Archiv verlassen und diese Seite im Standarddesign anzeigen : Missouri Foxtrotter
Wer von euch kennt die Rasse Missouri Foxtrotter bzw. wer ist schon mal so ein Pferd geritten???
Was ist eure Meinung darüber???
Also ich bin am We einen geritten und muss echt sagen bin noch nie was bequemeres geritten, die verschiedenen Gänge sind schon Klasse !!! Ganz zu schweigen von der Trittsicherheit was die haben!! Bin echt angenehm überrascht und begeistert zugleich !
kann nicht mit Foxtrottern dienen, aber mit Walkern.
Wenn es dich interessiert, schicke ich dir einen Link zu einem Video.
Stimmt, sie sind urbequem. Leider kenne ich keine gesunden Alten, die gewalkt/getrottet werden. Hege also so leise Zweifel daran, ob das alles so bequem fürs Pferd ist wie für den Reiter.
aber die Gänge sind den Pferden ja angeboren, dann müsste es ja auch in der Natur kein altes Pferd mehr geben????
ja der link würde mich sehr interessieren, wäre total lieb von dir !!!!
Grüß Euch!
Es gibt keine Trotter oder Walker in der Natur!!!!!!!!!!! Warum wohl?????
Habe auch keine eigenen Erfahrungen mit solchen Pferdetypen, aber wenn ich mir die div. Videos auf Youtube zum Thema Trotter- oder Walkerausbildung ansehe, dann verstehe ich, warum die nicht alt werden.
Da müssen die armen Tiere mit Plateaus gehen, mit Eisen die beim aufhufen Schmerzen bereiten, es werden sogar die Beine ANGEÄTZT, nur das sie die Beine schön hoch reißen!!!!!!!
Das hat zwar jetzt nicht wirklich zur Frage gepasst, aber die Videos haben mich so berührt, daß ich das jetzt unbedingt schreiben musste.
Also bitte Nachsicht mit mir!!!!
LG gerald
gerald das ist schon ok...wollte ja Meinungen dazu hören und das hast du kundgetan ! also ich hab das anderst gelesen, das es die Trotter schon lange gibt:
Der Missouri Foxtrotter ist eine der ältesten amerikanischen Pferderassen (http://satteltramp.eu/wiki/Liste_der_Pferderassen) und wurde in den 1820er Jahren im Bereich des Ozark-Plateaus (http://satteltramp.eu/wiki/Ozark-Plateau) in den US-amerikanischen Bundesstaaten Arkansas (http://satteltramp.eu/wiki/Arkansas) und Missouri (http://satteltramp.eu/wiki/Missouri) gezüchtet!!!!
Was das zureiten und erziehen des Pferdes angeht, gibt es woanderst auch Methoden die ich nicht befürworte, z.b. bei den Exporttieren aus Polen oder Rumänien etc..........
Servus!
Habe auch nicht geschrieben, daß es die Trotter und Walker nicht schon lange als Rasse gibt, nur eben, daß sie NICHT in der Natur vorkommen, der Vergleich also nicht ganz schlüssig ist.
Ihre extremen Gangarten würden in der Natur, also evolutiv, sicherlich nicht von Dauer sein, denn sie sind extrem kräfteraubend. Wobei ich jetzt nicht den Paßgang meine, sondern dieses extreme hochreißen der Vorderbeine, das dann noch durch die oben erwähnten "Maßnahmen" hervorgehoben wird.
Natürlich gibt es solchge Exszesse auch bei anderen Rassen oder Sportarten, aber das kann ja keine Entschuldigung für diese unsäglichen "Trainingsmethoden" sein.
Aber um auf deine eigentliche Frage zurückzukommen, ich empfinde solche Pferderassen als für ausgedehnte Wanderritte ungeeignet, denn sie können oft nicht wirklich energiesparend gehen (siehe auch z.B. den Friesen mit seiner Aktion der Vorhand).
