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Alt 04.07.2010, 20:40   #5
Greta
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Greta befindet sich auf einem aufstrebenden Ast
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Hi zusammen!

Es ist Hochsommer = Heuzeit = (Staub)arbeit im Bratofen oder auch Heuboden genannt. Weiden mähen - mein Balkenmäher hat den Geist aufgegeben - also muß die gute alte Sense ran. Was das für eine Schufterei ist, kann sich jeder vorstellen, der mit diesem Gerät schon eine größere Fläche (mannshohe Brenneseln mit Windling verstärkt, sowie andere wuchernde, von Pferden gemiedene Unkräuter) gemäht hat.
Am Abend habe ich mich dann nach längerem doch wieder einmal auf´s Pferd gehievt. Treu begleitet von einem unübersehbaren Schwarm Stechmücken und Bremsen trottete mein Roß in der sonst friedlichen Abendstimmung dahin, begleitet von einem rhytmischen Klatschen - welches oft gleich mehreren Gelsen den Garaus bereitete, jedoch wurde jede erlegte Gelse sofort durch mehrere sehr blutrünstige neue Gelsen ersetzt.
Besonders dreiste Exemplare der Bremsen konnte ich durch wildes Herumfuchteln eiin ganz kleines Sekündchen davon abhalten auf mir zu landen und mich zu malträtieren. Angelockt durch den Schweißgeruch des Pferdes, versuchten die Viecher eine Attacke, konnten aber aufgrund unüberwindlicher (Geruchs-) Abneigung nicht auf dem Tier landen, da mein Pferd sozusagen imprägniert war. Das schien sie irgendwie in Rage zu versetzen und so galt die unbedingte Begierde der geflügelten Quälgeister mir alleine ....... So viel Aufmerksamkeit um meine Person ist mir zuwider! Das macht keinen Spaß! Ich warte auf kühlere Tage.
Liebe Grüße
Greta
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Unter dem Auge des Herrn gedeiht das Pferd (arab. Sprichwort)
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