Archiv verlassen und diese Seite im Standarddesign anzeigen : Pferdedecken ! ?
Gestern nachmittags hatte es bei uns so um die 0° C und begann dann mit Wind zu regnen. Mit einem Wort, ziemlich grausliches Wetter zum draußen sein.
Später kam dann eine Bekannte, die mir ob der Witterungsverhältnisse mitteilte, daß ihrem Pferd, unter einer Decke, dieses Wetter nichts anhaben könnte.
Was mich interessieren würde, deckt Ihr Eure Pferde ein, wenn sie draußen sind, in der Box, ganzjährig oder nur bei Schlechtwetter, im Winter? Oder überlasst Ihr sie pur der Natur?
Liebe Grüße
Greta
Grüß Euch!
Unsere Noriker sind tagsüber bei jedem Wetter uneingedeckt draußen. Sie haben aber einen Unterstand.
Kurz eingedeckt wird nur, wenn sie verschwitzt in der Box stehen müssen, wo sie sich nicht warmgehen können, oder wenn sie regennaß abends in die Box kommen.
Unter Umständen decken wir sie nach einem anstrengendem Ritt ein, führen sie 20-30 Minuten im Schritt und dann uneingedeckt auf die Koppel.
LG gerald
Lieschen
20.01.2011, 11:40
Unsere Ponys werden normalerweise nicht eingedeckt, denn sie leben im Offenstall und können jederzeit rein gehen wenn es ihnen zu ungemütlich wird.
Ausnahme ist, wenn sie beim Reitkurs den ganzen Tag auf einem Paddock verbringen müssen. Bei kühler Witterung mit Regen bekommen sie dann eine Regendecke an. So bleibt die Sattellage trocken und sie kühlen nicht so stark aus.
Ich denke man muß das immer vom einzelnen Pferd abhängig machen......... Wenn ich ein Pferd hätte, das aufgrund der Struktur des Winterfells immer wieder im Winter fröstelt, würde ich ihm wahrscheinlich eine Decke gönnen ;).
LG,
Bärbel
servus,
gesunde pferde, die im offenstall leben, brauchen keine decken. egal wie das wetter ist, sind unsere pferde draussen. und wenn wir denken, heute wird´s denen aber zu grauslig sein, pustekuchen, unsere alte mandy mit 25 macht sicher den anfang und geht auf die koppel.
nach einem ausritt bekommen sie eine abschwitzdecke übergelegt, aber auch nur wenn es kalt und windig ist.
alle erfreuen sich bester gesundheit und sind wahre wollknäuel.
Meine alte Stute war nach einer Entzündung des Rückenmuskels (trotz Ausheilung) den Rest ihres Lebens immer empfindlich bei Regen-Wind-Wetter. Von daher wurde sie grundsätzlich von den ersten schlechten Herbsttagen bis zum endgültigen Frühling eingedeckt (außer wenn ganz klar war, daß es nicht regnen würde, wie z.B. an richtig kalten trockenen Schneetagen), allerdings mit einer ungefütterten Regendecke um nicht zusätzlich in den Wärme-Kälte-Stoffwechsel einzugreifen.
Unsere junge, als Jährling zugekaufte Stute (Vollblutaraber) hatte von jeher nur ein "Fellchen", das im Winter zwar dichter und wärmend wurde, aber weder einen kleinen Regenschauer noch heftigeren Wind abgehalten hat. Sie stand bei solchem Wetter oft mit eingeklemmten Schweif und zitternd rum. Also erhielt auch sie eine ungefütterte Regendecke.
Interessanterweise entwickelt sie seit ihrem 7. Lebensjahr (2009) "richtiges" Winterfell, sodaß wir sie seit zwei Jahren nicht mehr eindecken müssen. Ich vermute ja, daß sie jetzt komplett entwickelt ist und nun ihre Energie nicht mehr nur für das Wachstum benötigt.
