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Alt 21.03.2010, 13:35   #14
gerald
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gerald befindet sich auf einem aufstrebenden Ast
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Hallo Angie!
Diese vielfältige Nutzung spielt sicher eine Rolle. Sicher hast du auch Recht, daß der Tierschutzgedanke noch nicht verankert war, aber der Eigennutzen bzw die Überlebenswichtigkeit hing schon von einem gesunden und damit leistungsstarken Pferd ab.
Eine wahrscheinliche Überzüchtung, oder Zuchtauswahl nach falschen Kriterien (Schönheit vor Leistungsvermöge) scheint mir wie dir möglich.

Hallo Greta!
Wenn du Dressur auch als "Beziehungsarbeit" siehst, und das ist sie ja irgendwie auch, dann hast du sicher Recht. Aber dazu gibt es m.E. wesentlich bessere Übungen. Die Bodenarbeit z.B.

Hallo Ben!
Diese Studie wurde in Deutschland gemacht und bezog sich ausschließlich auf das Freizeitpferd. Zu reinen Schlachtpferden hatten die teilnehmenden Unis gar keine Verbindung.


Was mich ebenfalls noch stutzig macht ist, daß es keinerlei Aufzeichnungen, Überlieferungen, o.Ä. über Gymnastizierung im weitesten Sinne von richtigen Reitervölkern gibt. Weder von Mongolen (DEM Reitervolk schlechthin), noch von Husaren, Kosaken, Indianern, Cowboys, Vaqueros, usw. Ebenso bei den div. Militärs.

Gymnastizierung war immer nur eine Handlung von kultureller Natur, also von Menschen, welche das Pferd als Statussymbol verstanden. "Arbeiter" taten es nie, obwohl wie gesagt deren Überleben davon abhing.

Wie gesagt, Dressur bzw. Gymnastizierung, ist sicher eine gute Sache und in vielen Fällen (einseitige Belastung, oder ungesunde Nutzung wie die ganze Woche stehen und dann am Sonntag schnell eine Runde Gallopieren) wichtig, aber der Stellenwert ist m.E. übertrieben.
Das kommt mir vor wie wenn ein starker Raucher sagt: Ich ziehe aufs Land um der schlechten Luft der Stadt zu entrinnen.

LG gerald
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