Archiv verlassen und diese Seite im Standarddesign anzeigen : Erster Gruß in die Runde
Hallo zusammen,
es ist schon eine Weile her, dass ich mich zuletzt in einem Forum vorgestellt habe.
Na gehen wirs mal an: Ich bin 29, und habe momentan keinen Reitbaren Untersatz. Mein Deutscher Reitpony-Wallach ist erst 2, er hat unten nen Weidebauch, oben sieht man die Rippen, hinten ist er höher also vorn, und zu schimmeln fängt er auch schon an - wie Teenager halt so sind, aber ich bin sicher, dass aus dem häßlichen Entlein noch ein schöner Schwan werden wird.
Und ich hoffe, dass ich in ein paar Jahren wieder auf Tour gehen kann. Vielleicht mit jemandem von euch?
Ich bin übrigens seit einem Jahr in Niederbayern Lkr. PAN zu Hause und habe gesehen, dass zumindest Termine im Bayrischen Wald aufgelistet stehen. Winkt mal, wer aus meiner Nähe ist.
LG, Petra
mannmannmann, mit der Orientierung hab ichs aber noch gar nicht hier. Wo muss ich mich denn ausloggen, wenn ich wieder gehen will???
Servus und willkommen!
Bin zwar nicht aus deiner Gegend, freue mich aber trotzdem, daß du hier her gefunden hast.
Wenn du im Moment eine "Zwangspause" hast, dann kannst du uns ja von deinen früheren Touren berichten.
LG gerald
Sunny-Iris
13.09.2011, 21:16
Auch ein herzliches Willkommen von mir,
Oberbayern ist schon etwas näher als Österreich. Bin immer offen für neue Reit kontakte.
Hab noch gar nicht "gebeichtet", dass ich mich klamm heimlich mit Daniel aus dem Forum zu einem Wanderritt getroffen habe. Waren vier Tage in einem schönen Reitgelände um Feuchtwangen unterwegs. Vielleicht später dazu mal mehr.
Warst du denn schon auf Wanderritte? Wenn ja, wo?
Gruß
Iris
@gerald: Na, meine Zwangspause dauert jetzt schon etwas länger. Vor meinem Jerry hatte ich mich nämlich von meiner Ponystute getrennt. Meine Mutter wird ihr eher gerecht als ich. Die beiden alten Damen gehen noch gemütlich ins Gelände, selten länger als zwei Stunden. Die Stute hat ein Hüftproblem und ist deshalb nicht mehr so fit. Das begreift sie zwar selber nicht immer und meint trotzdem an der Longe oder bei der Freiarbeit rumpesen zu müssen, als wären tausend Teufel hinter ihr her, aber wenn der Boden mal nicht so trocken ist, es rutschig oder tief wird oder zu viel Bergauf und Bergab geht, kommt sie leider an ihre Grenzen. Ein neues Pferd hätte meine Mutter sich eh nicht mehr zugelegt, denn wer weiß wie lange sie noch reiten möchte, so war beiden geholfen.
Ich hab dann beim Kauf einer jungen rohen Arabermixstute leider in den Dreck gelangt und musste sie nach kurzer Zeit wegen einer schlimmen Kolik einschläfern. Danach brauchte ich erst mal eine Auszeit. Hat beinahe ein Jahr gedauert, bis ich mich an die Sache Pferdekauf wieder herantraute.
Ich sitze nun also seit 3 Jahren quasi auf dem Trockenen.
Mit der alten Stute hab ich keine großen Touren machen können, da hing immer viel vom Wetter und der Tagesform ab. Meistens bin ich am heimischen Stall gestartet, hab die erste halbe Stunde ins Pferd hineingehört und dann wusst ich, ob das ne gemütliche Stunde wird oder ob ich 4Stunden unterwegs bin.
Einmal hatte ich mit einer Freundin mit ebenfalls Fußkrankem Pferd einen Schönen kleinen Wanderritt geplant. Kurze Etappen, alle Ställe und Stationen abgefahren, angeguckt, für gut befunden und dann als es losgehen sollte, hatten wir am ersten Tag Dauerregen. In der ersten Station - es ging von ca der Höhe Burghausen bisserl an der Salzach entlang und dann an den Tachinger See - angekommen, mussten wir gleich einen Tag bleiben, weil der zweite Tag noch schlimmer nass von oben war, als der erste und wir um die Seen herumreiten wollten. Regen, direkt am See mit Pferden, die mit Tiefem rutschigen Boden Probleme haben - das ist keine Gute Idee. Und am Dritten Tag, es hatte inzwischen auch gut 10grad abgekühlt und ich hatte unterm Mantel quasi alle Kleidung an, die ich dabei hatte, haben wir dann aufgesattelt und sind im immer noch prasselndem Regen wieder heimgeritten. Ungefähr 5 km vom Heimischen Stall entfernt kam dann die Sonne raus und es wurde brütend warm.
