Hi Gerald,
nachdem hier leider scheinbar niemand sonst etwas zu diesem Thema sagen will oder kann ...?
Ich glaube es kommt in erster Linie darauf an, worauf die Sohlenfühligkeit zurückzuführen ist. Besteht sie aufgrund eines kleinen Ergusses, wird sie normalerweise im Laufe von ca. 1 - 2 Wochen weg sein. Solche Ergüsse passieren im Paddock beim Laufen oder auch beim Reiten und das Pferd zeigt zuerst in der Regel einmal gar nichts. Die Reaktion kommt dann über Nacht.
Ist der Huf warm, also wärmer als der andere? Das könnte dann eine Hufsohlenprellung sein, das wäre dann schon schlimmer, aber da gehen Pferde in der Regel schon lahm!
Ist die Sohlenfühligkeit jedoch "nur" auf eine inzwischen zu dünne Sohle zurückzuführen, mußt Du warten bis diese dick genug heruntergewachsen ist. Das ist dann auch eine Frage der Balance von Abrieb und Wachstum und hängt auch von der individuellen Wachstumsintensität des einzelnen Pferdes ab. Da wären dann die Hufschuhe das Mittel der Wahl, denn weiter bewegen ist wichtig für die Blutzirkulation, welche wiederum das Wachstum des Hufes anregt, der Hufschuh schützt vor weiteren Abrieb ....
Was bei Deinem Pferd momentan natürlich auch erschwerend hinzu kommt, ist die durchlöcherte Wand. Der Abrieb erfolgt bis zu den Nagellöchern noch viel schneller. Ist diese Zone einmal abgelaufen, geht´s deutlich langsamer weiter. Das ist zu Beginn überhaupt die kritischste Zeit.
Bei der Umstellung meiner Pferde habe ich mangels Hufuntersuchungszange die Sohlen nicht abgetastet, jedoch beim Reiten bzw. Führen von und zur Weide sehr genau beobachtet, wie (un-)empfindlich das Auffußen erfolgte.
Laß uns wissen wie´s weitergeht.
Liebe Grüße
Greta
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Unter dem Auge des Herrn gedeiht das Pferd (arab. Sprichwort)
Geändert von Greta (29.11.2011 um 14:10 Uhr)
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