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Alt 09.01.2011, 22:27   #13
Risha07
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Hallo Gerald,

schön, daß wir uns einig sind, daß Deine Ansprüche an eine Wanderreitausbildung auf jeden Fall sinnvoll sind, aber nicht umgesetzt werden... - aus diversen Gründen.
Ich persönlich würde es auch begrüßen, wenn etwas mehr "Outdoor-Hightech" Einzug in die Reiterei im Allgemeinen halten würde - nicht umsonst war eine meiner ersten Fragen hier im Forum, warum denn den schweren Lederpacktaschen vor den leichten Kunststoff-Packtaschen Vorzug gegeben wird
Wobei ich andere Themen sogar noch dem Vorzug geben würde, Thema Fütterung z.B.
Wie Du schon schreibst, ist es in der Tat erschreckend, wie wenig Pferdebesitzer über die gängigen Pferdefuttermittel informiert sind - für Pferdehalter (auch "Übergangspferdehalter" wie z.B. auf Wanderreitstationen) sollte dies Pflicht sein! Ob man jetzt Winter- von Sommergerste-Körner unterscheiden können muß, sei mal dahin gestellt, aber das z.B. Weizen in größeren Mengen den Magen verklebt und von daher schädlich ist, oder das Gerste wenigstens angequetscht sein muß, damit es überhaupt verdaut werden kann - davon sollte man zumindest mal gehört haben. Schlimm finde ich auch solche Pferdehalter, die HeuCobs kaum von Rübenschnitzel unterscheiden können und letztere trocken füttern!

Zitat:
Zitat von gerald Beitrag anzeigen
Eine sogenannte "Freinächtigung auf öffentlichem Grund" ist in Österreich, Ungarn, Italien, Schweiz und Deutschland übrigens erlaubt! Das sind die Länder, die ich SICHER weis und es schon gemacht habe. Bin aber überzeugt, daß es nicht die einzigen Länder sind, man muß sich nur erkundigen.
Da ich mir sicher war, daß das Wildcampen in Deutschland nicht erlaubt ist, habe ich mal gegoogelt:
z.B. hier: Wo kann/darf man Wildcampen - gesetzliche Regelungen ? , hier: Wildcampen in Deutschland - Trekkingforum.com , oder besonders interessant (da Jura-Forum) hier: Wild campen - JuraForum.de . Daß es für einige Bundesländer seit 2009 Ausnahmen gibt, war mir nicht bekannt.

Deine Methode bzgl. des Erlösens würde mich interessieren (gerne per PN) - ich hoffe zwar niemals in eine solche Situation zu kommen, aber wenn es dann doch mal sein sollte, ist man wenigstens etwas informiert.

Es gibt viele Dinge, die man nicht in Büchern oder Kursen erfährt - im Gegensatz dazu "lernt" man manchmal Dinge, von denen man genau weiß, daß sie falsch sind. Von daher bemühe ich mich kritisch zu sein und zu hinterfragen - genau deshalb auch die Anfangsfrage bzgl. des Schwebsitzes - vielleicht hat es ja doch seinen Sinn?

Meinen zweiten Wanderritt (quasi der einzige mit meiner Stute) sind alle Teilnehmer extrem naiv angegangen: nur zwei von sieben Pferden waren überhaupt halbwegs für einen zwei-Tagesritt trainiert (ein geliehenes Wanderreitpferd und meines, das kurz vorher noch im Schulbetrieb lief und so täglich zw. 1-4 Stunden je nachdem auf dem Platz oder im Gelände geritten worden war), entsprechend hatten wir am zweiten Tag ein Pferd mit angelaufenen Beinen und eines mit leichtem Satteldruck, die Schrittgeschwindigkeit hatte sich um ca. 50 % verlangsamt.
Als wir auf einen Waldweg entlanggingen (wenigstens haben wir geführt, da wir über eine rutschige und abschüssige Felsscholle mußten), erschreckte sich das letzte Pferd, verlor auf dem schmalen Weg das Gleichgewicht, rutschte mit den Hinterbeinen ab und die Böschung (gut 4 m) runter, überschlug sich, landete auf dem Rücken im Bach, rannte anschließend kopflos durch den Wald um völlig hysterisch wieder zur Herde zurückzukommen. Daß sie nicht noch durch den niedrig gespannten Drahtzaun gerannt ist, war ebenfalls mehr Glück als Verstand.
Bei diesem Wanderritt ritten 3 (!) Tierärzte mit - keiner hatte daran gedacht, etwas für Notfälle mitzunehmen! (Handys waren 1994 noch nicht üblich)
Zusätzlich sind da noch ein paar kleine Dinge vorgefallen, bei denen sich mir heute die Nackenhaare aufstellen.

Obwohl ich auch heute noch von den positiven Seiten dieses Wanderrittes zehre, weiß ich doch, daß ich auf meinen nächsten Wanderritt um einiges vorbereiteter sein sollte - zum Wohle des Pferdes und natürlich auch zu meinem Wohl!

LG, Risha
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