Hallo an alle Fahrer!
Ich dachte, ich frage Euch einmal, ob und was Euch zu folgendem einfällt.
Mein Wallach, der mich durch schöne, wie schlechte Tage trägt, ist mir beim Reiten ein treuer Freund geworden. - Beim Fahren ...

geht gar nix

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Er hat inzwischen zwei Fahrlehrer verbraucht, wobei der erste ein international erfolgreicher Fahrer ist!
Fazit er zieht einfach nicht. Das hat schon zu Beginn der Ausbildunbg mit der Schleppe, welche gerade einmal 5 - 6 kg hatte, beim 1. Lehrer begonnen.
Ich habe ihn daheim mit der Doppellonge vorbereitet und als er zum 1. Lehrer kam meinte dieser, "der wird nicht lange brauchen, das sieht sehr gut aus". 3 Monate später, war er noch immer nicht vor dem Wagen, ausgenommen 1 Versuch, zusammengespannt mit einem erfahrenen Pferd. Auf dieser knapp 1/2 stündigen Fahrt ist er 3 x gestiegen (klingt arg, war aber völlig unspektakulär), hat aber ansonsten sehr brav mitgemacht. Was dann passiert ist, weiß ich nicht. Jedenfalls war er nie mehr vor dem Wagen.
Ich nahm ihn dann, nach 3 Monaten wieder heim. Dazwischen schaffte ich mir selbst einen Wagen, wie auch ein Geschirr an und begann wieder mit der Doppellonge und Schleppe.
Was mir auffiel. Freude macht ihm die Schleppe gar nicht. Machte ich das bei mir daheim, im Auslauf, ging er so lange und wie ich wollte. Auf einem Platz im Ort fand das ganze Prozedere ein apruptes Ende, als mein Pferdchen beschloß, jetzt ist aber Schluß. Das kam plötzlich, ohne Vorwarnung. Aus Ende Halt. Kein Schritt mehr. Weder vorwärts, seitwärts noch rückwärts. So kannte ich ihn nicht!
Dann kam der 2. Fahrlehrer.
An der Doppellonge nahezu perfekt, Lehrer war sehr beeindruckt. Pferd geht schwungvoll willig vorwärts, ist federleicht in der Hand, tritt energisch unter, steht sicher am Zügel.... ich steh mit stolz geschwollener Brust am Platz: das ist mein Pferd

. Diesmal wird alles gut!
Dem folgte wieder die Arbeit am Boden. Der Lehrer hängte sich dann eines Tages voll in die Riehmen, ließ sich dann am Platz richtig ziehen - wie Wasserskie - . Mein Dicker zog!!!

Das übten wir dann auch noch draußen, auf Feldwegen. Stehen bleiben, antreten mit kräftigem Zug. Er machte das sogar gerne. Es klappte!
Dann kam der Wagen.
Ist ein ganz leichter Marathonwagen. Mein Pferd hat 1,50 Stock und ist ein kräftig gebauter Paint-Mix. Wir suchten eine kurze ebene Strecke aus, ca. 10 Minuten, im Schritt, wo mein Pferd leichtes Spiel hätte. Anschirren, anspannen und los gings. Weg war noch o.k., obwohl ich schon merkte, daß mein Pferd immer angespannter wurde. Amgeplanten Punkt umkehren und aus wars. Einige Schritte noch und Ende. Kein Zug mehr, aus und vorbei. Schließlich hat er sich dann niedergelegt. Ende der Durchsage. Auch spätere Versuche endeten so.
Kann man in so einem Fall noch etwas machen oder ist so ein Pferd wirklich nicht zum Fahren geeignet???