotos die Stelle zu ermitteln/beweisen, an der das Foto gemacht wurde.

Diese rechtliche Tatsache wurde von meinem Freund, dem Besitzer einer große Anwaltskanzlei in Wien, durch einige Musterprozesse, welche er als Reiter angestrebt hat, untermauert.

Also laß dich nicht einschüchtern!
Allerdings weis ich auch vom Waldviertel, daß besonders Stifte außergewöhnlich gemein, heftig und unnachsichtig reagieren, eben richtig in katholischer Manier.
Und reiten in österreichischen Wäldern ist eben eine Besitzstörung. Aber wie gesagt, Jäger dürfen das nicht ahnden.

LG gerald

Greta
13.02.2010, 21:43
Guten Abend Gerald!
Schön das zu hören, oder vielmehr zu lesen!
LG
Greta

Molly
14.02.2010, 09:13
Gerald, kannst du nicht die Jäger "vor deinen Karren spannen" ? Vielleicht wollen die sich ja mit dem Langlaufverein auseinandersetzen und ausmachen, dass die Wege freibleiben...

denn... sonst müsst ihr armen Reiter ja noch mehr im Wald reiten und das Wild verschrecken, denn auf den Feldern könnt ihr ja nicht und so...

... weist wie ich mein? :-)

gerald
14.02.2010, 09:30
Gute Idee!!!!!!

Vielleicht rotten sich diese zwei Gruppen dann selber aus, wenn man sie nur ordentlich gegeneinander aufhetzt:rolleyes:

LG gerald

Orie
15.02.2010, 07:49
Oh jeh, das ist ja echt ein österreichischer Kleinkrieg bei Euch!

Wir haben eigentlich Glück. Gut, es ist von vorneherein selten, daß bei uns mal soooo lange sooo viel Schnee liegt, daß es sich auch noch lohnt, Loipen zu ziehen. Von daher gibts da schon weniger Angriffsfläche.
In meinem alten Reitgebiet hats hin und wieder ein paar Loipen gegeben. Nicht viele, das hätte sich nicht gelohnt. Aber den paar wenigen konnte man ausweichen, das war weniger ein Problem. Oder mal daneben reiten.
1x mußten wir uns da anmchen lassen, weil wir in eine Loipe geritten sind, WEIL wir den Weg überqueren mussten... :confused:
Was das sollte, war mir völlig unverständlich, aber der Mann war, glaube ich, ziemlich intellektresistent...

Im großen Wald, da wo wir jetzt sind, hats auch ein paar Liopen, da dachte ich am Freitag schon, daß wir uns, als uns ein Langläufer entgegenkam, jetzt eine gehörige Abfuhr einfangen... denkste!
Wir auf den LL zu, ich lache ihn (diplomatisch) an und sage dann gleich ganz nett, daß wir uns jetzt wohl wenig Freunde gemacht hätten, weil wir auch in der Spur geritten wären. Waren aber schon Fußgängerspuren vor uns drin...
Er hat dann nur auch gelacht und meinte, daß das kein Problem sei, das hier sei ja keine Loipe sondern da ist halt einer gefahren. Er hätte schon seine richtigen Loipenstrecken und ihm mache das hier gar nix. :D
So geht also auch. Wir haben uns noch eine Weile sehr nett mit dem Mann unterhalten, Bevor wir weiter sind.

