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Archiv verlassen und diese Seite im Standarddesign anzeigen : Osteopathische Behandlung


Greta
16.09.2010, 10:41
Hi zusammen!
Nachdem meine Pferde die heißen Sommermonate auf ihrer Weide verbrachten, und für sie vor ca. 2 Wochen der Urlaub wieder vorbei war, bemerkte ich, daß mein Dicker nicht mehr so unbeschwert bergab ging wie früher, nicht mehr rechts angaloppieren wollte und sich beim Galopp auch nicht mehr so gut und gern auf die Hinterhand setzte und somit sein Rücken nicht mehr elastisch und geschmeidig mit der Bewegung schwingen konnte. Diese Problematik war zwar schon früher einmal da, jedoch hoffte ich, durch die Pause und Entspannung wieder auf eine Besserung oder ein Verschwinden der Symtomatik. Was ich hier beschrieben habe, klingt nun ziemlich arg, ist jedoch, bis auf das nicht rechts angaloppieren, von jemand fremden nicht zu spüren, geschweige denn zu sehen gewesen. Aber man kennt sein eigenes Pferd!
Gestern war erstmalig ein Osteopathe bei uns und er hatte einiges bei dem Dicken wieder an die vorgesehene Stelle zu bringen:o!
3 Tage Ruhe, 3 Tage sanft und Schritt vorwärts abwärts und dann laaangsam wieder beginnen.
Bei der Stute fand er gar nix:)!
Ich bin schon gespannt.
Hat jemand von Euch sein Pferd osteopatisch behandeln lassen? Wie sind Eure Erfahrungen?
Grüße
Greta

Wolfman
16.09.2010, 11:06
Hallo,

wir haben ab und an eine Physiotherapeutin da. Die renkt ein (Wirbel vom Ex-Hengsti), macht Akupunktur (Allergie vom Quarter) und sonstige Heilmassnahmen. Wir sind sehr zufrieden mit ihr. Sie arbeitet hauptsächlich auf homöopathischer Ebene. Unsere Barhuftechnikerin und sie arbeiten bei der Hufproblematik unseres Paints auch dirket zusammen (da funken beide auf gleicher Wellenlänge :))

Gruß Ben

Greta
17.09.2010, 09:13
Morgen Ben,

da habt Ihr ja ein richtig gutes Team an der Hand! Beneidenswert :-)
Vor einigen Jahren hat man, so wie ich, als 0815 Reiter, von sowas noch gar nichts, bis kaum etwas gewußt. Zumindest in unserer Gegend. Zwischenzeitlich hat sich einiges verändert! Und ich denke, zum Wohle der Pferde. Eine Freundin von mir hat ein Pferd auf der Rennbahn, dort gehören osteopatische Behandlungen, bei Bedarf, zum Alltag.
Konventionelle TÄ haben natürlich auch weiterhin ihren festen Platz in der Versorgung unserer Pferde, aber manchmal sind einige "Handgriffe" das Mittel der Wahl!
Barfußtechnisch muß ich selber ran. Kenne hier niemand, der auf diesem Gebiet professionell tätig ist. Die Hufschmiede wollen dann eigentlich nur beschlagen.
Meine Pferde gehen seit Ende vorigen Jahres barfuß. Wenn ich auf unseren sehr steinigen und harten Wegen reite, tragen sie vorne die Gloves von Easyboots. Ansonsten gar nix. Die Stute hat, seitdem das gesunde Horn nun runtergewachsen ist, erstmalig wunderbare Hufe!
Am Tage nach der osteopatischen Behandlung war mein Dicker gestern offensichtlich sehr müde. Könnte ein Muskelkater sein.
Mal sehen, wie es weiter geht.
LG
Greta

