Moin Gerald,
ich glaube, ein Pferd "geht eher kaputt" wenn es rumsteht (23 Stunden Box und 1 Stunde Reithalle) ... ein Arbeitspferd, das unter der Woche täglich 10 Stunden gepflügt hat und am Wochenende die Familie in der Kutsche zur Kirche gezogen hat, hatte zwar schwere Arbeit zu leisten, ist aber sicher "elastischer und lockerer" gewesen als so manches Dressurpferd heutztage
... jedenfalls bezeichnete ein altes Bäuerchen, bei dem ich früher meine Pferde hatte viele der Probs, die so auftraten als "Wohlstandsprobleme" und seine Ackerpferde, die er früher hatte, sind durchweg Mitte 20 geworden und haben noch schwer auf dem Feld gearbeitet.
Bei uns heute (also speziell auch unsere kleine Gemeinde hier) wollen wir zwar vielleicht viel reiten und die Pferde auf riesigen Weiden halten, geht das aber immer? Ich muss Kompromisse schließen und meine Pferde auch. Ich würde gern täglich reiten - geht aber nicht, denn mein Brötchengeber hat ja auch ein Wörtchen mitzureden...
Deswegen denke ich ist Gymnastik schon wichtig... ganz abgesehen davon, dass es mit dem richtigen RL tatsächlich Spaß macht - und das kannte ich auch jahrelang nicht (das war früher eher langweilige Quälerei für Reiter und Pferd ... )
Den Menschen gehts doch heut eigentlich auch net anders... heut hat man Kreuzweh weil man tageintagaus krum im Bürostuhl hockt und sich ausser zum Kisatraining (schreibt man das so?) ein mal pro Woche nie bewegt...