Jäger sind bei uns (bis jetzt) auch kein Problem. Ich grüße immer sehr nett und winke, wenn er mit dem Auto vorbeifährt. Das macht dann schonmal Pluspunkte, und sollte er mit einem Verhalten meinerseits nicht ganz einverstanden sein, so habe ich ihm damit schonmal etwas Wind aus den Segeln genommen und er geht mich nicht so scharf an.
Im vorigen Reitgebiet ist mir da mal was witziges passiert. Ein oder zwei Jäger kannte ich da eh schon.
Und ritt mal wieder fröhlich durch den Wald. An einer Forsthütte dann haben sich etwa 12 Jäger getroffen, um irgendwas zu bauen/ machen wasauchimmer ... und pfeiften mir lästernder Weise entgegen und machten so ihre (anzüglichen) Witze, machten etwas mehr Krach ect. Wahrscheinlich nahmen sie an, daß sie mich damit foppen/ aus der Fassung bringen könnten... Weit gefehlt. Ich ritt auf sie zu, grüßte nett, sprang vom Pferd und fragte, ob ich auch ein Bier haben könne?
Sie guckten verdutzt, lachten dann auch, gaben mir ein Bier und dann saßen wir noch eine gute halbe Stunde zusammen und tratschten miteinander.
Wortwörtlich sagten sie, daß sie das toll fänden, daß da auch jemand vom hohen Roß (!) heruntersteigt und mit ihnen trinkt. So konnten wir toll unsere Puntke erörtern, und jedesmal, wenn ich später mal nochmal einen von denen im Wald traf, haben wir uns wieder nett unterhalten..

Es hat sich hier bestätigt: So wie man in den Wald hineinruft..... :D

Grüßles!

Wolfman
15.02.2010, 08:26
Das scheint der Frauenbonus zu sein. Die eine geht zu den Jägern Glühwein trinken, die andere Bier.....

gerald
15.02.2010, 16:45
Grüß Euch!

Bei uns in Österreich ist das Verhältnis zwischen Jägern und Reitern deßhalb oft angespannt, weil manche Jäger glauben, das Waldreitverbot unbedingt durchzusetzen, obwohl sie dafür NICHT zuständig sind.

Allerdings sind die meisten Jäger und Langläufer ganz in Ordnung. Einzelne Wichtigtuer gibt es halt überall.
So schlimm wie es klingt ist es also auch bei uns nicht! Auch ich habe schon mit Jägern gesoffen.......

LG gerald

Greta
15.02.2010, 20:34
Hi Orie!
Wie man in den Wald hineinruft ..., klappt nur, wenn beide Parteien einander unvoreingenommen begegnen wollen.
Wir reiten im Gebiet eines Stiftes und der erste Oberförster hat eine bekannt negative Einstellung Reitern gegenüber.
Unter dieser Flagge segelten dann auch einzelne, offenbar im normalen Leben nicht genügend beachtete und gewürdigte Jagdpächter. Der Übelste, welcher am hellichten Tag durch Gehöfte schoß, und sich viele andere "Ausrutsche" leistete, welche Dank seiner glänzenden Beziehungen bis in höchste Kreise auch bei Gericht immer niedergeschlagen wurden, verweilt mittlerweilen nicht mehr auf dieser Erde. Ein anderer übler Finger ist nunmehr auch nicht mehr hier zur Jagd (und niemand ist traurig). Schrie die Leute bei jeder Gelegenheit in Grund und Boden. Mit Vorliebe Hunde- und Pferdebesitzer. Ein richtiger Tyrann. Der erste Oberförster wird Gott sei Dank in Bälde in Pension gehen müssen. Damit haben wir die schlimmste Besatzung überlebt, und hoffentlich kommt einmal etwas Besseres nach.
Bei uns: wurde immer wieder aus nächster Nähe geschossen, sobald ein Pferd auftauchte (ist mir persönlich passiert, am hellichten Tag!!!, sowie auch anderen). Wurde ein Pferd mit Reiter, mit dem Auto von hinten angefahren und verletzt (dem folgte ein Prozeß). Wurden Reiter, weil sie 2 Meter(!) neben dem Reitweig daherkamen und gerade auf eine Reit-Forststraße bogen, eine Standpauke gehalten und wie die größten Trottel hergestellt. Wurden Reiter (zu Beginn der Abenddämmerung, also ganz knapp über der erlaubten Zeit) mit dem Auto gejagt, wie die Karnickel. Wurden Reiter, welche am Bankett auf einer öffentlichen Straße ritten, von einem bekannten Jagdpächter kanppest möglich in sehr hohem Tmpo überholt(war eine regelrechtte Gefährdung) ... Von den meisten Vorkommnisen weiß ich gar nichts, da ich nur wenig Kontakt zu anderen Reitern habe.
Natürlich gibt es auch bei den Reitern Leute, die sich vollkommen daneben benommen haben. Ich würde auch sagen, was bei uns abgegangen ist, ist durchaus außer der Norm. Die letzte Zeit ist ruhiger geworden und läßt hoffen, daß sich hier nun allmählich die Lage normalisiert.
Greta