Was hab ich drauß gelernt?
1. Es nütz einem nicht viel, wenn die Packtaschen dicht sind, denn man kann sich nicht reinsetzen.
2. Wer zu früh umkehrt, den bestraft das Wetter bestimmt.
3. Mit nem angeschlagenen Pferd auf Wanderritt gehen ist allgemein keine gute Idee - da muss man flexibel bleiben. Ich fand den Abbruch trotzdem traurig, auch wenn ich meine Kleine geliebt habe. Aber es hätt ihr nicht gut getan.
@Iris: Was genau meinst du mit "Oberbayern ist schon etwas näher als Österreich."? Da werd ich ned so ganz schlau draus. Wo bist denn her?
Hallo Pivy, auch von mir ein herzliches Willkommen.
Im Bereich Navigation gibt es die Karte. Jede/r kann und sollte seinen Standort eingeben, so ist auf einen Blick zu erkennen, wer im eigenen Bereich wohnt.
Freue mich auf deine Erzählungen.
LG
dusty
Servus Pivi!
Ein angeschlagenes Tier ist natürlich ein Hemmnis.
Das Wetter allerdings sollte kein Hindernis sein, da gibt es entsprechende Ausrüstung. Wenn ich jemals aufs Wetter geschaut hätte, dann wären wir wahrscheinlich noch nicht viel unterwegs gewesen.
LG gerald
Sehe ich normal auch so, dass das Wetter kein Hindernis ist. Ich war auch schon bei Windstärke 12, Hagelschauern und Tiefschnee unterwegs. Is schon lustig, wenn man plötzlich von einer Siloplane überholt wird oder das Pferd bis zum Buggelenk in der Schneewehe feststeckt. Aber wenn man mit weiß, dass das Pferd auf feuchtem oder batzigem Boden bergab nicht stabil auf den Beinen steht - mit nem Pferd zu stürzen hinterlässt immer ein ungutes Gefühl - dann lässt man sich von Regen in ungewohntem Gelände schon abschrecken.
@Iris und dusty: Danke für den Kartentipp, jetzt kapier ich auch, was Iris geschrieben hat. Wenigstens kann ich die Fähnchen ja jetzt mal als zukünftige Rittziele sehen ;-)
silberkatze
14.09.2011, 19:53
Hallo Pivy, auch von mir ein herzliches Willkommen. Ich freue mich jetzt schon darauf, mehr von Dir zu lesen. Dein Schreibstil gefällt mir. Sollte es Dich mal in die Lüneburger Heide ziehen, dann melde Dich doch bei mir. Ich suche auch immer Leute für ausgedehnte Ritte.
LG silberkatze
Hallo Silberkatze,
und führe mich nicht in Versuchung. Eine ehemalige Schulkameradin war mal in der Lüneburger Heide auf Reiterurlaub, muss herrlich sein da. Hättest du denn ein Pferd oder Pony für mich? Dann plan ich ne Woche gleich als Urlaub fürs nächste Jahr:rolleyes:.
LG, Pivy
Hallo auch aus Süd Niedersachsen!
Pferdekauf ist wohl langsam auch mein Thema....
Schreib doch mal Deine Kriterien!
Meike
Hallo Meike!
Meine Kriterien beim Pferdekauf? Ohje, die sind sicher ganz unprofessionell und naiv und nicht wirklich als Wegweiser zu gebrauchen. Bei meinem eingeschränkten Budget war auch der Preis im Vordergrund.
1. Jung.
2. Gesund
3. Menschen gegenüber freundlich und unkompliziert
4. Es sollte zu mir passen.
zu 1. Jung: Ich habe den Traum, bei der Ausbildung meines Pferdes von Anfang an dabei zu sein. Frei nach dem Motto: Verderben tu ich es mir dann selber (und das fällt mir sicher nicht schwer. :grin:) Ob das so eine gute Idee ist oder für Beritt mein ganzes Geld drauf geht, wird sich dann zeigen. Zu jung heißt lange warten, also war das Ziel so 2-5 Jahre und möglichst roh.