Natürlich ist mir klar, daß die Walker und Trotter ursprünglich für reiche Farmbesitzer für Kontrollritte über ihre ausgedehnten Ländereien verwendet wurden, aber diese Menschen werden sich sicherlich nicht den Kopf darüber zerbrochen haben, ob ihr Pferd das auch so sieht.
Weiters ist mir auch klar, daß es wahrscheinlich Pferde dieser Rassen gibt, die als Wanderreitpferd brav ihren Dienst tun, aber es sollte nicht die erste Premisse sein, daß man gemütlich sitzt. Insofern zieht es mich persönlich eher nicht zu diesen Pferdetypen.
LG gerald
Gerald, du darfst die amerikanischen Extreme nicht hernehmen. Das sind die absoluten Extreme.
Ich schicke auch dir mal einen Link zu einem europäischen Champion-Walker. Das sieht komplett anders aus ;)
Servus Paige!
Leider kann ich nach wie vor keine PNs aufmachen/lesen. Habe es schon öfter gemeldet, aber anscheinend ist das nicht zu machen. Daher kann ich dir nicht entsprechend antworten.
Ist schon klar, daß es auch viele "normale" Trotter und Walker gibt! Wie schon geschrieben wollte ich nur den Frust über gesehene Videos los werden.
Allerdings ändert das nichts an meiner Vermutung, daß sich solche "Gangspezialisten" nicht wirklich für das Wanderreiten, so wie ich es betreibe, eignen.
LG gerald
Missouri Foxtrotter kenne ich nicht, aber im Nachbarstall stand mal ein Saddlebred, der u.a. "freizeitmäßig" im Gelände geritten wurde - ich denke mal, das geht in etwa in die gleiche Richtung.
Die "zusätzlichen" Gänge sind zwar angeboren (so wurde mir das damals gesagt), die wenigsten Pferde zeigen diese aber ohne Reiter, da sie extrem kräfteraubend sind (wie Gerald bereits geschrieben hat). So wurde dieses Pferd regelmäßig (schnell) getöltet (und erlangte dabei erstaunliche Geschwindigkeiten!) um den Gang zu erhalten, aber nur auf eine relativ kurze Distanz, da das Pferd anschließend fix und alle war.
Wurde das Pferd aber "normal" geritten, so war es ein guter Vorwärtsgänger und auch nach 2 Stunden Ausritten (an längere Ausritte kann ich mich nicht erinnern) noch nicht ausgepowert. Von daher denke ich, daß diese Pferde grundsätzlich gute Wanderreitpferde werden können - sofern man auf den Tölt verzichtet.
Leider kann ich nach wie vor keine PNs aufmachen/lesen. Habe es schon öfter gemeldet, aber anscheinend ist das nicht zu machen. Daher kann ich dir nicht entsprechend antworten.
Kannst Du denn PN versenden? Wenn nicht solltest Du mal im
Kontrollzentrum - links: Einstellungen ändern -
etwa in der Mitte bei den Privaten Nachrichten nachsehen, ob das erste Häkchen bei
Private Nachrichten aktivieren gesetzt ist.
Danke Klak!
MEINE einstellungen sind alle OK! Ich kann auch sehen, daß Nachrichten da sind, öffnen kann ich sie nicht, ebenso bei Greta. Schreiben kann ich auch und bei einigen kommen sie auch an, aber eben nicht bei Greta.
Servus Risha!
Denke auch, daß Saddlebreads da dazu gehören und das sie auch "normal" gehen können. Die Frage für MICH ist nur, wozu soll ich mir ein dann ein Pferd zulegen, das Dinge könnte, welche ich nicht brauche. Aber das ist wohl Ansichtssache.
Allerdings heisen 2 Stunden noch nichts!
Eine liebes Ehepaar, mit dem wir ettliche Wanderfahrten gemacht haben, hat einen sehr gut trainierten Friesen. Am ersten Tag konnte meine Norikerstute immer nur knapp mithalten, so zug der ab. Am zweiten Tag waren wir gleich auf und an den folgenden Tagen schleppte sich der Friese gerade noch so hinterher.