dusty
17.09.2010, 11:58
Hallo beinander,

bei uns ist es Usus, einaml jährlich vorbeugend, eine Osteopathin kommen zu lassen. Ebenso einmal jährlich die Zähne zu kontrollieren. Hängt nämlich vieles zusammen. Falls nötig, haben wir eine Tierärztin, die sich auf Physiotherapie und Akupunktur spezialisiert hat zur Hand. Unser Hufschmied ist durchaus für Barhufler zu haben und steht auch alternativen Beschlägen nicht im Wege.
Da wir heuer kaum zum Reiten kamen, Stallbau ec., laufen unsere Pferde barhuf. Inzwischen nehmen sie fast alles klaglos hin. Unser Youngster, der als Handpferd mitläuft, läuft sowieso über Stock und Stein, er kennt es ja nicht anders. Durch unser Haltungssystem, angelehnt an Paddock Paradise, laufen die Tiere auf unterschiedlichen Bodenbelägen locker 20 km am Tag und trainieren sich und die Hufe von alleine.
LG
dusty

cooksonia
18.09.2010, 10:32
Hallo zusammen,

auch ich habe meinem "alten Herren" schon verschiedenen Ostheopathischen Behandlungen zukommen lassen.
Das eine mal war es sehr akkut. Keiner wusste, was er hatte und wieso (er war einfach irgendwie auf auf beiden Hinterbeinen lahm) und ich weiß auch nicht, was der Ostheopath gemacht hat... eine eigen zusammengemixte Salbe und noch ein selbstgebautes irgendwas. Aber: es hat "funktioniert" und er konnte ihm sehr gut helfen! Da dieser Ostheopath es allerdings mit den Terminen nicht ganz so genau nimmt, habe ich jetzt eine neue.

Und die ist auch super! Hat ein gutes Auge und Händchen, nimmt sich viel Zeit und erklärt alles. Sie kommt für meinen Senior jetzt auch einmal im Jahr - vorbeugend.

Dann habe ich auch noch eine gute Bekannte, die regelmäßig meinen Pferden ins Maul schaut und die Zähne macht. Das ist jetzt auch bald wieder nötig.

Und mit meinem Hufschmied ist es das gleiche. Dem fällt zu jedem Problem was ein und wenn es geht versucht er alles ohne Eisen zu richten. Er hat bei besagtem Senior schon einen großen Riss im Huf nur durch kleben von Kunsthorn wieder hinbekommen. Aber da stimme ich auch dusty zu: die Haltung ist (für die Hufqualität) echt wichtig. Eine Freundin von mir hatte mal ein Jahr ihre Stute bei mir stehen und die bekam auch immer bessere Hufe.

Momentan bin ich allerdings dabei nach einer guten Homöopathin zu suchen. (Das passt ja jetzt ganz praktisch hier in das Thema rein.) Mit meiner Stute kann man nämlich nix anfangen, wenn sie rossig ist. Und sie kann auch auf Turnieren ganz spontan rossig werden...
Da würde ich gerne auf irgendwelche Chemiehormonhammer verzichten und das ganze mit Bachblüten versuchen.
Hat von euch jemand Erfahrungen mit Bachblüten?

Viele Grüße
Sonja

gerald
18.09.2010, 15:36
Servus Sonja!

Ich würde statt der Homöopathie und der Bachblüten eher zu Kräutern raten.
Es ist mittlerweile hinlänglichg bewiesen, daß Beide NICHTS bringen. da gibt es schon zahlreiche Studien darüber.

LG gerald

cooksonia
18.09.2010, 17:18
Hallo,

also, bei meinem Hund hat es funktioniert. Sie bekommt gegen ein Leiden mit ihrem Gelenk Homöopathische Teufelskralle - und das wirkt super. Da ich da nichts anderes gegen mache muss es auch an den Bachblüten liegen.
Bei meinem einen Pony hingegen bin ich mir auch nicht sicher, ob es wirkt... Ich habe ihn damals in auch auf verschiedenen Wegen behandelt und welcher nun geholfen hat weiß ich nicht.

Was gibt es denn für Möglichkeiten mit Kräutern?
Da habe ich gar keine Ahnung von...

Grüße
Sonja

gerald
18.09.2010, 18:37
Servus!

