Osterritt Schwäbische Alb 2011
Unser zweiter grösserer Ritt diesen Monat führte uns nach Upflamör zu Vöhringers Viecherei. Dort trafen wir Andreas aus Memmingen, der mit uns mitreiten wird. Bei einem gemütlichen Abendessen (hervorragende Küche) quatschten wir vorallem über den Paso Peruano, den der Andreas reitet. Am nächsten Morgen machten wir uns auf den Weg, durch lichte Buchenwälder bei strahlendem Sonnenschein und angenehmen Termperaturen ohne Mücken und anderes lästiges Viehzeugs. Es ist eigentlich viel zu warm für April, aber klasse Reitwetter. Da Pat bald auf einen Distanzritt nach Karte gehen wird, will sie Karten lesen üben und deshalb führt sie die Truppe die nächsten vier Tage an. Wir traben auf Feld- und Wiesenwegen Richtung Norden und kommen bald bei Pfronstetten vorbei. Näher liegt aber ein anderes kleines Dorf, wo wir hoffen, was gegen den Durst organiseren zu können. Pat macht nach kurzer Eingewöhnungsphase einen sehr guten Job an der Karte, obwohl ich es nicht lassen kann, sie immer mal wieder zu verunsichern. Wir kommen ins Dorf, aber es ist entweder ncihts da, oder was da ist, ist geschlossen. Eine nette Dorfbewohnerin, erkundigt sich nach unserem Weg und bietet uns letztendlich eine Runde Bier an. Glück muss man haben. Die Pferde getränkt und mit Industriegras gefüttert reiten wir frisch gestärkt weiter und kommen schon bald Richtung Hohenstein, wo unsere Uebernachtungsstation für heute wäre. Da wir viel zu früh sind, machen wir nochmals einen Schlenker zum nächsten Dorf, wo wir in einem Biergarten Wasser für die Pferde und ein weiteres kühles Weizen bestellen können. Es macht Spass hier zu reiten, denn man kommt auf den gekiesten Feldwegen in schattigen und übersichtlichen kleinen Flusstälern gut voran und es ist sehr angenehm temperiert. Der Paso hat einen unglaublichen Schritt und marschiert uns fast davon, vor allem bergauf muss Flash fast joggen, um mit zu halten. Der Tölt ist echt super und schaut echt sehr bequem aus, wenn der erst 6jährige auch noch nicht die gesamte Strecke durch tölten mag und immer mal wieder in Galopp fällt. Aber Hidalgo, so heisst der Braune, hat echt potential und ist sehr fein ausgebildet.
Nach gemütlichen 40 km kommen wir in Hohenstein auf der Käserei an und werden freundlich begrüsst. Die Pferde dürfen beim Haus, Rasenmäher spielen und nach dem Absatteln werden sie alle geduscht und dürfen dann auf die riesige Weide. Die drei vertragen sich sehr gut, wenn auch Flash und Pahlavan eher eine Gruppe bilden und den Paso weit gehend ignorieren. Die Käserin leiht uns ihr Auto und wir fahren zum Abendessen ins Dorf vor. Nach einem vorzügliches Mahl fahren wir zurück und geben den Pferden nochmals Kraftfutter und Wasser und bereiten unser Nachtlager im Heulager.
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