Mein erster Versuch mit Cheyenne war ja ein Griff ins Klo. Ich hatte die 2,5jährige Stute beim Händler entdeckt, sie war jung, mager, schüchtern bis abweisend und sah verlottert aus. Die Hufe waren wohl noch nie gemacht worden, das Fell war stumpf, aber ich war naiv und dachte, das wird schon. Pech, dass sie mir die zweite Wurmkur nicht gepackt hat. Aber das weiß man vorher nie so genau, Kolik kann ja jeder kriegen. Trotzdem lernt man dazu: Ich würd nicht mehr zum Händler, sondern zum Züchter gehen und mehr wert auf die folgenden Punkte legen:
zu 2.Gesund: Bei so nem Jungpferd im Wachstum sieht alles wüst aus und nix passt zusammen. Ich habe diesmal meine Pferdphysiotherapeutin mitgenommen, die hat sich eine Stunde Zeit genommen mit meinem Kandidaten und alle sichtbaren Schwachstellen erläutert. Geschimpft und geflucht hatt sie, weil sie es hasst Jungpferde zu beurteilen. Sie hat auch die Zuchtstute und den jüngeren Bruder angeschaut. Die Züchterin hat das alles zugelassen, was mir ein gutes Gefühl vermittelt hat. Sie war auch sehr aufgeschlossen, allen Fragen gegenüber, hat erzählt, dass er mal ausgebüchst und über nen halben Eimer uneingeweichter Zuckerschnitzel gekommen ist. Probleme hatte er nur mit der Standpauke, aber keine Kolik oder ähnliches. Und dass er sich irgendwie ein Bein aufgehaut hat als Absetzer, was ne Zeitlang verbunden werden musste.
zu 3. Aufgeschlossen und unkompliziert: Ich habe mir zuerst ohne die PferdePhysio mehrere Jungpferde angesehen. Verglichen wie sie laufen, wie sie mir gefallen und auch, wie sie sind beim Führen und beim Freilaufen in der Halle. Durchgefallen sind Pferde, die meine Körperdistanz nicht wahren, die drängeln oder hibbelig sind, die zu viel nachfragen (ich mag das Wort Rangordnung und Dominanz in dem Zusammenhang nicht gerne, aber ich hoff, es ist verständlich was ich meine). Ich habe bei allen geprüft, ob sie sich die Beine handeln lassen, an den Ohren anfassen lassen. Die Züchter haben die Jungspunde in der Halle freilaufend mit der Gerte getrieben. Einer hat nach der Gerte getreten: Durchgefallen. Eine hat mit dem Laufen nicht mehr aufgehört, obwohl wir schon 5 Minuten in der Hallenmitte standen und ratschten und keiner mehr nachtrieb: Durchgefallen.
Ich hab quasi die schlechten Kandidaten aussortiert. Sind Momentaufnahmen, ich weiß, aber ich bin Laie, ich hab keine Ahnung und nach irgendwas musste ich ja gehen.
Punkt 4: zu mir passen: Das ist eine Sache von persönlichen Vorlieben und Abneigungen, das hilft dir sicher nicht weiter. Nun: Ich bin selber 1,60 groß (und das ist noch gelogen, aber der 6er hinterm Komma macht sich so gut auf meinem Personalausweis) und unter 50 kg schwer und ich finde große Pferd unpraktisch. Wenn ich unten steh sind diie Ohren so weit weg, wenn passend eingestellt sind die Steigbügel so weit oben. Wenn ich oben sitz, wächst mir ständig irgendein Ast ins Gesicht und die Teile haben nen Wendekreis wie ein Flugzeugträger, wenn man sich im unwegsamen Gelände in eine Sackgasse manövriert hat. Alles über 1,50cm ist mir zu viel. Alles unter 130 läuft im Trab wie ne Nähmaschine und ist mir daher zu unbequem.
Von Gangpferden hab ich keine Ahnung.
Ansonsten bin ich der Meinung, dass einem das Pferd, das man kauft, auch irgendwie gefallen sollte. Wenn es den Zaun zerstört und ausgebüchst ist, die Sattelkammer gestürmt und alles nach Fressbarem durchwühlt hat, dann will ich trotzdem noch grinsen, weil es süß aussieht in dem ganzen Chaos.
Männlein oder Weiblein war mir inzwischen egal. Anfangs wollt ich wieder ne Stute, aber inzwischen wars mir egal, Hauptsache Pferd.
Farbe war mir auch egal.
Ich wollte nix was zu breit ist, sondern eher nen leichtfüßigen Araber - was ich mir aber nicht leisten konnte. Also waren halt Araberkreuzungen angesagt, DRP oder hochblütige Welsh B oder oder...
