Ovara, nein, Hackamore finde ich jetzt nicht problematisch. Das "echte" Hackamore ist das Bosal, mit welchem man, wenn mans gelernt hat, wohl recht gut reiten bzw. das Pferd "grundschulen" kann.
(Ich kann es nicht... )
Das "Hackamore" (=mechanisches Hackamore) welches Du meinst, ist im eigentlichen Sinne keines...

Aber auch hier gillt, wie bei jeder (auch Gebisslosen) Zäumung: Sie funktioniert so gut/ so weich, wie der Reiter damit umzugehen weiß (ich weiß, alter, abgedroschener Spruch...

).
Kenne ein paar Leute, die ihre Pferde recht gut mit der mechanischen Hackamore reiten.
Zu beachten ist freilich, wie auch bei Stangengebissen, daß die Pferde leichter mit den Stangen mal wo hängenbleiben können.
Auf manchen WRs bin ich teilweise ebenfalls Gebisslos unterwegs, habe aber mein Gebiss idR immer dabei, mache es aber dann halt nicht auf, sondern reite mit dem Knotenhalfter weiter.
Je fitter und beweglicher mein Pferd gerade ist, desto besser reagiert er darauf.
Das Glücksrad habe ich noch nicht getestet, habe aber bisher nur positive Meinungen darüber gehört (von den wenigen Leuten im Bekanntenkreis, die es haben).
Sidepull will ich dieses Jahr mal probieren. Hilfengebung nicht so genau wie mit Mundstück, aber wenn das Pferd vorwiegend mit Gewicht und Schenkel geritten wird, kann man dies mMn auf Wanderitten eh vernachlässigen, da hier ja ohnehin ohne permanente Ahnlehnung/ Verbindung zum Maul (oder wie auch immer man es nennen mag!) geritten wird.
Unsere Einstellerin reitet auf WRs mit Sidepull, funktioniert hervorragend.
Praktisch bei Gebisslosen Zäumungen ist, daß ich Ratzfatz eine Fresspause fürs Pferd einlegen kann, ohne ständig ab/auftrensen bzw. das Gebiss ein- oder ausschnallen muß.
Besonders Vorteilhaft bei Insektengwusel, da da das auf-/abtrensen ja von stetigem Kopfschütteln begleitet wird, welches das manchemal etwas erschwert...
Es gibt ja ohnehin wahnsinnig viele Gebisslose Zäumungen, fast ebensoviele wie Gebissvarianten.
Das Merothische Reithalfter (nicht zu verwechslen mit dem Merothischen Ledergebiss), das Rai Bändele ect...
Es kommt halt auch immer drauf an, wie das Pferd drauf reagiert, bzw. wie man es dem Pferd schmackhaft macht.
Grüßles!