Mit Kräutern und Naturheilkunde kann man sehr viel machen. Da muß man sich dann im Einzelnen entsprechend kundig machen.
Nicht umsonst gibt es den Spruch: Für jede Krankheit gibt es auch ein Kräutlein.

Bei Homöopathie ist das anders. Da gibt es z.B. eine 12-jährige Studie von unzähligen Unis in aller Herren Länder, wo man abertausende Fälle genau untersucht hat. Es konnte dabei kein EINZIGER Fall nachgewiesen werden, bei dem sie etwas bewirkt hätte.
Nicht umsonst zahlen die meisten Krankenkassen eine homöopathische Behandlung nicht.
Mit den Bachblüten verhält sich das ebenso.

LG gerald

dusty
18.09.2010, 19:02
Auch Servus,

es gibt aber auch den Spruch, "Wer heilt hat Recht" und meine /unsere Erfahrungen sind konträr zu den Studien. Da ich aber niemanden bekehren will und muss, überlasse ich es auch jedem seinen Weg zu finden.
Gerne werde ich aber weiterhin von unserem Weg berichten.

LG
dustyl

Greta
18.09.2010, 19:27
Ebenfalls Servus!

Bin seeehr dafür, daß Du - Dusty - , wie auch all die anderen - von Eurem Weg berichtet! Jeder macht es etwas anders und GENAU DAS ist so interessant! Das gibt die Würze, wenn man es so ausdrücken mag. Und aus diesem Konglomerat, kann man sich das individuell Nützliche herauspicken.
Was ich selbst mache, ist für mich als Person sowieso selbstverständlich. Lernen und seinen Horizont erweitern kann man hier z. B. so ganz nebenbei und oft auf nette Art und Weise - durch eben diesen Austausch - .
Zu den Bachblüten möchte ich noch folgendes bemerken: Bachblüten und Homöopathie sind meines Wissen 2 Paar Schuhe.
Hatte einmal eine Vollblutstute, ein richtig heißes traumatisiertes Eisen von der Rennbahn. Ich habe versucht sie mit den Blüten etwas moderater zu bekommen, aber die Wirkung war leider sehr bescheiden. Heute weiß ich, daß ich mich damals nicht gründlich genug mit ihr auseinandergesetzt habe und daher das Ausmaß ihrer Problematik gar nicht erfaßt habe. Und wie heißt es so schön: "knapp daneben ist auch vorbei" Eine Behandlung dieser Art bedarf Geduld, da die Wirkung der Blüten sicher nicht sofort einsetzt, bei einer so komplexen psychischen Problematik, wie das bei diesem Pferd der Fall war. Ansonsten hat sie einmal - in einer wirklichen Ausnahme Notsituation Rescue Tropfen bekommen - eine erste deutliche Besserung war sofort (!) da.
Sind meine Erfahrungen mit den Blüten.
Liebe Grüße
Greta

gerald
19.09.2010, 07:21
Grüß Euch!

Ich bin immer wieder überrascht, wie vielfältig die Ausreden sind, warum ein Homöopathisches- oder
Bachblütenmittelchen gerade einmal nicht gewirkt hat.
Und wenn doch eine Besserung eintritt, wer sagt dann, daß die nicht auch von alleine eingetreten wäre????

Die Wirkungsweise der Rescue ist auch klar. Sie bringen das Pferd zum abschlucken und das lenkt ab, bzw entspannt etwas. Das funkt genau so mit einem Stück Zucker.

LG gerald

dusty
19.09.2010, 10:50
Hallo,
wenn allerdings betrachtet wird, wie sowohl Human- wie Veterinärmediziner mit Produkten der Pharmaindustrie nach dem "try and error" Prinzip behandeln und die Trefferquote der Diagnosen und der daraus erfolgenden Behandlungen weit von der 100% Marke entfernt sind, bevorzuge ich jedenfalls Methoden, die wenigstens keine unerwünschten Nebenwirkungen haben und eventuelle Folgeschäden nachsich ziehen.
Ich erzähle euch demnächst mal etwas über ETA Scan und spagyrischer Homöopathie. Eine sebsterlebte Erfolgsgeschichte (durch promovierte Tierärzte bestätigt).
LG
dusty

Greta
19.09.2010, 13:43
Grüß Euch!

