Archiv verlassen und diese Seite im Standarddesign anzeigen : Reiten bei Hitze
Grüß Euch!
Das haben wir bei unserer Sammlung "Reiten bei ..." noch nicht, aber heute ists mir ein Anliegen.
13 km bei 37 Grad (!!!), windstille und unzähliger Bremsen und Stechfliegen sind nicht wirklich lustig. Selbst im Wald wars nicht wirklich kühler, nur die Insektenplage war etwas erträglicher.
Obwohl ich schon 3 Liter getrunken habe, war ich noch nicht pinkeln, habe alles rausgeschwitzt :)
Hoffentlich wird es bei unseren bis jetzt geplanten Sommertouren (3 Tage Mühlviertler Alm und 8 Tage Kutschentour durchs Weinviertel) nicht ganz so extrem.
LG gerald
Sunny-Iris
30.06.2012, 21:15
Ja die Hitze macht uns auch zu schaffen.
Morgen fahre ich mit meiner Tochter für fünf Tage zur Stone Hill Ranch auf die Mühlviertler Alm. Ich hoffe mal das Sunny die lange Fahrt in seinem schwarzen Hänger gut übersteht. Konnte leider in den letzten Tagen nicht viel reiten, weil ich mich bei der Hitze einfach nicht aufraffen konnte.
LG
Iris
Servus!
Bin schon neugierig, wie es dir dort gefällt. Super schön aufgebaut, aber teuer und Felix ist nicht unbedingt ein Sympathieträger.
Wir sind jedenfalls wieder bei 37 Grad unterwegs gewesen, da hat auch die frühe Ausreitzeit nichts geholfen. Aber wir "müssen", denn wie schon geschrieben, einige Touren stehen noch aus.
LG gerald
Puhhh....
Heute ists ja eeendlich wieder etwas erfrischter, aber das Fliechzeugs ist ja jetzt trotzdem voll da...
Bei den Extremperaturen letzte Woche hatte ich für 2 Tage eine gute Ausrede: Pferde frisch geimpft.
Ansonsten war ich mal in der Halle, oder wir gehen bereits morgens um 5 zum Reiten. Da gibts zwar auch schon massig "Schweizer", aber dafür noch keine Pferdebremsen, die noch schlimmer sind.
Wenn man das meiste trabt oder gallopiert, dann gehts gerade so mit reiten.
Ich hoffe auf ebenfalls kühles Wetter am kommenden WE, da sind wir wieder auf einem Distanzritt.
Und für unseren Wanderritt in 2 Wochen dann dito :)
Grüße, Heike
es macht mit dem Maserat zur Zeiti keinen Spass.
er kommt mit den Bremsen nicht zurecht.
und ich habe ganz vergessen wie es ist ein Pferd zu haben, dass so darauf reagiert.
was macht ihr gegen diese Viecher?
mein selbstgebasteltes Öl hilft ihm nicht genug....
Hi,
in Österreich hat sich die Hitze seit Tagen richtig festgesetzt. Komme mir vor wie im Süden Europas. Das Leben spielt sich in der Früh und in den Abendstunden ab.
@Heike, ich drück Dir die Daumen für Deine Ritte, bei hoffentlich kühleren Temperaturen!
@Faster, leider mußte ich feststellen, daß die unterschiedlichsten Bremsenmittel bei den beiden Stuten nur sehr bescheiden wirken.
Der Schecke kommt mit eben diesen Bremsenmitteln wunderbar durch!???!!
Die beiden Stuten werden von Anfang an (also auch im trockenen Zustand) fleißig umschwirrt und heimgesucht. Den Dicken umschwirren die Plagegeister zwar auch, jedoch in geringerer Zahl. Zur Landung kommt es nur selten.
Ob das an der Hautdicke, der Felldichte, Fellfarbe oder dem individuellen Geruch der Tiere liegt - keine wirkrkliche Ahnung - .
LG
Greta
silberkatze
03.07.2012, 22:22
Hallo Faster,
meine beiden leiden auch unter den Biestern, insbesondere Chip, der dunklere. Ich habe irgendwo gelesen, dass eine Mischung aus 4 Teilen Nelkenöl mit 1 Teil 4711 (ja, Omas Duftwässerchen) helfen soll, kann Dir aber nicht sagen, ob es wirkt. Ich bleibe nämlich zur Zeit in der Halle, da ich im letzten Jahr in dieser Zeit einen sehr schnellen Ausritt mit beiden zusammen "genossen" habe. Ich hatte Chip als Handpferd dabei und dann kamen die Geschwader. Wir haben dann gemeinsam beschlossen, dass wir dringend den Galopp üben müssen. Das hat zwar nur kurzzeitig geholfen, aber beide haben sich wenigstens mal den Frust aus dem Leibe gerannt. Und wir waren auch schneller wieder zu Hause. Ich liebäugele allerdings sehr mit einer Fliegendecke mit Sattelausschnitt. Damit wäre wenigstens der größte Teil erst einmal geschützt.
