Frauenpower
Wir waren schon lange unterwegs als wir endlich die Moselberge erreichten. Schon ein wenig abgekämpft genossen wir den fantastischen Blick über Mosel und Piesport.
Ein Nachtlager hatten wir noch nicht und unser Aussichtspunkt verriet uns, dass wir unten an der Mosel wohl auch keine Wiese finden würden. Einen Weinberg vielleicht, aber keine Wiese.
So gingen wir weiter ins Tal. Die Strasse führte uns durch eine Sandgrube. Es sah aus wie auf dem Mond, es war heiß, wir waren schon lange auf dem Weg, wir hatten keine Lust mehr. Aber wir gingen weiter.
Nach etwa 3 km kamen wir in ein „Dorf“. Es bestand aus einem Wohnhaus und einer Kneipe. Wir hatten Glück, denn sie hatte auf und gleich gegenüber lag eine saftige Wiese. Ich ging also rein und Heinz wartete mit den Pferden draußen. Freundlich grüßte ich und bestellte 2 Bier.
Die 3 Gäste (oder *Einwohner des Dorfes) hatten schon meinen Gruß nicht erwidert, doch als ich nach einer Unterkunft fragte antwortete noch nicht einmal einer. *
Frustriert ging ich mit den Getränken raus zu Heinz und meinte, dass wir wohl weiterziehen müssten.
Heinz konnte das nicht glauben und ging ebenfalls rein. Nach 5 min. kam er wieder und unser Nachtlager war gesichert.
In manchen Gebieten ist es wohl nicht so einfach als Frau. *