Das Argument mit der Krankenkasse ist m. E. keines. Denn es gibt z. B. auch keine Kostenübernahme bei TCM. Und diese Heilmethode blickt auf eine jahrhunderte alte - erfolgreiche - Tradition zurück. Basiert übrigens u. a. auf bei uns, sogenannter Phytotherapie. Außerdem ist sogar das Lager der Ärzte in 2 Teile gespalten. Die einen spezialisieren sich auf Homöopathie, Phytotherapie, Naturheilkunde, währen die anderen diese Heilmethoden nicht anerkennen....

Und noch eins; hätte ich fast vergessen: wir hatten auch einen Junghengst, der aus gutem Gesundheitszustand heraus plötzlich über die Dauer von 2 Jahren (!) immer wieder Koliken hatte.
Nachdem mein TA gerade einmal auf Urlaub war und der Hengst im kalten Schweiß, mit blassen Schleimhäuten, keine hör- und fühlbare Darmperistaltik, am Boden lag, riet mir jemand, ihm Rescuetropfen bis zum Eintreffen des ErsatzTA zu verabreichen. In meiner Verzweiflung hab ich´s getan, nach dem Motto hilft´s nix, dann schadets auch nix. Den TA haben wir dann nicht mehr gebraucht!!!
Ich war schwer beeindruckt. Habe mir dann noch homöopatische Koliktropfen von Dr. Doskar besorgt und bei der nächsten Kolik beide Mittel verabreicht. TA habe ich in diesen Fällen zwar angerufen, jedoch war ein Besuch nicht mehr vonnöten.
Nach besagten 2 Jahren verschwanden die Koliken, wie sie aufgetreten waren. Wir hatten damals zwar auch immer wieder gutmeinende Stammspaziergänger, welche die Pferde am Wochenende mit "guten Sachen" fütterten, aber das war sicher nicht die alleinige Ursache für die Koliken.
Und noch eins; aus verlässlicher Quelle ist mir bekannt, daß Patienten, selbst in manchen Spitälern, Bachblüten verabreicht werden!
Ist, glaube ich, nicht mit dem bruhigenden Abschluckreflex, welcher an die erste Nahrungsaufnahme , Wärem und Geborgenheit in jedem Leben erinnert, alleine zu begründen. Bei homöopatischen Mitteln, wie auch bei Bachblüten tritt die Wirkung außerdem durch das Diffundieren des Stoffes durch die Schleimhäute ein.
Und, bei der Stute, welche ich in meinem vorigen Post meinte, handelte es sich um einen totalen Kreislaufkollaps. Kann mir beim besten Willen nicht vorstellen, daß in diesem Fall durch Zuckerschlecken eine Besserung eintreten kann.
Zu Koliken möchte ich abschließend jedoch bemerken, daß es im Falle einer Kolik wirklich nötig ist, einen TA zu verständigen. Sollte es sich nämlich um eine Darmverschlingung handeln, hilft nur ein gekonntes überheben der Schlinge rektal, seitens eines TA oder, sonst eine OP. Zum selber "herumdoktern" sind solche Erkrankungen einfach zu gefährlich! Also bitte nie zu lange warten, ist im schlimmsten Falle letal!!!
Nix für ungut Gerald, aber das sind meine Erfahrungen mit unseren Pferden.
Liebe Grüße

Greta

dusty
19.09.2010, 14:10
Servus nochmal.
zum Thema Krankenkasse ist noch hinzuzufügen, dass in D ca. die Hälfte der GKV Homöopathie übernehmen, PKV sowieso.
LG
dusty

gerald
19.09.2010, 14:41
Grüß Euch!

Nur weil die Schulmedizin tw. sehr zu Wünschen übrig läßt, heist das noch lange nicht, daß ALLE anderen Arten der Medizin oder Heilkunde gut sind. Das ist also ein ähnlich hinkendes Argument, wie zugegebener Maßen meines mit der Krankenkasse.