Das gab mir zu Denken!
LG gerald
Gerald, mich haben diese Videos auch immer entsetzt, zumal es sich dabei noch nichtmal um 2-Jährige handelt.
Deshalb war ich ja so neugierig, wie ein europäischer Champion läuft, nachdem ich ja selbst eine nicht-walkende Walkerin reite (ok, manchmal walkt sie, aber es ist nicht abrufbar). Ich bin ihn dann im Anschluss ebenfalls geritten und es war genial und angeblich sollen sie das stundenlang durchhalten. Doolittle ist ganz fein zu reiten und man hat eigentlich nichts in der Hand. Gar nichts.
Ich bezweifle nur, genau wie du, dass es auf Dauer gesund ist.
Irgendetwas stimmt da nicht.
Die Freundin eine Freundin hat Foxtrotter gezüchtet, aber dann schnell aufgehört, als sie merkte, dass die Pferde auch ohne Übertreibungen relativ jung schon platt sind. Das war ein Grund aufzuhören.
Bedenkt man noch die Mondpreise für diese Gangpferde, dürfte man eigentlich ein Isi-Alter erwarten. Davon sind sie aber weit entfernt.
Sie sind saubequem, wenn sie walken. Aber ist es das wert, wenn es ihnen schadet?
Gerald für dich stelle ich es ein. Die Reiterin ist die Besitzerin. Da sie auch viel auf Turniere geht, dürfte sie kein Problem damit haben, wenn ich es einstelle.
Teil 1 zeigt einschließlich Warmreiten. Das Pferd stand winterbedingt länger und ist noch nicht wieder ganz taktklar. Auch fehlt für den running walk noch die Kraft, so dass er hier nur den flat walk zeigt. Anfangs bei Angallogieren eine kleiner Gangsalat mit Tralopp, aber dann läuft er sich ein.
YouTube - TWH Platz1 Doolittle.wmv (http://www.youtube.com/watch?v=oUsyVuNCgUk)
Teil 2 zeigt den Rest
YouTube - TWH Platz2 Doolittle.wmv (http://www.youtube.com/watch?v=37SsOg_MVIM)
Servus Paige!
Danke!!!!
Sieht natürlich auch für mich als absoluten "Antidressur-Reiter" sehr schön und toll aus.
Aber eben, wie auch du schreibst, ob sie fürs Wanderreiten wirklich geeignet sind bleibt für mich fraglich. Ich habe halt immer den oben erwähnten Friesen im Kopf. Und der war wirklich sehr gut konditioniert und ist auch keine besonders auffällige Vorderhandaktion gegangen, wenn wir unsere Touren gemacht haben, obwohl er es auf Reiterverlangen wunderbar konnte.
Mich reizen sie jedenfalls nicht, aber das ist eben Geschmackkssache!
Viel mehr zieht es mich für meine Art der Touren zu Schritt-Tieren, die auf Ausdauer, Trittsicherheit, Nervenstärke und Leichtfuttrigkeit selektiert wurden und werden. Auch wenn darunter das angenehmere Sitzen leidet, es stört mich nicht, denn wir gehen ohnehin immer wieder zu fuß, wenn wir Touren machen.
Ebenso ist Langlebigkeit ein wichtiger Faktor für mich, denn ein wirklich gutes Wanderreitpferd braucht Jahre bis es dort ist, wo ich es gerne hätte. Und wenn dann das Tier auf dem Höhepunkt seines Könnens verbraucht ist, dann bringt mir das wenig.
Ganz abgesehen davon, daß ich meine Lieblinge nicht "aufarbeiten" will, nur weil ich Dinge mache, für die sie nicht wirklich vorgesehen sind.
