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Alt 02.04.2010, 12:16   #5
dusty
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Trotz Domestizierung der Pferde, hat sich nicht so viel verändert an ihrem Verhalten und erst recht nicht an ihrem Fressverhalten bzw. der Verdauung. Diese ist empfindlich und reagiert recht langsam auf Veränderungen. Die Darmflora muss erst aufgebaut werden, um neues Futter verarbeiten zu können. Und das kann bis zu drei Wochen dauern. So lange sollte also auch die Dauer der Anweidung sein. Übrigens ist der Abbau der Darmflora in wenigen Tagen geschehen, wenn eine Futtergabe nicht mehr verabreicht wird.
Trotz des Weideganges ist eine ständige Fütterung mit Heu/Raufutter wichtig und wird trotz Grases auch gerne vom Pferd angenommen.
Das Anweiden ist übrigens abhängig von der Tagestemperaratur. Je kälter die Nächte, umso später sollte der Weidegang beginnen. Das wachsende Gras speichert nämlich die Wachstumsenergie bei geringen Temperaturen in Form von Zucker (Fruktane), was natürlich den Pferden besonders gut schmeckt. Steigen die Temperaturen im Laufe des Tages, wachsen die Gräser weiter und werden so unschädlich für die Tiere.
Bei unseren Pferden ist die Problematik nicht gegeben, da sie ganzjährig Weidegang haben und selbst im Winter noch versuchen, Gras frei zu graben.
LG
dusty
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Geschichte ist die Lüge, auf die man sich geeinigt hat.
(Voltaire)
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Orie (06.04.2010)