Ich selbst bin auch KEIN Freund der heutigen Schulmedizin. Auch ich bevorzuge nach Möglichkeit andere Behandlungsmethoden.
ABER das ändert nicht an der Tatsache, daß noch nie ein einziger Fall von Heilung/Besserung durch Homöopathie nachgewiesen werden konnte, der über den Plazebo-Effekt hinaus ging.
Und es ändert nichts daran, daß niemend sagen kann, ob die Behandlung, oder die Selbstheilung ein Krankheitsbild verschwinden ließen. Es ist also auch kein Argumen, daß es wirktt, wenn nach homöopathischer Behandlung Sympthome nachlassen.

Übrigens konnte sogar schon nachgewiesen werden, daß es diesen Plazebo-Effekt auch bei Tieren gibt. Er soll über die Zuneigung und das positive Gefühl des Tierbesitzers gegeben sein. Ich denke auch, daß der sehr oft wesentlich liebevollere Umgang der Ärzte/Behandler aus der "Alternativen Medizin" einen Teil dazu beiträgt. Man denke nur daran, wie sehr uns selbst liebevolle Zuneigung bei Krankheiten gut tut.

LG gerald

Greta
19.09.2010, 18:06
Servus Gerald!

Zum Plazebo Effekt bei Tieren, verursacht durch das positive Gefühl und die Zuneigung des Tierbesitzers kann ich Dir nur recht geben. Das stimmt mit Sicherheit. Aber dadurch wird dann eben Heilung möglich! Mir persönlich ist es egal WIE es passiert. Das einzige, was wirklich zählt ist, DAS es passiert! Und wenn so ein kleines Fläschchen meine Psyche so stärkt, daß ich die Überzeugung auf das kranke Tier mit der Kraft übertragen kann, daß es wieder gesundet, so nehm´ ichs halt. Und hat es dann doch geholfen ;-) ;-)
Der selbe Effekt kommt natürlich auch in der konventionellen Medizin zum Tragen. Nur kann man da nicht immer sagen: hilfts nix, schad´s nix.
Aber eines möchte ich noch hinzufügen. Wo wären wir aber z. B. ohne chirurgische Interventionen? Ich bin schon sehr froh, daß uns auch die konventionelle Schulmedizin zur Verfügung steht. Was täten wir ohne sie? In vielen Fällen - sterben - .
Ich persönlich nehme mir überall das Beste heraus, sofern ich es vermag. :-)

Übrigens, war ich heute an der Hand mit meinem Osteopathie-Patienten unterwegs. Erste Veränderungen waren unübersehbar. Mir flogen alle 4 Hufe um die Ohren, der Hund entging mehrmals nur knapp einer zwar lustig gemeinten, aber doch überaus kraftvoll und dadurch gefährlichen Attacke seitens eines bestgelaunten Pferdes. Steil bergauf spurtete er ein paar mal los, gebremst durch das fade Frauchen, welches wieder einmal nicht mit konnte....
Bin schon gespannt, wie es beim Reiten sein wird.
Beste Grüße
Greta

cooksonia
19.09.2010, 19:45
Moin allerseits,

huiuiui... ich kenne auch viele Leute, die von Bachblüten wenig bis nichts halten. Ich selber habe ja auch schon positive und negative Erfahrungen gemacht. Die Tröpfchen (oder Globuli) haben nicht immer geholfen.

Aber da ich (oder besser gesagt, mein Stütchen) momentan nichts akutes habe, ist es durchaus sinnvoll einen Bachblüten-Versuch zu starten. Vielleicht hat ja jemand von euch schon mal ein ähnliches Problem gehabt?
Sobald sie rossig ist, kann man mit ihr nichts mehr anfangen...

Ich würde gerne so einiges alternatives ausprobieren, bevor ich zu der Chemie-Methode greife und ihren ganzen Hormonhaushalt wohlmöglich durcheinander bringe.

