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Flühlings-Gras

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Alt 01.04.2010, 14:28   #1
gerald
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gerald befindet sich auf einem aufstrebenden Ast
Standard Flühlings-Gras

Grüß Euch!

Wie macht ihr das, wenn die Pferde das erste Frühjahrsgras bekommen? Ich meine, wie lange lasst ihr die Tiere in den ersten Tagen/Wochen auf die frische Wiese?

Ich beginne meist mit 1/2 Stunde in den ersten 3-4 Tagen, dann einige Tage eine Stunde und dann eine Woche immer Nachmittags. Erst nach dieser Eingewöhnung den ganzen Tag.
Dazwischen immer reichlich Heu und in dieser Umstellungszeit etwas sparsamer mit dem Kraftfutter.

So hoffe ich, daß die riesigen Proteinmengen des Frischgrases unseren leichtfuttrigen Rössern keine Probleme bereiten.

LG gerald
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Alt 01.04.2010, 16:59   #2
Wolfman
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Wolfman befindet sich auf einem aufstrebenden Ast
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Begrüßung,

wir machen das ähnlich. Den ersten und zweiten Tag eine viertel Stunde, dann 3 Tage eine halbe,3 Tage eine Stunde, dann steigern auf 2 Stunden und im Normalfall sind sie nach 14 Tagen komplett draussen. Auch unterwegs lassen sie wir immer ein Weilchen grasen. So klappt das eigentlich ganz gut.

Gruß Ben
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Alt 01.04.2010, 19:31   #3
Greta
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Greta befindet sich auf einem aufstrebenden Ast
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Grüß Euch!
Ich geh nicht ganz so streng geregelt vor. Aber klein anfangen und groß aufhören ist auch meine Devise. Bevor die Pferde die ersten Male im Garten sind, lasse ich sie beim Reiten, oder an der Hand draußen schon grasen. Wenn sie dann in den Garten kommen, ist es auch nur für kurze Zeit. Vielleicht ungefähr eine Stunde, wie sich´s halt ausgeht. Dabei kürze ich aber dann das Kraftfutter drastisch und - oder - achte darauf, daß sie davor oder danach ausreichend gearbeitet haben.
Übrigens, der Proteingehalt des Grases nimmt vom Morgen zum Abend hin zu, wie auch dann, wenn das Gras z. B. durch Trockenheit, niedrige Temperaturen etc. langsam wächst. Generell gilt: je schneller das Wachstum, desto weniger Proteingehalt. Jedoch ist natürlich im Fühling "Protein Hoch Zeit".
Früher habe ich im Sommer ganz auf Gras umgestellt. Aber wir hatten dann im Herbst, als wir wieder Heu zuzufüttern begannen, mit einer Stute einige Koliken. Der Tierarzt meinte, daß manche Pferde diese Umstellung nicht so gut schaffen und es daher, eben zu Koliken kommen kann. Daher gibt es seit damals auch das ganze Jahr über Heu. Im Sommer halt weniger, aber doch immer etwas, um die Darmflora entsprechend stabil zu erhalten.
Liebe Grüße
Greta
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Unter dem Auge des Herrn gedeiht das Pferd (arab. Sprichwort)
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Alt 02.04.2010, 09:41   #4
gerald
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Servus Greta!

Mir hat mal ein Biologe erklärt, daß Heu emens wichtig für Weidetiere wäre. Sie sind von Natur aus darauf angewiesen, denn wenn man sich natürliche, also ungemähte Wiesen ansieht, dann kann man große Mengen von "altem" Gras darin erkennen. Also fressen Wildtiere beim grasen auch größere Altgras/Heu-Anteile mit. Das wiederum läßt darauf schließen, daß sich ihr Verdauungsaparat auf diese Futterzusammensetzung angepaßt hat.

Demnach ist die ständige Versorgung mit Heu, auch bei Weidegang, sehr wichtig. Vor allem weil unsere Weiden ja meist recht "gepflegt" sind und Altgras durch unnatürlich kräftige Beweidung, oder pflegliches mähen, praktisch nicht vorhanden ist.

LG gerald
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Alt 02.04.2010, 12:16   #5
dusty
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dusty befindet sich auf einem aufstrebenden Ast
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Trotz Domestizierung der Pferde, hat sich nicht so viel verändert an ihrem Verhalten und erst recht nicht an ihrem Fressverhalten bzw. der Verdauung. Diese ist empfindlich und reagiert recht langsam auf Veränderungen. Die Darmflora muss erst aufgebaut werden, um neues Futter verarbeiten zu können. Und das kann bis zu drei Wochen dauern. So lange sollte also auch die Dauer der Anweidung sein. Übrigens ist der Abbau der Darmflora in wenigen Tagen geschehen, wenn eine Futtergabe nicht mehr verabreicht wird.
Trotz des Weideganges ist eine ständige Fütterung mit Heu/Raufutter wichtig und wird trotz Grases auch gerne vom Pferd angenommen.
Das Anweiden ist übrigens abhängig von der Tagestemperaratur. Je kälter die Nächte, umso später sollte der Weidegang beginnen. Das wachsende Gras speichert nämlich die Wachstumsenergie bei geringen Temperaturen in Form von Zucker (Fruktane), was natürlich den Pferden besonders gut schmeckt. Steigen die Temperaturen im Laufe des Tages, wachsen die Gräser weiter und werden so unschädlich für die Tiere.
Bei unseren Pferden ist die Problematik nicht gegeben, da sie ganzjährig Weidegang haben und selbst im Winter noch versuchen, Gras frei zu graben.
LG
dusty
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Geschichte ist die Lüge, auf die man sich geeinigt hat.
(Voltaire)
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Orie (06.04.2010)
Alt 06.04.2010, 05:35   #6
Orie
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Hi Dusty, gut und knapp zusammengefasst, die Sache mit den Fruktanen!
Es gibt immer noch viele Leute, die glauben, daß z.B. die vermehrten Rehefälle im Frühjahr durch junges Gras resp. hohes Eiweiß darin ausgelößt werden, was ja aber gar nciht richtig ist.
Diverse Zuckerarten im Gras sind dafür zuständig.
Und diese sind, wie Du schon schreibst, besonders nach kalten Nächten, UND, wenn dann morgens auch noch gleich die Sonne scheint, am höchsten.

Da die beiden Pferde unserer Einstellerin klassische leichtfuttrige Kandidaten und somit im allg. anfälliger auf Rehe ect. bei unseren "Turbograswiesen" (es sind auch ohne Düngung einfach Turbograswiesen, Steppengrasverhältnisse, wie sie Pferde eigentlich über Jahrmillionen hatten, bzw. wie man sie auf kargen Mittelgebirgs- oder Bergwiesen auch heute noch finden kann, sind ja leider recht selten... )
gestalten auch wier das Anweiden seeeh vorsichtig...
Am ersten Tag etwa 10 Min. dann täglich steigernd mit 5-10 Minuten bis zu einer Stunde, dann werden die Intervalle 1/4stündig, ab 2 Stunden 1/2stündig und ab etwa 3,5 stunden stündlich erhöht, bis sie ganz über Nacht draußen sind.
Heu gibts sowieso ad lib, außer, sie sind auf den Weiden über die Nacht draußen.
Und freilich immer vor dem Weidegang.
KF fahre ich nicht runter, da dieses eh immer der Arbeit angepasst ist, bzw. gerade die 2 anfälligen Kandiaten unserer Einstellerin eh kaum was bekommen.

Grüßles!
__________________
Carpe Diem!
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