Servus Petrec!
Da ich in einer schön hügeligen Landschaft mit kleinen Bergerln lebe, war und ist bergab reiten immer wieder ein Thema. In meiner Pferdekarriere hatte ich schon einige Tiere und eigentlich ist jedes ein bißl anders. Das Spektrum reicht von sich aus recht unbekümmert bergab gehend, bis eher nicht so gern.
Gelernt habe ich das seinerzeit mit Vorbeugen, wenn geht leichter Sitz mit Anlehnung. Wir sollten das Pferd quasi bergab führen. Das war noch in einem Schulbetrieb. Was soll ich sagen, einige Pferde gingen gut mit dieser Methode, andere weniger gut bis schlecht bergab.
Jetzt wirst Du lachen. Ich hab´s dann selber mit einem Kind am Rücken auf allen Vieren ausprobiert. Wenn sich meine Tochter auf meinem Rücken beim Bergab nach vorne neigte, war das ganz furchtbar. Saß sie mittig ging´s ganz gut, neigte sie sich nach hinten, konnte ich vorne frei "treten".

So hab ich´s dann auf all den Pferden ausprobiert und bin im Schnitt zu der Ansicht gelangt, mittig bis hinten bleiben haben die meisten Tiere lieber. Es spielen aber noch andere Faktoren eine Rolle: Gebäude, Ausbildungsstand und auch ganz wichtig: wie das Pferd geritten wird. Pferde die immer nur "geführt" gehen dürfen, brauchen dann auch eine sichere Anlehnung, sprich Führung bergab. Pferde die sich auch ein bißl was aussuchen können und oft mit langem Zügel oder nur leichter Anlehnung gehen dürfen, kann man ziemlich leger bergab lassen. Sie wissen, wie sie einen Hang am besten bergab steigen und wenn´s sein muß rutschen.
Das sind meine Erfahrungen, bin gespannt, wie´s die anderen machen.
Liebe Grüße
Greta
P.S.: ganz steile Hänge, rutschen wir gemeinsam nebeneinander hinunter