Seit wir 4 Pferde haben, haben wir auch eine größere Winterkoppel, sodaß wir dort die Weidehütte aufgestellt haben und die Pferde sich bei schlechterem Wetter (Araber-Definition: schlechtes Wetter = ab 3 Regentropfen/m² :lol:) unterstellen können.
Ansonsten decken wir sie nur ein, wenn sie klitschnass in die Box kommen (z.B. wenn die Pferde im Frühjahr zum anweiden stundenweise umgestellt werden und es ausgerechnet dann einen Schutt gibt, wenns sie auf der Koppel ohne Hütte sind), nach dem Reiten/Fahren geschwitzt sind und auf die Koppel kommen und natürlich wenn sie krank sind oder nach einer Narkose (z.B. wegen Zahnbehandlung) in der kälteren Jahreszeit (wir haben einen -wenn auch zugfreien- Kaltstall).
Servus Risha!
Kurzer Einwurf:
Wenn ein Pferd STEHT und leicht zittert, dann fröstelt es höchstens, aber es friert noch nicht.
FRIERT ein Pferd, dann läuft es sich warm!
Genau das ist für mich nämlich der Unterschied!
Frösteln (in Verbindung mit verkürztem Tageslicht) löst den Fellwechsel aus und daher greife ich nicht ein.
Friert ein Pferd und kann sich nicht warmlaufen (in der Box, oder aus Erschöpfung, Verletzung, Krankheit usw), DANN wird es von mir eingedeckt.
Natürlich ausnehmlich der (ganz seltenen) Exemplare, die wirklich kein ordentliches Fell bekommen. Ich habe aber in meiner gut 30 jährigen Pferdepraxis noch nie eines gesehen. Nur Besitzer, die das glauben, weil sie frösteln und echtes frieren nicht unterscheiden und dem Tier die Möglichkeit zu natürlichen Anpassung nehmen.
LG gerald
Hi zusammen!
Meine Pferde sind nicht eingedeckt. Sie verbringen ihre Tage, bei beinahe jedem Wetter draußen. Wenn´s bei tiefen Temperaturen und Wind für Stunden stark regnet, hole ich sie schon rein. Bei kürzerem Regen und Kälte können sie unter den ausladenden Ästen einer alten dichten Fichte Schutz finden.
Unser Stall ist zwar gut isoliert aber ich achte darauf, daß die Temperaturen in der kalten Jahreszeit relativ tief bleiben. Darum sehen auch unsere Pferde im Winter aus, wie Dusty´s Wollknäuel. Ich gebe Dir aber recht, Risha. Das Fell von Arabern welches etwas kürzer, aber dafür sehr dicht im Winter ist, hält Wasser nur relativ kurze Zeit ab. Es ist einfach nicht so viel Haarfett vorhanden, wie bei Warm- oder Kaltblütern und dann geht das Wasser bis auf die Haut durch. Dazu lasse ich es - nach Möglichkeit - (eben bei unserer Stute) bei Kälte und Wind nicht kommen. Im Sommer ist das egal.
Wenn die Pferde bei tieferen Temperaturen naß in den Stall kommen, reibe ich sie ab und decke sie dann mit Heu und Stroh ein. Das mögen sie recht gerne, es wärmt und letztendlich kann man´s essen ;-).
Wenn sie nach einem Ritt verschwitzt sind und es ist windiges kühles Wetter, werden sie selbstverständlich (auch draußen) abgedeckt, bis sie trocken und warm sind. Außerdem tut es den Muskeln sehr gut, wenn sie langsam abkühlen können. Dabei ist es leider schon öfter passiert, daß die Stute dem Dicken die Decke, trotz Bauch und Lendengurt regelrecht ausgezogen hat. Letztens hat sie sich selbst übertroffen und ich durfte die Decke "in Stücken" reintragen :-(.
Greta
Hallo Gerald,
wenn es regnet und gleichzeitig windet, läuft ein Pferd nicht rum um warm zu werden, es streckt seinen Hintern gegen die Windrichtung. Würde es rumlaufen, würde es sich selbst immer wieder mit der kompletten Breitseite dem Wetter aussetzen. Friert es nun, zittert die Muskulatur - dadurch wird diese (und damit das Pferd) erwärmt.
