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2012 04 Hegau oberes Donautal

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Alt 10.04.2012, 20:09   #1
Alpentrekker
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Standard 2012 04 Hegau oberes Donautal

Hegau – oberes Donautal
Wir fahren noch am Donnerstag nach Zoznegg zur Eckhardsmühle und treffen dort Stefan aus Österreich und Essen zusammen mit Gery und seiner Frau Abendessen. Nach einer guten Flasche Wein gehen wir Kräfte sammeln für den nächsten Tag. Das Wetter ist unbeständig aber nicht kalt, als wir am Freitag morgen aufbrechen um nach Anselfingen zu Toni zu reiten.
Nach etwa 10 Minuten kommen wir zu einem Stück Wiese, dass einem Waldrand entlang führt und ein kleines Schild deklariert ein Reitverbot. Wir wissen keine Alternative und reiten weiter, als eine Stimme aus dem Wald ertönt, ob wir nicht lesen könnten. Ich antworte dem Anrufer und bitte ihn zu mir zu kommen, aber er erscheint nicht. Also steige ich ab und marschiere ohne Pferd in den Wald, um mit dem Waldbesitzer zu sprechen. Er begrüsst mich mit…. Ich will keinen Streit und ich erkläre, dass ich von ihm lediglich wissen möchte, wie ich auf den Weg gelangen könne, wenn ich sein Grundstück umgehe. Er lädt mich ein durch sein Grundstück durch zu reiten, aber jetzt will ich nicht und verlange, dass er mir erklärt wie ich umreiten kann. Endlich wird er etwas zutraulicher und erklärt mir, was ich wissenwil. . Ich kehre zu Pat zurück, steige wieder auf und wir gehen etwa 50 m zurück, um dann über einen Grasstreifen zu einem Feldweg zu gelangen. Issyk-Kul, der von Pat geritten wird, entscheidet, dass er jetzt etwas Gras fressen will. Als Pat ihn korrigiert, nimmt er den Kopf runter und fängt an zu buckeln und zu gallopieren. Pat bleibt oben und ich kann es mir nicht verkneifen laut zu lachen, als Pat auf dem buckelnden Issyk-Kul über die Weide brettert. Endlich nach etwa 150 m schafft sie es den rechten Zügel an zu nehmen und bekommt seinen Kopf auf die Seite gedreht. Jetzt bleibt er stehen und schaut sie an, als ob er kein Wässerchen trüben könnte. Pat s Adrealinspiegel ist leicht erhöht und ich beruhige mich so langsam wieder. Nach diesem kleinen Schub, benimmt sich der Jüngling und wir gelangen durch Felder und Wälder zum Krebsbach, dem wir Richtung Engen und Anselfingen folgen. Schon um vier Nachmittags sind die 40 km absolviert und wir bei Toni und können die Pferde auf dem Kiesplatz füttern und sich wälzen lassen. Ich versorge ein Wunde die sich Flash unterwegs zugezogen hat und desinfiziere sie mit Bienenhonig. Die Beiden verbringen die Nacht in einer gemeinsamen Box mit Heu a Discretion. Wir sitzen bei Fisch und Kartoffeln und hören uns Tonis Lebensgeschichte an, der am nächsten Abend mit einer Gruppe Freunden, autentisch mit Western Wagon und Lagerfeuer, draussen Abendessen kochen und bei seinen Kühen nächtigen will.

