Hallo Pivy und alle anderen,
ich war wie gesagt drei Tage in Euschertsfurth bei Lalling auf der L&B Ranch. Angesagt war ein Anfängerkurs bei Jean Claude Dysli (mein Weihnachtsgeschenk

). Der Mann ist einfach phänomenal. Hat sich nur kurz auf alle Pferde der Turnierteilnehmer gesetzt und bereits nach wenigen Minuten deren Schwachstellen und Stärken gewusst. Meiner war von den Beinhilfen her sehr gut trainiert (Mann, das ging runter wie Öl) aber im Maul .......... Na ja, genau deswegen war ich ja da. Ich kann mir nämlich nicht vorstellen, dass immer schärfere Gebisse immer besser trainierte Pferde produzieren. Eine These, die ich leider schon viel zu häufig gehört habe.
Also haben wir losgelegt. Erst einmal mit Grundübungen zur Flexibilität und Vertikalkontrolle (Nachgiebigkeit). Gut ich wusste ja schon, dass mir da noch so einiges fehlt, aber soooo viel

? Dann gings weiter über das Stellen für die passive Schulterkontrolle zur aktiven Schulterkontrolle. Ganz nebenbei auch immer noch ein bisschen die Hinterhand aktivieren durch Rückwärtsrichten. Auch der Schalter war bei mir zeitweise außer Funktion bzw. musste neu eingebaut werden. Ich hatte bisher gelernt "am Zügel ziehen" und wenn er schneller rückwärts gehen soll, stärker ziehen. Na ja, heute weiss ich es besser. Das Zauberwort heißt "Impulse". Ach ja, gleichzeitig ist das auch eine Vorübung für einen Stopp.
Auch im Galopp hatten wir fast alle noch Verbesserungsmöglichkeiten. Ich selber konnte fast nie auf der rechten Hand angaloppieren. Jetzt geht's. Hätte mir doch mal einer meiner vielen Trainer sagen können, wie das mit dem Links-Sitzen funktioniert. Meine linke Schulter kriege ich nämlich nach vorne.
Wendungen haben wir auch noch geübt. Zum Galoppwechsel sind wir nicht mehr gekommen, da wir Teilnehmer nicht gut genug waren. Macht nichts, im September bin ich wieder da. Dieses Mal (hoffentlich) als Fortgeschrittene. Hausaufgaben und Übungsideen habe ich jedenfalls genug. Und das Zügelzerren wird auch schon weniger. Daher taucht Zoom auch nicht mehr ab und das Kopfschütteln ist auch weniger geworden. Er entzieht sich also nicht mehr.
Na ja, soweit ein ganz kurzer Überblick über die drei Tage, die im Fluge vergangen sind. Die Gastfreundschaft von Theresia und Christoph Latzer war hervorragend. Und nach Kursende gab es dann ja auch noch immer die Möglichkeit Jean Claude mit Fragen zu überfallen, um möglichst viel Wissen mitzunehmen. Am liebsten würde ich dem Mann überall hin folgen, damit ich noch viel von ihm lernen kann. Jean Claude führt das korrekte Reiten nach der kalifornischen Reitweise nämlich nicht nur vor, er erklärt auch für jeden verständlich, wie es geht und vor allem WARUM. Aber im Herbst geht es ja weiter.
LG silberkatze