Gerade unter den hochblütigen und zusätzlich dünnhäutigen Pferden kommt es nicht selten vor, daß sie kein gescheites Fell entwickeln - und im übrigen gibt es auch sehr viele alte Pferde, auf die das zutrifft! Wobei hier die "unzureichende" Fellproduktion ganz klar auf das Alter zurückzuführen ist. Viele alte Pferde werden u.a. deshalb im Winter rappelig weil sie ihre komplette, durch das Futter aufgenommene Energie brauchen, um den Körper auf "Betriebstemperatur" zu halten. Hier eine leichte, ungefütterte Regendecke kann enorme Verbesserungen erbringen - und nicht selten gibt es ignorante Besitzer, die glauben, ihr Pferd sei jahrelang robust gewesen und braucht deshalb auch jetzt keine Decke.
Ein Pferd, das nachweislich nach windig-nass-kaltem Wetter Muskelverspannungen hat, hat mit Sicherheit nicht gefröstelt sondern gefroren. Daß sich chronische Muskelverspannungen sehr negativ auf den gesamten Organismus (und auch die Psyche) des Pferdes auswirken, ist sicherlich auch Dir bekannt.
Risha
Ach ist das schön hier mitschreiben zu dürfen, da kenne ich auch ganz andere Kommentare zu diesem Thema.
Unsere Offenstallpferde werden normalerweise auch nicht eingedeckt, bei zu schlechten Wetter können sie sich unterstellen, was sie aber selten machen. Meiner hatte heute auch wieder den "Schneemantel".
Letztes Jahr beim Waldmünchenritt war ich aber trotzdem froh um die neu gekaufte Regendecke. Auf den kleinen Paddocks haben sie wenig Platz zum Laufen, Unterstand natürlich auch nicht und ich denke, sie waren uns ganz dankbar, dass die Decken den nächtlichen Starkregen etwas abhielten. Schließlich waren sie am nächsten Tag wieder 40 km unterwegs.
Zum Fell noch kurz ein Kommentar: Zwar hilft das längere Winterfell eine zusätzliche Isolierschicht aufzubauen, aber der meiste Kälteschutz erfolgt über das im Winter sich bildende Unterhautfettgewebe. Gerade dieses wird aber bei älteren Pferden (ab ca. 25) nicht mehr so produziert. Da ist dann eine dünne Winterdecke auch für Offenstallpferde eine Erleichterung.
Grüß Euch!
Danke für die Ergänzung, natürlich gehören auch alte Pferde eingedeckt, event sogar noch besonders schlecht trainierte, denn auch Muskelmasse wärmt.
@ Risha!
Ich hatte selber jahrzehnte lang nur extreme Vollblüter mit schwachem Haarkleid. Auch da wurde nicht eingedeckt.
ALLE haben ein "gescheites Fell" entwickelt, man muß sie nur lassen.
Wo hast du denn DAS her, daß FRIERENDE Pferde nur den Hintern ins Wetter drehen.
Das machen Pferde, wenn sie dem Wetter trotzen!!!!!
Jedes gesunde Pferd beginnt SOFORT herum zu gehen, sobald es ihm kalt wird. Das steht in jedem Buch und das habe ich an allen der 40-50 Pferde beobachtet, welche ich schon gepflegt habe.
Und wenn ein Pferd nach schlechtem Wetter muskelverspannungen hat, dann ist es alt, krank oder es hat unzureichend aufgebaute Muskulatur!!!!
LG gerald
Hi,
also der Ansicht, daß hochblütige Pferde kein gescheites Haarkleid entwickeln, kann ich nicht zustimmen! Wir hatten englische und arabische Vollblüter und alle haben sie ein kurzes, dafür aber sehr dichtes gut schützendes Haarkleid entwickelt. Keines dieser Pferde mußten wir eindecken! Darunter waren Hengste, Wallache und Stuten von jung bis älter und ich kann sagen, daß sie den Winter durchaus genossen. Die einzige Einschränhkung, von welcher ich ja schon geschrieben habe, ist das verminderte Haarfett im Fell der Araber.