Beim Fuchs hilft übrigens Wellcare, das ich allerdings wegen seiner Giftigkeit nur einsetze, wenn es zur Hufbearbeitung geht. Beim "Goldrappen" (das schwarze Haarkleid bleicht im Sommer zu einem schönen Goldton aus) reduziert das allerdings nur die Anzahl der Landungen.
Am besten haben es bei uns im Stall die Schimmel. Die werden fast garnicht belästigt.
LG silberkatze
oh ja der dunkle wird auch mehr belästigt.
und wie gesagt, mit hohem Vollblödanteil....und Ex-Turnierpferd, der wahrscheinlich nur in der Halle geritten wurde.
das mit 4711 habe ich auch gelesen, aber ich glaub dann kann ich niht mehr reiten. Püh!
ich habe gerade die Mischung Nelkenöl, Knofiöl und Obstessig.
in diesem Video bei 0:33 siehst Du wie sie es gelöst hat mit der Fliegendecke!http://www.youtube.com/watch?v=zpJi_of4BVc
Das mit den dunkleren Pferden, die mehr belästigt werden, habe ich beim letzten Dreier-Ausritt auch laut herumgetönt... Darum ist ja der Ball der Bremsenfalle auch schwarz, gelle?
Tja.... mein brauner (recht hellbraun) Wallach ist der Hellste von den Dreien, der eine ist ziemlich dunkelbraun, unsere Stute eigentlich so gut wie schwarz...
5x dürft Ihr raten, auf wen die Viecher am Meisten geflogen sind *seufz*
Entweder hat das mit der dunklen Farbe unseren Bremsen noch keiner gesagt, oder der Wallach ist mit einem Lockrufmodus für Stechviecher ausgestattet geboren worden... Was anderes fällt mir nicht ein?
silberkatze
04.07.2012, 21:33
Ist wahrscheinlich wie bei Menschen: manche sind eben sehr beliebt. Ich selber habe ja das Glück, dass mich diese Viecher wie auch die Mücken nur anpieken, wenn sie kurz vorm Verhungern und auch wirklich keine anderen potentiellen Opfer in erreichbarer Nähe sind.
Heute haben uns übrigens die Bremsen bis in die Halle verfolgt. Das ist nun wirklich gemein. Da muss der arme Chip am Anbinder stehen, um sich putzen zu lassen und wird dann gepiesackt, bis ich alle Blutsauger erschlagen habe. Ich habe das erst gar nicht geschnallt und wunderte mich nur, warum er heute ständig mit dem Kopf zu mir wollte. Bis ich ihn dann richtig angesehen habe und das Mistviech breitgedrückt habe. Danach waren die anderen vier Verfolger dran. Und - oh Wunder - anschließend war auch mein großer Kleiner (weil der jüngere, aber größere) wieder ganz gelassen.
LG silberkatze
.Am besten haben es bei uns im Stall die Schimmel. Die werden fast garnicht belästigt.
@ Silberkatze, das wäre schön, denn dann hätten meine Stuten Ruhe.
Bei uns ist es leider gerade umgekehrt. Erstes Anflugziel sind die Schimmeldamen.
Gestern habe ich ein neues Produkt mit Niemöl vom Krämer ausprobiert. Hilft auf jeden Fall besser als das Mittel davor, welches zwar besser roch, jedoch in der Wirkung nicht an die Niemöl-Mischung heranreicht. Außerdem ist die Zerstäubung äußerst fein = gute Aufbringung bei geringem Verbrauch.
Früher verwendete ich eine selbstgemachte Mischung aus Essing und äth. Lavendelöl. Wirkung relativ gut, solange das Pferd nicht schwitzt.
Jedoch ist ein echtes äth. Öl ziemlich teuer und der Verbrauch über den Sommer enorm, sowie das andauernde mischen lästig.
LG
Greta
Grüß Euch!
36 Grad, die Luft flimmert im Stall. Wir gehen zur Koppel und die Pferde kommen sofort. Beim putzen rinnt der Schweiß. Beine abspritzen und satteln und dann gehts auch schon los.
Erst ein Stück in der prallen Sonne und wir denken schon ans umdrehen, aber da kommt der Wald. Dort ist es besser, aber die Bremsen fressen uns und die Pferde. Wir reißen Äste ab und wedeln die Viecher so gut es geht weg.