Orie
16.02.2010, 06:18
@Ben: Känau!!! :p

Gerald, wir haben ja GsD bei uns kein generelles Waldreitverbot, da haben wir echt Glück! Wer weiß, wies wäre, wenn sowas auch käme...? Will garnicht dran denken, aber mittlerweile ist ja auch dem verkapptesten Amtsschimmel hier auch bekannt, daß auch Pferde Touristen und Geld bringen... ;)
Einzelne Wichtigtuer... Ja, die können einem das Leben schön zur Hölle machen, wenn die permanent diesselben Jagdgründe teilen, wie man selbst.

Greta, bei euch klingt das sehr Verfahren. In solchen Fällen ist das natürlich schon zu weit fortgeschritten. Ob das nun an ein paar Möchtegern-Überwichtigen Jägern oder an diversen Rowdie- Reitern liegt, ist wohl nicht mehr feststellbar.
Ich habe von einer entspannten Otto-Normal-Ausgangsposition gesprochen, daher meine Erfahung.

Daß es einzelne totale Intelligenzverweigerer gibt, ist freilich außer Frage, solchen bin ich in verschiedensten Sparten meines Lebens auch schon begegnet. (Z.B. letztes Jahr im Mai auf einem Wanderritt, auch ein Jäger...?)
Aber so gehäuft.... Da kann dann eigentlich fast nicht nur eine Seite dran "schuld" sein...?
Wobei das dann natürlich immer auch sehr tragisch ist für Leute, die eigentlich nichts gemacht haben und einfach deshalb betroffen sind, weil sie halt zu einer bestimmten Gruppe (in dem Fall: Reiter) gehören.
Was aber natürlich NIEMALS nicht die Gefährdungshandlungen der einzelnen Jäger (oderwasauchimmer) rechtfertigt.

Bei solchen Verhalten (Schießen!) ist in D der Jagdschein, der Waffenschein und die Waffe weg...
Wie ist das bei Euch geregelt?
Und die Nötigung im Straßenverkehr?

Grüßles!

Greta
16.02.2010, 17:01
Hi Orie
Bei uns wäre auch der Jagdschein weg, somit auch die Waffenberechtigung. Aber dazu müßte man den Schützen ausfindig machen können. Ich war damals z. B. alleine unterwegs. ( Es wäre Aussage gegen Aussage gestanden, und alles wäre wie ein Kartenhaus zusammengefallen, hätte der Schütze angegeben, auf ein Wild geschossen zu haben). Ich drehte nach dem Schuß und einer Schrecksekunde sofort um und beeilte mich, so schnell, wie möglich den Talrand nach oben zu kommmen, wo geschossen worden war. Dort konnte ich nur noch einem davonrasenden Jagdauto, wie sie bei uns zigfach herumfahren, hinterhersehen. War schon viel zu weit entfernt, um eine Nummer erkennen zu können. Was machste jetzt? Erstens kennt man nicht alle Jagdpächter und zweitens jagen aufgrund der Größe des Gebietes sehr viele Jäger, die auch Jagdgäste einladen. Somit ist der Personenkreis sehr groß, wie auch variabel = völlig unübersehbar. Zwischen Gesetzestext und realem Leben sind Welten. Wenn das alles so einfach wäre, gäbe es keine Übertretungen mehr.Wie auch die Reaktionsfähigkeit daheim in Ruhe eine ganz andere ist als eben in einer derartigen Situation. Im Falle der Nötigung auf öffentlicher Straße ist es eben, aus welchen Gründen auch immer, nicht zur Anzeige gekommen.
Nach dem vorab beschriebenen Wechsel ist es nun ruhiger geworden und, ich glaube, alle hoffen auf eine friedlichere Zukunft.
Greta