Weiters denke ich, wenn ältere oder blütige Pferde im Winter mager werden, sind sie sowieso von Haus aus zu knapp gefüttert in die Saison gestartet!! Denn wie schon von Euch gesagt, Fett schützt. Kann mich noch gut an die Kommentare erinnern, als wir zu Beginn unserer Pferdekarriere eingestellt waren. "Das ist ein Vollblut, die sehen so aus." Da kommt mir heute noch die Wut hoch!!! Unsere Pferde haben nie mehr "so" ausgesehen, setdem wir sie selbst versorgt haben. Haben nie mehr gefroren und waren wunderschön! Es ist nämlich optisch ein großer Unterschied, ob ich ein voll austrainiertes Rennpferd vor mir habe, oder ein freizeit gerittenes.
Die Sache bei Regen und Wind ist die, daß Pferde ihre Rückseite in den Wind stellen und ruhig stehen bleibend warten, daß das Wetter besser wird. Und dabei frieren sie dann unter Umständen schon auch. Ohne Regen wandern sie herum, um sich aufzuwärmen, soferne sie das nötig haben.
Ein weterer wichtiger Punkt für die Entwicklung eines wintergerechten Haarkleides ist der Stall. Wenn es im Stall über Nacht um die +20°C hat, kann kein dichtes Haarkleid entstehen!
Greta
grüß euch,
du sprichst den wichtigsten faktor an, greta, nämlich die fütterung.
je kälter es ist, desto mehr heu benötigen die pferde. durch die futteraufnahme erwärmen sich die tiere.
unsere haben immer die gleiche menge heu zur verfügung. bei mäßigen temparaturen bleibt die hälfte übrig, ist es recht zapfig ist alles weg. d.h. ca 10 kg heu pro pferd über nacht. und fett ist keiner.
lg
dusty
Genau, richtige Fütterung ist ebenso wichtig.
Habe es gar nicht geschrieben, denn das sollte ja eigentlich klar sein. Aber wenn man Gretas Ausführungen folgt, ist es nicht für jeden klar.
LG gerald
Grüß Euch!
Danke für die Ergänzung, natürlich gehören auch alte Pferde eingedeckt, event sogar noch besonders schlecht trainierte, denn auch Muskelmasse wärmt.
@ Risha!
Ich hatte selber jahrzehnte lang nur extreme Vollblüter mit schwachem Haarkleid. Auch da wurde nicht eingedeckt.
ALLE haben ein "gescheites Fell" entwickelt, man muß sie nur lassen.
Wo hast du denn DAS her, daß FRIERENDE Pferde nur den Hintern ins Wetter drehen.
Das machen Pferde, wenn sie dem Wetter trotzen!!!!!
Jedes gesunde Pferd beginnt SOFORT herum zu gehen, sobald es ihm kalt wird. Das steht in jedem Buch und das habe ich an allen der 40-50 Pferde beobachtet, welche ich schon gepflegt habe.
Und wenn ein Pferd nach schlechtem Wetter muskelverspannungen hat, dann ist es alt, krank oder es hat unzureichend aufgebaute Muskulatur!!!!
LG gerald
Wenn ich auf eine Koppel drei Pferde stehen habe, die einen Regenschutt abgekriegt haben, und bei zwei von ihnen der Regen nur bis 5-10 mm oberhalb der Haut durchgekommen ist, das dritte Pferd aber bis auf die Haut durchnäßt ist, rede ich bei diesem von einem unzureichendem Haarkleid. Kommt hier noch Wind dazu und das Pferd hat zusätzlich eine dünne Haut (wie ich es nenne, die anderen sagen zu wenig Unterhautfett), so kann mir keiner erzählen, daß das Pferd nicht friert!
