Einzelnen Beitrag anzeigen
Alt 21.01.2011, 23:13   #5
Risha07
Erfahrener Benutzer
 
Registriert seit: 17.11.2010
Beiträge: 114
Abgegebene Danke: 1
Erhielt 1 Danke für 1 Beitrag
Renommee-Modifikator: 15
Risha07 befindet sich auf einem aufstrebenden Ast
Standard

Hallo Gerald,

wenn es regnet und gleichzeitig windet, läuft ein Pferd nicht rum um warm zu werden, es streckt seinen Hintern gegen die Windrichtung. Würde es rumlaufen, würde es sich selbst immer wieder mit der kompletten Breitseite dem Wetter aussetzen. Friert es nun, zittert die Muskulatur - dadurch wird diese (und damit das Pferd) erwärmt.

Gerade unter den hochblütigen und zusätzlich dünnhäutigen Pferden kommt es nicht selten vor, daß sie kein gescheites Fell entwickeln - und im übrigen gibt es auch sehr viele alte Pferde, auf die das zutrifft! Wobei hier die "unzureichende" Fellproduktion ganz klar auf das Alter zurückzuführen ist. Viele alte Pferde werden u.a. deshalb im Winter rappelig weil sie ihre komplette, durch das Futter aufgenommene Energie brauchen, um den Körper auf "Betriebstemperatur" zu halten. Hier eine leichte, ungefütterte Regendecke kann enorme Verbesserungen erbringen - und nicht selten gibt es ignorante Besitzer, die glauben, ihr Pferd sei jahrelang robust gewesen und braucht deshalb auch jetzt keine Decke.

Ein Pferd, das nachweislich nach windig-nass-kaltem Wetter Muskelverspannungen hat, hat mit Sicherheit nicht gefröstelt sondern gefroren. Daß sich chronische Muskelverspannungen sehr negativ auf den gesamten Organismus (und auch die Psyche) des Pferdes auswirken, ist sicherlich auch Dir bekannt.

Risha
Risha07 ist offline   Mit Zitat antworten