Paige
17.02.2010, 07:35
ich stelle es mir gerade im Moment in der Praxis ausgesprochen schwierig vor nicht im Wald reiten zu dürfen.
Alle Wege führen irgendwann man durch irgendeinen Wald. Welche Gehirnhavaristen haben das in Österreich denn beschlossen?
Zumal ich feststelle, dass jeder Spaziergänger das Wild mehr beunruhigt als Pferdegeruch. Nie sehe ich näher und dichter Wild als mit dem Pferd.
Der Sinn dieser Regelung ist mir ein Rätsel.

Orie
17.02.2010, 09:24
Paige, auch in D gibt es tatsächlich Bundesländer (welche, weiß ich gerade nicht?), in denen ebenfalls ein Waldreitverbot herrscht...

Ist glaube ich, irgendwo im Norden... (Klar, außer BW und BY gibts ja nix im Süden... :D)

dusty
17.02.2010, 10:38
An dieser Stelle, möchte ich auf die Rubrik "Wissenswertes" verweisen. Dort sind die gesetzlichen Regelungen für das Reiten in der Natur, für jedes Bundesland, beschrieben.
LG
dusty

Orie
17.02.2010, 11:19
Dusty, woissndie? Habe ich irgendwie nicht gefunden?

Greta
17.02.2010, 11:28
Hi Page,
Begrenzt ist uns ein Zutritt in den Wald, auf bestimmten, von uns bezahlten Wegen erlaubt. Es gibt weiters natürlich auch die Möglichkeit, bei gutem Einvernehmen mit dem Grundbesitzer, was in erster Linie im ländlichen Raum (Landwirte) oft sehr gut funktioniert, im Wald zu reiten. In Österreich hat die Jagd offensichtlich einen anderen Stellenwert, als in Deutschland. Auch wirtschaftlich stellt sie einen nicht zu übersehenden Faktor dar. Somit liegt auf der Hand, wessen Interessen damit gewahrt werden. Die Reiterei ist da stark abgeschlagen und muß sich die Möglichkeit den Wald überhaupt betreten zu dürfen, eben meist erkaufen. Wir sind von Wald umgeben und daher besonders auf diese Möglichkeit angewiesen, um ansprechende Routen reiten zu können. Dafür löhnt man dann auch gern :-( Es ist natürlich auch besonders schön, mit dem Pferd durch unsere sehr schönenn Wälder streifen zu können. Habe und genieße, wie Du schon sagst, sehr oft einen Wildanblick. Und komme durch den Pferdegeruch getarnkt, oft sehr nahe an das Wild heran, ohne daß es sich gestört fühlt. Wüßten das die Jäger, würde wahrscheinlich manch einer aufs Pferd umsteigen.
Jedenfalls kannst Du Dich glücklich schätzen, daß dieses Verbot bei Dir nicht gilt.
Herzliche Grüße
Great

dusty
17.02.2010, 12:05
Liebe Orie,
links befindet sich die "Navigation". Punkt 10 dort ist "Wissenswertes". Dort befinden sich die gesetzlichen Regelungen.
LG
dusty

Orie
17.02.2010, 15:15
Lieber Dusty,;)
Sorry, habe nach dem Punkt "Wissenswertes" gesucht, als ich nícht angemeldet war.... Und da stehts dann nicht.
Ich dachte schon, ich bin blind, aber "Gästen" wird das nicht angezeigt.
Jetzt, wo ich angemeldet bin, siehts anders aus... und ja, nun habe auch ich das gefunden....
Danke!