Aber: solange es windet und regnet (dies war die Vorraussetzung!) wird es den Hintern gen Wind strecken, um schlimmeren zu trotzen - und lieber zittern als zusätzlich rumzulaufen. Ich jedenfalls habe noch kein Pferd erlebt, das sich freiwillig Regen ins Gesicht klatschen läßt um sich warmzulaufen.
Ich habe niergends geschrieben, daß frierende Pferde NUR den Hintern ins Wetter drehen!
Sicherlich schaffen es 99 % aller Pferde von alleine, ein gescheites Fell zu entwickeln, manche brauchen aber übergangsweise eine Hilfe. Wie ich bereits vorher beschrieben habe, hat unsere Stute, seitdem sie 7 Jahre und entwicklungsmäßig FERTIG ist, ein entsprechendes Fell ausgebildet.
Hätte ich dieses Pferd seine ersten 6 Winter einfach -getreu dem Motto: das wird schon- laufen lassen, hätte ich 6 Winter lang regelmäßig den TA da gehabt, um dieses Pferd behandeln zu lassen. Das kann auch nicht im Sinne einer pferdegerechten Haltung sein.
Im Übrigen entspricht es nicht meiner Philosophie, ein 1-, 2- oder 3-jähriges Pferd (noch dazu Spätentwickler) zu trainieren um es muskulär aufzubauen.
@Greta: wie ich bereits geschrieben habe, stehen unsere Pferde in einem Kaltstall, was bedeutet, daß es einen Temperaturunterschied zu "draußen" von max. 2-3° gibt. Unsere Pferde sind dementsprechend sämtlichen Temperaturschwankungen und Kältereizen ausgesetzt. Unsere Stute hat trotzdem kein entsprechendes Winterfell ausgebildet.
Risha
Servus Risha!
Gut ich habe event. sehr junge Pferde in meiner Aufzählung auch vergessen !!!
ABER!!!!!!
Mit einem 1-3 jährigen Pferd bin ich schon so viel spazieren gegangen, habe schon so viel Bodenarbeit gemacht und habe es in einer passenden Juventilen-Gruppe so austoben lassen, daß es in sehr guter Kondition ist und eine wunderbare Bemuskelung hat!!!!!!!!!!
UND!!!!!
Zu wenig Unterhautfett bekommt man mit entsprechender Ernährung weg. Spricht ein bestimmtes Tier nicht darauf an, sprich es wird nich "fett", dann stimmt entweder die Ernährung nicht, oder das Tier ist nicht ganz gesund.
Wie ich schon schrieb, ein stehendes und zitterndes Pferd friert noch NICHT, es fröstelt. Genau durch dieses frösteln entwickelt sich dann ein entsprechendes Fell.
KEIN Pferd der Welt steht herum und tut nichts, wenn ihm wirklich kalt ist!!!!!!! ALLE gehen sich warm, WENN SIE KÖNNEN (Platz, Gesundheit/Verletzung, genügend Energie vom Futter,....).
Und zuletzt:
Regen bis auf die Haut ist keinerlei Problem! Wie ebenfalls schon geschrieben ist die Isolierung UNTER der HAUT. Das Fell hält auch naß noch warm, denn es macht kaum Unterschied, ob das Fell körpererwärmte Luft oder körpererwärmtes Wasser speichert.
Darum halten z.B. Schafwoll- oder Faserpelzprodukte auch warm, obwohl sie naß sind, das ist der gleiche Effekt.
Aber vielleicht hast du ja wirklich gerade das Eine von tausenden Pferden, das gesund, kräftig und gut trainiert ist und trotzdem friert.
Dann machst du es mit dem Eindecken genau richtig!!!!
Denn das Auge und das Gefühl des Pflegers ist immer noch das Wichtigste.
LG gerald
Hi Risha!
Mit dem "Stallbeispiel" habe ich keinesfalls Dich gemeint, da Du ja schriebest daß Deine Pferde in einem Kaltstall stehen! Ich hatte dabei eigentlich eine Bekannte, wie auch mir bekannte Ställe im Kopf, wo "alles" eingedeckt wird, weil eben aufgrund der hohen Stalltemperaturen die Tiere kein gescheites Winterfell zustande bringen.