Nach dem Frühstück am nächsten Morgen machen wir uns auf den Weg nach Nordosten Richtung Donau. Die Wege sind sehr gut, nur wenig Teer und wir können die Pferde laufen lassen. Issyk-Kul läuft barhuf und Nachmittags meint Pat, sie würde ihm gerne, die Hufschuhe anziehen, sie habe das Gefühl er laufe irgendwie etwas steif. So haben wir die Gloves angezogen und nach einer Weile schien es besser zu gehen. Wir kamen jedoch zum Schluss, dass es eher auf Muskelkater zurück zu führen gewesen sei, als auf Fühligkeit. Wir kommen an steinzeitlichen Höhlen vorbei und reiten durch schier endlose Wälder in Richtung Buchheim. Zwei km vor dem Ziel führen wir die Pferde an einem Landgut vorbei und gelangen schliesslich zu Karin und Dieter`s Ranch, wo wir Gery und Susanne sowie Stefan und eine weitere Reiterin wieder treffen. Die vier sind gerade dabei Ihre Pferde zu verladen, um nach Hause zu fahren. Wir stellen unsere Beiden auf die Koppel hinter dem Haus und geniessen ein Bierchen gemeinsam mit unseren Freunden. Später bekommen wir von Karins Mutter ein kaltes Abendbrot, weil Karin und Dieter noch mit einer Gruppe Besucher und zwei Haflingern unterwegs sind. Wir finden raus, wo sie durchkommen werden, und während unsere Freunde nach Hause fahren gehen wir Karin und ihrer Gruppe entgegen. Die 5 Gäste mit Ihren vier Kindern sind ganz schön fertig, als wir ihnen begegnen. Sie sind offensichtlich nicht gewohnt 15 km weit zu laufen und das auch noch mit einem Absteig und Aufstieg ins Donautal verbunden. Wieder auf dem Hof angekommen gibt’s Flammkuchen und Getränke und wir sitzen lange zusammen. Später gehen wir mit einem der Gäste die Pferde mit Kraftfutter versorgen und die beiden sind zufrieden am Heu mampfen, als wir Schlafen gehen.

Als ich am nächsten Morgen aufstehe, ist es ungwohnt hell. Die Weide ist Schnee bedeckt. Ich füttere die Flash und Issyk-Kul und stelle sicher, dass sie genügend Wasser und weiteres Heu haben, bis wir mit Frühstücken fertig sind. Es hat knappe Minusgrade und als wir auf dem Paddock angkommen, liegt Issyk-Kul und Flash zieht sich genüsslich Heu rein. Eines der Mädchen der Besucher darf Issyk-Kul den Knotenhalfter anziehen und führt ihn, nachdem er sich bequemt hat aufzustehen, voller Stolz zum Anbindebalken, wo er von uns aufgesattelt wird. Ich prüfe die Hufe und bin begeister, wie wenig die bisherigen 60 km ausgemacht habe. Wir ziehen uns warm an und führen unsere beiden Pferde die erste halbe Stunde, da es Richtung Donau immer nur bergab geht. Endlich erreichen wir die Donau und steigen auf, um sie zu furten. Anschliessend führt der Weg steil nach oben, die andere Uferseite hinauf. Die Pferde geht ruhig im Schritt die Steigung hinauf und heute ist nichts von steifem Gang oder anderen Unpässlichkeiten zu erkennen. Wir folgen dem Höhenweg und gelangen zu einem Restaurant, wo wir die Pferde anbinden und eine Gulaschsuppe gegen die Kälte zu uns nehmen. Wir reiten der Bergkante entlang und haben immer wieder herrliche Ausblicke über die meandernde Donau. Hier scheint auf jedem Fels eine Burg zu stehen und einige sind echte Hingucker. Wir führen zur Donau hinunter und queren sie diesmal auf einer Brücke. Wunderschöne Wege mit feinem Split warten darauf von unseren trabenden Hufen bearbeitet zu werden und über eine Stunde lang können wir unsere Beiden laufen lassen. Es sind nur ganz wenige Leute unterwegs, da das Wetter nicht wirklich zum Spazieren gehen einlädt. Wir kommen gut voran und obgleich wir heute erst sehr spät weg gekommen sind, kommen wir 40 km später um siebzehn Uhr wie vereinbart auf dem Hof Heuhotel an. Ein Fuhrmann weist uns die Boxen an und wir können ein paar Minuten später unsere Pferde auf einer eingezäunten Weide, grasen lassen. Später stellen wir sie in die dick mit Stroh eingestreuten Boxen und bringen Wasser, Heu und Kraftfutter. Das Abendessen ist reichhaltig und sehr gut und der Bauer gesellt sich zu uns, um von den lokalen Attraktionen und Plänen der Tourismusbehörde zu erzählen. Der Hof ist ganz neu und wir bekommen ein vier-Sternzimmer als Heulager zugewiesen. Grenzenloser Komfort, Heumatrazenlager mit Zentralheizung und eigener Dusche und WC auf dem Zimmer.

