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Alt 08.05.2010, 09:28   #16
Greta
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Greta befindet sich auf einem aufstrebenden Ast
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Hi Snorkfräulen!
Die ursprüngliche Fragestellung zu diesem Thema lautete; wie wir es halten und was wir davon (gesattelt transportieren) denken.
Meine Meinung dazu kann man vorstehen lesen und dazu stehe ich.
Es mag viele Gründe geben, warum Menschen ihre Tiere gesattelt transportieren. Im Vordergrund steht aber meist die Zeitersparnis, welche wiederum bei genauerem Hinsehen eigentlich gar nicht existiert! Weitere Gründe möchte ich nicht aufzählen, um nicht rasant werden zu müssen!
Du schreibst ....denn ich glaube nicht, daß alle Pferde Panik vorm Sattel haben, wenn sie gesattelt verladen werden.
Wie ebenfalls schon hier ausführlich geschrieben wurde, bedeutet es erwiesenermaßen Streß für Pferde, transportiert zu werden. Streß beginnt schon lange, bevor ein Tier wirklich auszuckt!!! Das ist ja letztendlich nur die Exacerpation!
Wenn Dir Dein Pferd also vertrauensvoll und willig z.B. in den Hänger nachfolgt, heißt das nicht, daß es k e i n e n Streß hat!!!
(Junge) Pferde tun andauernd für ihren Menschen Dinge, die sie alleine auf keinen Fall machen würden. Und das bedeutet mehr oider weniger Streß für die Tiere. Denke z. B. an die Straße mit Lkw´s, Traktoren, Motorräder, kanpp vorbeifahrenden Pkw´s, an Turnierauftritte, Tierarzt, den Prozeß des anreitens, die ersten Male alleine vom Stall weggehen, durch´s Wasser etc. etc..... Das alles kann aufregend für Dich als Reiter sein, weil sich das Pferd offensichtlich fürchtet und entsprechend gebärdet, oder aber auch relativ ruhig abgehen. Aber das Pferd selbst schenkt Dir in diesen (Erst-) momenten unglaublich viel Vertrauen und überspringt seine naturgegebenen Neigungen (mehr oder weniger leicht)!
Bei den "ruhigeren" Exemplaren kann es dadurch zu der, sagen wir jetzt einmal, falschen Meinung kommen,: "das macht dem gar nix". Ja, vielleicht sieht es oberflächlich betrachtet so aus, innen kann das Pferd u. U. beben!
Es ist die Pflicht und Schuldigkeit eines jeden Pferdehaltes sein Pferd so gut es ihm möglich ist zu behandeln. Dazu gehört auch sich mit seinem Pferd wirklich auseinanderzusetzen und es bestmöglich kennenzulernen, was einen andauernden Prozeß darstellt. Und glaube mir, man lernt nie aus!
Liebe Grüße
Greta
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Unter dem Auge des Herrn gedeiht das Pferd (arab. Sprichwort)
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