Unsere Noriker stapfen träge aber tapfer dahin, wir treiben sie nicht, es geht steil bergauf. Nach 30 Minuten erreichen wir den Kamm. Etwas Wind weht durch die Bäume und das Viehzeug wird weniger. Weitere 2 Stunden später ist die Runde im Wald geritten und wir müssen noch 30 Minuten durch die offene, flimmernde Landschaft. Wir sind alleine, sonst ist niemand so blöd rauszugehen. Selbst der Bach, dem wir folgen gibt keine Kühle mehr ab. Wie auch, nach 14 Tagen mit solch tropischen Themperaturen.
Die letzten 10 Minuten gehen wir zu fuß. Unsere Rösser sind unglaublich gut drauf, wir sind fertig.
Absatteln, Pferde abspritzen, sogar das Brunnenwasser ist warm und ab auf die Koppel. GsD geht hier etwas Wind und somit sind die Bremsen dort nicht so nervig.
Wasserschaffel angefüllt und 15kg Heu serviert, wir habens wieder einmal geschafft.
Jetzt liege ich im abgedunkelten Wohnzimmer und versuche abzukühlen, bevor ich die Gartendusche aufsuche. Pferdebesitzer haben wirklich einen Vogel!!!
LG gerald
Briefmarken züchten soll ein nettes Hobby sein...
silberkatze
08.07.2012, 08:50
Herrliche Antwort, Faster. So begann mein Sonntagmorgen doch mit lautem Gelächter.
LG silberkatze
@ Gerald, sehr anschauliche Schilderung, kann bezüglich des Reitberichtes jedes Wort bestätigen, kenne das in- und auswendig, hat sich über die Jahre in jede Zelle meines Körpers eingebrannt und hast mich im Geiste gleich mitgenommen :-).
Nun zu Deinem letzten Satz: es gibt Schlimmeres. Stell Dir vor, Du sitzt vor einem riiiiesigen Berg Papier, den Du ordnen und kontieren mußt :-( :-( und Du weißt, Du wirst die nächsten 1 bis 2 Wochen nix anderes tun als sitzen und sitzen und ......
und draußen zieht das Leben vorbei...... :-(
Liebe Grüße an die Welt da draußen
Greta
Tja, wie man sich bettet, so liegt man.........;)
LG gerald
die Bremsen sind weg, aber meine alten Knöpfe mit Reiten belästigen.?!
wir haben heute gut 35 Grad und ich mag mich gar nicht rühren...
eigentlich warte ich nur auf das versprochenen Gewitter und dass ich baden gehen kann.
vielleicht den Fred umbenennen; Nichtreiten bei Hitze?
Hi,
bei uns sind Bremsen und Stechfliegen leider nach wie vor aktiv.
Letztens war ich mit der kleinen Stute unterwegs. Obwohl sie sehr gut imprägniert war und wir aufgrund der großen Hitze überwiegend im schattigen Wald unterwegs waren, fiel das fliegende Plageheer über sie her. Ca. 3 Stunden später, am Heimweig, wurde es aufgrund der nachlassenden Wirkung des Mittels immer schlimmer. Obwohl sie eigentlich kaum schwitzte, mußte sie sich durch ein andauerndes Schweifschlagen, Schütteln und Kopfschütteln zur Wehr setzten, unterstützt durch ein ständiges Abklatschen des Pferdekörpers meinerseits.
Das vergällte uns den Spaß schon sehr.
Beim Schecken war es wieder einmal so, daß trotz äußerst flüchtigem Übersprühens des alten, bei den Stuten völlig wirkungslosem Mittels, die Bremsen und was sonst noch so herumflog, eher mich heimsuchten.
Der Dicke blieb beinahe unbehelligt, obwohl ich mich hinreißen ließ und wir wieder einmal durch die nun völlig verwilderte Au unterwegs waren.
Die heiße Luft war erfüllt von den Duftstoffen aller dort wachsenden Pflanzeni.
Mein Pferd bahnte sich seinen Weg durch gut 1,5m hohe Brennessel, Disteln Klettenbüsche, junge Erlen- und Weidenbäumchen sowie Kohlkratzdisteln und Brombeerranken und was sonst noch dort wächst. Vor lauter Begeisterung merkte ich kaum, daß meine nackten Beine dabei total zerkratzt wurden. Nach dem wir nebeneinander eine steile Böschung erklommen, nahm mir die heiße Luft für einen Moment den Atem.
Aber der Anstieg hatte sich gelohnt! Oben, neben dem Forstweg warteten die schwarz leuchtenden Brombeeren. Mein Pferd hielt sich an Löwenzahnblätter und verschiedene Gräser und ich genoß die köstlichen reifen Beeren....
LG
Greta
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