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Alt 26.03.2010, 06:37   #17
Orie
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Orie befindet sich auf einem aufstrebenden Ast
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Da habe ich doch gestern was Interessantes eingelegt!
Ich führe unsere Pferde auch immer mal wieder spazieren (Jaaaaaa, wir haben eine Führanlage, zwar eine "manuelle", aber die führt sehr gut und flott ): als Ausgleich, wenn mal wenig Zeit ist, im Winter, wenns eh glatt ist und man nur Schritt reiten könnte (wobei man aber bei -10°C aufs Pferd frieren würde ) ect.
Hat den Vorteil, daß unsere Pferde so Abwechslung bekommen, Führübungen vom Boden aus nicht nötig sind, weils diese Gratis dazugibt, die Pferde bei wenig Zeit dennoch eine anhaltende Aktivierung des Kreislaufes bekommen, und nicht zuletzt ich eben auch meine Bewegung bekomme (denn wenn ich sowieso laufen gehe, kann ja grad auch noch ein oder zwei Pferde mitlaufen! )

Gestern habe ich das dann mal variiert:
Da ich zwar in einer hügeligen, aber nicht bergigen Gegend wohne, fehlt unseren Pferden meist das klettern ein wenig. Gut, wenn wir auf die Alb fahren, bekommen sies etwas mit, aber zZ klappt das aus Zeitgründen nicht.
Da wir mehrere Waldstücke um uns rum haben, die auch immer mal wieder schon ziemlich steile Stücke drin haben (wobei die nun zwar keine 500m lang sind, aber auf 100m kommen wir da auch).
Ein großes Stück dafür ist gerade als Reisteil freigegeben, was heißt, daß auch entsprechende "Rückegassen" (ich nenne sie mal so, sind eher Schneisen der Gehölzzusammentrager, da an den Stellen durch den Steilheitsgrad keine Maschienen fahren können) vorhanden sind. Diese nutze ich nun, um mit dem Pferd Bergauf zu klettern. Gleichzeitig schult er Koordination und Trittsicherheit, da überall Äste und Stangen liegen. Bergab gehts dann jedesmal wieder Rückwärts ein paar Schritte hinauf, damit auch die Hintermuskeln nochmal kräftig arbeiten müssen (Bergauf Rückwärts machen wir auch so immer wieder, allerdings an dem steilen Hang am Anfang nur 2-3 Tritte, sonst geht er auch mal 10 oder 15 Meter den Berg rauf Rückwärts).
Das haben wir gestern nun mit 2 Durchgängen angefangen und werden es noch steigern.
Der Wallach hatte sichtlich Spass an der Sache, gerade auch im Hinblick auf die Lekkerli bei gut ausgeführten Kommandos!
Übrigens: "Rückwärtsrichten" muß fürs Pferd, entsprechend angewandt und beigebracht, kein Tadel sein (wie z.B. bei Springreitern oft üblich), sondern eine normal auszuführende Lektion, bei der hinterher freilich Belohnung gibt . (Es darf dann allerdings auch sonst nie als Tadel verwendet werden)
Danach haben wir dann gemeinsam noch "Grabenspringen" gemacht und der Wallach war glücklich

Grüßles!

Evtl. auch eine nette Art, sein Pferd zu gymnsatizieren!?
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