Hi zusammen!
Am Sonntag drehte ich eine kleine Hausrunde. Die Routenwahl, war etwas unglücklich gewählt, da aufgrund des schönen Wetters sehr viele Spaziergänger unterwegs waren, welche - in diesem Falle - die selbe Forststraße benützen, wie wir Reiter.
Das erste Paar welches gerade im Begriff war, durch die Büsche, Richtung Forststraße zu brechen, blieb ebendort stehen und verharrte, als es mich, mit Pferd, erblickte. Mein Dicker äugte etwas skeptisch ins Dickicht und stapfte weiter. Einige Begegnungen später, kam mir ein Vater mit seinen Kindern entgegen, welche er offensichtlich äußerst besorgt vor meinem Pferd in Sicherheit zu bringen trachtete. Ich war noch auf keine 50 Meter herangekommen, als der Vater mit seinen Kindern begann eine kleine Böschung zu erklimmen und weiter in den Wald vorzudringen, immer nur weg von dem (schrecklichen) Pferd. Weder ist mein Pferd groß, noch schwarz, noch kam Feuer aus seinen Nüstern, da wir nur im gemütlichen Schritt unterwegs waren! Ich wollte erst noch etwas Beruhigendes rufen, ließ es aber dann. Arme Kinder!
Am Rückweg begnete ich dann dem Paar vom Beginn, gerade um eine Wegbiegung kommend, blieben sie wie angewurzelt stehen, als sie des Pferdes gewahr wurden und drehten kurzerhand um. Die Frau suchte dann Deckung hinter einem Quellhäuschen, kam aber dann doch wieder hervor, und offensichtlich beschlossen sie, gemeinsam dem Feind zu trotzen. Sie waren nun vor mir und ich erreichte sie bald (im Schritt). Ich fragte, ob sie wegen mir umgedreht hätten. Sie verneinten.
Wir kamen aber dann trotzdem in ein nettes Gespräch, und schließlich winkten sie meinem Pferd und mir sogar noch freundlich nach, was mich in diesem Falle ganz besonders freute

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Wie sich leider immer wieder zeigt, nimmt die Entfremdung der Menschen von der Natur - in diesem Falle von Tieren - immer weiter zu, was ich persönlich als Verarmung und äußerst bedauerlich empfinde.
Greta