Hi Sonja,
bei Wildtieren kann man klar erkennen, daß sie die pralle Sonne bei hohen Temperaturen meiden. Das gleiche gilt natürlich auch für Pferde, egal welcher Rasse. Bei Möglichkeit verbringen sie im Schatten dösend die heiße Zeit des Tages. Am Nachmittag beginnen sie dann langsam wieder mit grasen und am Abend wird dann auch wieder herumgelaufen.
Bei Kälte muß man, finde ich auch unterscheiden: ob es trocken oder naß ist, ob der Wind weht, oder wie bei uns, oft im Herbst der Wind den Regen waagrecht vor sich hertreibt. Das ist, finde ich, absolut kein Wetter zum draußen sein, für kein Tier! Zu dieser Zeit tragen die Pferde auch noch nicht ganz ihren Winterpelz. Bei uns sieht man dann in manchen "Ställen" die Pferde wie ein Häuflein Elend völlig verkrampft auf den Koppeln, ohne Windschatten herumstehen. Ich habe den Eindruck, die kämpfen um jede Minute, einfach nur den Tag überstehen. Zum Gott erbarmen!! Also trockene Kälte, ohne viel Wind wird da noch am leichtesten ertragen. Eine entsprechend aufmerksame Haltung oder eben idealerweise ein Offenstall umschiffen diese ganze Problematik
Und sonst, sollte jeder sein Pferd doch soweit kennen, um bei individuellen Empfindlichkeiten z. B. bei großer Hitze ensprechend moderat zu reiten. Mein Wallach hat z. B. die größten Probleme im Frühling zur Zeit des Temperaturwechsels von kalt auf warm, wenn es die ersten Male über +20° C geht. Da ist er wirklich matt. Ist es aber dann auf Dauer warm, ist er auch wieder leistungsfähig. Es liegt also in der Hand des Halters, dem Pferd ein gutes Leben zu verschaffen

Greta