Um Sieben gibt’s Frühstück und auch die Pferde haben ihre Portion eine Stunde davor bekommen. Sie sind gut drauf und wir schaffen es sie noch im Trocknen zu satteln, aber schon fünf Minuten später fängt es an zu schneien und hört nicht auf bis wir wieder auf der Eckhardsmühle ankommen. Die Wege sind eben und mit leichtem Kies gestreut oder lehmig. Der Weg führt lange Strecken durch den Wald und wir können endlos traben. Ueberhaupt wäre dies perfektes Trainingsgelände für Distanzreiter. Wir haben heute nur etwa 20 km zu machen, so dass wir die Pferde laufen lassen, und erst etwa 5 km vor dem Ziel etwas abbremsen, damit wir nicht verschwitzt ankommen. Wir haben 140 km und 2680 Höhenmeter gemacht und Issyk-Kul scheint es sichtlich zu genisessen. Er war nur am dritten Tag, nach dem 12 km Dauertrab etwas müder als sonst.


Wir erreichen den HOf. Aber Gery und seine Frau scheinen nicht da zu sein. Pat ruft sie übers Handy an und siehe da, es gibt sie doch. Die Pferde werden in einer Box mit Wasser und Heu versorgt und wir bekommen Kaffee Gebäck bevor wir uns eine Stunde später von den beiden verabschieden.Wir werden wieder kommen. Issyk-Kul s Hufe haben die 120 km mit minimalem Abrieb überstanden und wir werden weiter daran arbeiten. Bis jetzt scheint es auf jeden Fall gut zu gehen.


Bilder


Gruss Alpentrekker

Geändert von Alpentrekker (10.04.2012 um 20:13 Uhr)
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Alt 11.04.2012, 10:13   #2
Greta
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Greta befindet sich auf einem aufstrebenden Ast
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Servus Altpentrekker!

Vielen Dank für den wunderschönen Reitbericht und die Bilder u. a. Deiner schönen und wackeren Pferde!

LG
Greta
__________________
Unter dem Auge des Herrn gedeiht das Pferd (arab. Sprichwort)
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Alt 11.04.2012, 14:53   #3
gerald
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gerald befindet sich auf einem aufstrebenden Ast
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Danke für den Bericht!

Ich beneide dich um die viele Freizeit
Wir sind ja auch nicht gerade untätig, aber deine Leistung ist für uns unerreichbar.

LG gerald
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Alt 12.04.2012, 08:25   #4
Faster
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zu Geralds Beitrag kann ich nur heftig nicken!
Danke, Alpentrekker!
__________________
Wer hinter den Hunden reitet, kann nicht vor die Hunde gehen!
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Alt 12.04.2012, 17:19   #5
silberkatze
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silberkatze befindet sich auf einem aufstrebenden Ast
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Hallo Alpentrekker,
ich schließe mich da sofort an. Schöner Bericht und interessante Bilder.

LG silberkatze
silberkatze ist offline   Mit Zitat antworten
Alt 12.04.2012, 23:02   #6
fjellfarm
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fjellfarm befindet sich auf einem aufstrebenden Ast
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Hallo Alpentrecker-auch ich kann mich den anderen nur anschliessend-ein toller bericht, schöne Bilder...und auch ich beneide dich um deine viele Zeit, die du mit mit deinem Pferd teilen kannst!!!!
LG*fjellfarm*
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