Wo finde ich denn Informationen über Kräuterheilkunde? Das Internet, bzw. google haben mir da noch nicht so richtig weiter geholfen.

Über den Placeboeffekt bei Tieren habe ich immer gedacht, dass das nicht sein kann. Schließlich merken die Tiere ja nicht, ob und was ein Mittelchen bewirken kann. Aber wenn man so drüber nachdenkt stimmt es: die Zuneigung, die ihm dann zukommt ist auf jeden Fall für die Genesung unterstützend!

Und wo wir grad bei alternativen Dingen sind: Wie sieht es mit Magnetfeldtherapie aus? Jemand Erfahrungen?

Viele Grüße
Sonja

gerald
26.09.2010, 12:53
Servus Dusty!

Es wird aber gerade von vielen führenden Ärzten und Wissenschaftern in Deutschland gefordert, die Homöopathie aus den Kassenleistungen zu streichen! Da die Argumente und die dazugehörigen Studien der H-Gegner unumstößlich sind, wird das auch bald kommen.
In Großbritannien übrigens auch.

Da wir in Österreich ein sehr strenges Medizinproduktegesetz haben, wurde die H noch nie von den Kassen übernommen. Dazu müsste die H in nur einer einzigen Doppelblind-Untersuchung einen messbaren und reproduzierbaren Erfolg erziehlt haben. HAT SIE ABER NICHT!!!!

LG gerald

Greta
27.09.2010, 10:00
Hi zusammen!

Am Donnerstag bin ich dann zum ersten Mal seit der Behandlung auf meinem Osteopathie Patienten geritten. Habe bewußt länger gewartet, als vom TA empfohlen, da ich mir denke, je länger die Wirbel und das Kreuz Darmbeingelenk Zeit haben, wieder an ihrem angestammten Platz zu verweilen, umso sicherer hält die Repositionierung.
Der Unterschied - vorher - nachher - war folgender: das Pferd hat von sich aus wieder viel mehr Aufrichtung, (war schon auf der Weide zu sehen), habe das Gefühl "viel Pferd" unter mir zu haben, welches elastisch in der Bewegung schwingt. Der kurze Stakato-Schritt beim Bergab ist völlig verschwunden und einem zwar noch etwas vorsichtigem, aber weichem, raumgreifenden Schritt gewichen. Die Wirbelsäule schwingt wie ein Lasso im Trab! (Bin vorsichtshalber noch nicht ausgesessen). Die Bewegung ist voller Energie, schwungvoll, raumgreifend und auch wieder hoch nach oben federnd! Habe mich im Schritt immer wieder dabei ertappt, die Beine nur jeweils ganz kurz am Pferdeleib zu haben, wie es einem natürlichem Schrittimpuls entspricht, oder gar nicht, weil das Pferd von sich aus wieder einen guten Vorwärtsdrang hat. Galopp war laut Anweisung des TA noch nicht, kommt später. Der Pferdehals bog sich - am lockeren bis langen Zügel - je nach Lust und Laune auch wieder einmal nach rechts, ohne gleich den ganzen Körper mitzunehmen.
Ich bin glücklich!!!!! Hätte nicht gedacht, daß eine so gravierende Besserung möglich wäre!!! Jeden Cent habe ich gerne für diese Behandlung bezahlt!!!
LG
Greta

Lieschen
27.09.2010, 11:11
Oh super, Greta! Da war die osteopathische Behandlung ja ein voller Erfolg . Drücke die Daumen, daß die Wirkung gaaaaanz lange erhalten bleibt.......


Wir haben übrigens momentan auch eine ganz tolle Plazebo-Wirkung der Homöopathie zu verzeichnen ;). Unser Sommerekzemer ist zum ersten mal seit 3 Jahren wieder einen ganzen Sommer ohne Ekzemerdecke unterwegs gewesen und er hat tatsächlich noch Mähne und keine kahle Schweifrübe :D. Und das obwohl in der Umgebung alle über ein besonders ungünstiges Jahr für Ekzemer jammern........ Als "Nebenwirkung" gab es einige sehr günstige Veränderungen seines Verhaltens dazu. Ich gehöre also auch zu denen, die für diese Art der nutzlosen Behandlung gerne weiterhin Geld ausgeben ;). Das ist übrigens nicht die einzige erfolgreiche Behandlung, die wir in den letzten Jahren zu verzeichnen hatten......