Liebe Grüße, und nimm´s nicht krumm!
Greta
Hallo Leutz,
na hier gehts ja Rund ;)
dann gebe ich auch mal meinen Senf dazu... ich decke auch nicht ein, früher mal ja, weil es alle so machten...
Eben dieses WB, der im Winter dauernd Husten hatte und nie richtig Fell bekam, hatte noch mehr Wewehchen und so kam es, dass ich ihn auf einen kleinen Bauernhof stellte, bei dem die Pferde morgens auf die Weide kamen, abends jedes eine Box hatte. Der Bauer sah nicht ein, mein Pferd morgens auszupacken oder gar umzudecken... mist, also musste er ohne Decke auskommen und siehe da, im zweiten Winter hatte ich kein WB mit hohem Blutanteil mehr sondern ein Fellmosnter...:cool:
ach ja seither hab ich auch kein Hustenpulver mehr gekauft, fällt mir da so ein...
Ich hab 2006 ein anderes Phänomen erlebt... meine kleine Stute ist jedes Jahr davon überzeugt, dass der anstehende Winter sibisrisch wird. Sie hat also Ende Oktober ein Fell, mit dem sie problemlos -40 °C überstehen könnte. Im November wurde es plötzlich bis zu 17 °C warm!! Und das über Tage hinweg. Was macht meine kleine? Macht sich nackig, ohne Witz, sie hat Fell abgeworfen wie verrückt ich konnte sogar die rosa Haut durchs Schimmelfell sehen...
und als es wieder kalt wurde, so richtig mit Frost, da war das Winterfell innerhalb von zwei Wochen wieder da. Erst kurz und stachelig und dann wieder lang und zottelig :-)
Tja, und dann hab ich im Dezember einen Bericht im Fernsehn gesehen, da ging es um den kältesten Ort der Erde, der Weltrekord wurde mit irgendwas um die -73°C gemessen. Und was glaubt ihr welche Tiere dort -als einzige Nutztiere- ganzjährig draussen gehalten werden? Pferde... ich war schon sehr beeindruckt!
so, und zum guten Schluss... heute können meine Pferde sich ja aussuchen wo sie sein wollen, drin oder draußen, und welches Bild erwartete mich diesen Winter jeden morgen wenn ich zum Füttern rauskam...?
http://farm6.static.flickr.com/5081/5293895147_3151975c33.jpg
ist übrigens ein Fuchs, kein Appi ;-) das ist Schnee und Eis nach einer Nacht in der er sich hat einschneien lassen...
ich lege allerdings eine Decke auf, wenn es kalt ist und er nach dem reiten geschwitzt ist. Da die Pferde bei mir zu Hause wohnen, kann ich die Decke bei Bedarf wechseln und am Abend abnehmen.
In unserem Stall musste ich diesen Winter beobachten, wie ein Pferd, dass sowieso fast nur im Stall steht (schon schlimm genug) auch noch geschoren wurde und dann mit einer Decke versehen. DAS soll mir mal einer sinnvoll erklären. Die einzige Rechtfertigung, dem armen Vieh sein Fell zu rauben, sähe ich nur darin, wenn es als (Ausdauer-)Leistungssportler jeden Tag ein bis zweimal richtig trainiert würde und ins schwitzen käme. Aber die arme Sau gehört meiner Beobachtung nach definitiv nicht dazu.
Mein Pony hat ziemlich dickes Winterfell und wird nur nach dem Ausritt, wenn sie verschwitzt ist, mit einer Abschwitzdecke versehen wieder in den Offenstall gestellt. Letztens brauchte ich mir die Arbeit mit dem Abdecken allerdings auch nicht mehr machen, da das Ding zerfetzt und durchlöchert bereits unten war. Das muss Gemeinschaftsarbeit gewesen sein
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