Im Internet hab ich halt Züchter gesucht und wollt dann einen nach dem anderen abklappern. Hats dann nicht gebraucht, bin beim ersten schon fündig geworden. Ich hab mir trotzdem eineinhalb Monate Zeit gelassen, bis ich mich dann wirklich für den Zossen entschieden habe.
Na, ob dich der Roman jetzt schlauer gemacht hat?
LG, Pivy
silberkatze
15.09.2011, 17:23
Hallo Pivy,
mal sehen. Im Frühjahr wird mein Jüngerer angeritten (ist dann 4 Jahre alt), d.h. im Herbst dürfte er so weit sein, dass ein Wanderritt hier im Raum incl. Heide möglich ist. Der ältere, Stockmass 1,43 m (dürfte mit Dir niedlich aussehen), wäre dann frei. Und ab September sind auch kaum noch Pferdebremsen unterwegs - in der Heide gibt es nämlich noch wesentlich unangenehmere als die normalen. Wanderreitstationen gibt es auch genügend. Sollten wir vielleicht mal darüber nachdenken. Alles hängt ein bisschen von meinen beruflichen Projekten ab.
Oder ich frage mal meinen Trainer. Vielleicht lässt sich da was machen, sofern Du einigermassen sicher im Sattel sitzt.
LG silberkatze
Hallo Silberkatze,
Na, schau ma mal. Mein Kleiner wird nächstes Jahr 3 und ich dacht evtl dran im Herbst mit ihm anzufangen. Nur mal "Probesitzen" und dann übern Winter nochmal wegstellen. Vorausgesetzt er ist bis dahin schon harmonischer zusammengewachsen.
Um meine Sattelfestigkeit mach ich mir nicht so viele Sorgen, wenn das Pferd nicht einen auf Rodeo macht, komm ich - hoff ich mal - zurecht. Nen Blumentopf gewinnen tu ich damit aber eher nicht. Sorgen mach ich mir um meine Kondition. Momentan hab ich zwar am Stall ein Kinderpony, mit dem ich bisserl rausgehen darf, aber mit der kleinen Nähmaschine komm ich ned weit. 4 Jahre jung, Unerfahren und Übergewichtig. Das sind momentan kleine Runden, fast nur Schritt, hauptsächlich für die Birne, weniger gegen das Übergewicht. Nix womit man Sitzfleisch aufbauen könnte.
Lg Pivy
silberkatze
18.09.2011, 09:53
Hallo Pivy, das mit dem Probesitzen habe ich gestern auf Chip auch gemacht. ich bin das erste Mal in den Sattel gestiegen. und Zaumzeug kennt er ja bereits seit ca. einem Jahr. Hat ganz gelassen dagestanden der Bursche. Ist ja auch normal, dass Menschen auf Pferden rumsitzen. Er kennt es ja eigentlich vom Sehen her, wenn er als Handpferd mit unterwegs ist. Beim zweiten Mal sind wir dann auch ein paar Schritte gegangen. Nun, mal sehen was wir weiter machen. Ich habe ihn bisher immer nach Gefühl ausgebildet und wie es aussieht, war das nicht ganz schlecht.
LG silberkatze
Vielen Dank!
Da hab ich nicht mehr viel hinzuzufügen.
Mein Neuer soll nur gern allein, bzw mit mir und Hund rausgehen. Also kein Kleber!
Man findt so selten nette Mitreiter!
Hallo Silberkatze,
Nach Gefühl ausbilden klingt gut, wobei natürlich der rote Faden nicht verloren gehen sollte. Momentan bin ich schon froh, wenn ich endlich wieder fit genug bin, meinen Jerry zu besuchen. Ich lieg inzwischen seit 2 Wochen mit dem Pfeifferschen Drüsenfieber mehr oder weniger flach. In seinem Offenstall ist er gut aufgehoben, eine Freundin von mir kommt einmal die Woche wenn ich sie bitte, putzt ihn und macht die Hufe sauber und geht auch mal ein paar Meter mit ihm Spazieren. Sie hat Spaß dran, aber auch gut 40km Anfahrt. Für Später werd ich mir wohl ne Reitbeteiligung suchen müssen für solche Gelegenheiten. Ein leidiges Thema....
Hallo Faster,
Ich denke, dass bei einem so jungen Pferd das allein weggehen Übungssache ist. Mag sein, dass manche es leichter lernen als andere, aber ich glaub nicht, dass das Kleben angeboren oder ein Teil des Charakters ist. Wichtig ist das Alleinseinkönnen auf alle Fälle, gar keine Frage. Ein Klebendes Pferd hätt für mich gar keinen Wert, da müsst ich mich ja jeden Tag drüber ärgern.
LG Pivy
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