LG,
Bärbel

dusty
27.09.2010, 11:33
Grüß euch,

@gerald
Ich glaube, wir zwei "Fachleute" werden das Problem nicht lösen. Zum einen stecken zu viele Lobbys dahinter , zum anderen ist H wahrscheinlich nicht so einfach zu betrachten wie herkömmliche Medizin.
Was mich angeht, bestätigen verschiedene Heilerfolge meine Einstellung. Wie bereits gesagt, soll jeder nach seiner Facon glücklich werden.

@Greta
Gratuliere zu dem Erfolg. Das bestätigt unsere eigenen Erfahrungen mit Osteopathie.

@cooksonia
Wir haben selber eine Magnetfelddecke/Gamaschen und setzen sie bei Bedarf ein. Ob sich ein direkter Heilungserfolg damit verbinden lässt, ist schwer zu beurteilen. Meist gibt es ja eine Kombination mit weiteren Anwendungen oder Medikamenten. Was allerdings auffällt ist, die Tiere fühlen sich während einer Behandlung sehr wohl und sind äusserst entspannt.

gerald
27.09.2010, 14:45
Servus Dusty!

Recht hast, jeder soll, wie er glaubt!
Betonung liegt auf "glaubt", denn die wirklichen Fachleute haben ja schon entschieden, wie es um H steht.


Servus Greta!

Herzlichen Glückwunsch!!! Da können wir ja bald wieder etwas miteinander reiten.......

LG gerald

Greta
28.09.2010, 10:56
Hi zusammen!

@ Bärbel, danke für die guten Wünsche! Es freut mich, daß Euer Sommerekzemer den Sommer Dank der richtigen Behandlung so gut über die Runden gebracht hat. Auf das es so gut weiter gehen möge!
Eine gute Freundin von mir hatte auch ein solches Pferd. Der Aufwand im Sommer war ja beträchtlich. Wir haben damals gemerkt, daß dieses arme Tier auch viel empfindlicher auf Hautberührungen generell reagiert hat, als "normale" Pferde. Als wir einmal gemeinsam ausritten, lag die Satteldecke nicht ganz korrekt und ein paar Haare (Fläche war sicher kleiner als 1 cm2!) wurden dadurch gegen den Strich gelegt. Als wir im Wald aufstiegen, verwandelte sich das sonst sehr brave Ross meiner Freundin in einen unkontrollierbaren (weder Richtung, noch Geschwindigkeit) Raserbolzen ....
Ich wünsche Dir auch weiterhin viel Erfolg und alles Gute, sowie schöne, unbeschwerte Sommertage (nächstes Jahr)!

@Dusty, vielen Dank auch Dir! Meinen Pferden werde ich ab nun jährlich eine osteopatische Behandlung incl. Akupunktur zukommen lassen. Möchte gar nicht daran denken, wie sich mein Pferd v o r der Behandlung gefühlt haben muß!

@Gerald, danke für die Glückwünsche! Heuer wird aber leider nicht mehr viel passieren, da ich beruflich seit Sommerbeginn sehr eingespannt bin und daher entsprechend wenig zum Reiten komme.
Wenn wir aber wieder fit sind, kommen wir sehr gerne mit Euch mit. Übrigens wünsche ich Euch noch viel Spaß auf der Mühlviertler Alm!
LG
Greta

Lieschen
28.09.2010, 12:51
Vielen Dank, Greta! Unsere THP meint, daß nächstes Jahr nicht mehr so intensiv behandelt werden müßte wie dieses und daß der Spuk im übernächsten Jahr wahrscheinlich vorbei wäre. Ich hoffe sie hat recht....... Das wäre echt genial......