LG gerald
Denke auch, daß Saddlebreads da dazu gehören und das sie auch "normal" gehen können. Die Frage für MICH ist nur, wozu soll ich mir ein dann ein Pferd zulegen, das Dinge könnte, welche ich nicht brauche. Aber das ist wohl Ansichtssache.
Allerdings heisen 2 Stunden noch nichts!
Hallo Gerald,
ich meinte jetzt nicht, daß Du Dir ein Saddlebred, Foxtrotter, ..., zulegen sollst und dann auf die Gänge verzichten sollst, ich meinte eher, daß man einfach während eines Wanderrittes darauf verzichten kann/soll um unnötige Kraftanstrengungen zu vermeiden.
Ich denke mal, es kommt drauf an, was man möchte. Wenn man jetzt das Wanderreiten - ich sag das jetzt mal so - so exzessiv betreibt wie Du, ist es sicherlich sinnvoll, sich ein Pferd einer Rasse auszusuchen, welches möglichst optimale Wanderreiteigenschaften von Natur aus besitzt. Wenn man hin und wieder einen Wanderritt unternehmen möchte - warum nicht bei einem Pferd der Lieblingsrasse auf die körperlichen "Gegebenheiten" achten und Kompromisse schließen?
Klar, das mit den 2 Stunden hat nichts zu heißen, aber da ich mich nicht an längere Ausritte erinnern kann, und ich diesen Saddlebred bei "normalen" Ausritten über 2 Stunden auch mehrere Tage hintereinander immer als guten Vorwärtsgänger erlebt habe, gehe ich mal davon aus, daß er einen Wanderritt locker weggesteckt hätte. Zumal diese amerikanischen Gangpferderassen doch auch blutgeprägt sind, und allein dadurch eine gewisse Grundkondition haben.
Mir persönlich würden die Fakten, die Paige beschreibt eher zu denken geben. Ein Pferd, daß zu 90% bereits in jungen Jahen platt ist, würde ich nicht haben wollen - zu keinem Kompromiss der Welt. Da stimme ich mit Dir jedenfalls voll überein.
LG, Risha
Servus Risha!
Genau so ist es! Jeder soll sich aussuchen, was für ihn persönlich und für seine Zwecke am idealsten ist. Daher habe ich auch geschrieben, für MICH wäre das nichts.
Allerdings darf man Eines NICHT vergessen, solche Pferde KÖNNEN meist gar nicht flach und somit energiesparend gehen! Nur weil sie gerade nicht die hohen Aktion zeigen, heist das nicht, daß sie ökonomisch und nicht gesundheitsbeeinträchtigend gehen. Siehe Paiges Behauptung, daß es nicht viele ALTE Pferde dieser Rassen gibt. Warum wohl? Ebenso mein Friesen-Beispiel.
Ebenso halte ich es für einen Irrtum, daß blutgeprägte Pferde mehr Grundkondition haben!!! Ich hatte ja früher immer sehr hochblütige Tiere und der einzige Unterschied zu meinen heutigen Kaltblütern war, daß sie viel schneller zum auftrainieren waren, aber auch viel schneller Kondi verlohren. Eine erhöhte Grundkondi konnte ich nie beobachten.
LG gerald
Hallo Gerald,
hmmm, ist wirklich jedes Pferd, das nicht flach und energiesparend geht automatisch gesundheitsbeeinträchtigt? Dann müßten doch weit mehr als die Hälfte der Pferde in jungen Jahren platt sein? Wichtig ist doch, daß die Füße (Hufe ;)) möglichst gerade aufgesetzt werden, damit die Gelenke entsprechend "richtig" belastet werden, "fuchtelt" das Pferd vorher mit den Beinen irgendwie rum, werden die Gelenke so gut wie gar nicht beeinträchtigt ?!?
Von Friesen kann ich Dir nur sagen, daß ich sie wunderschön finde (auch wenn ich keinen haben wollte ;)), aber daß sie wegen ihres Gangwerks auch nicht -gesund- alt werden, war mir bislang nicht bekannt.
Für mich bedeutet eine bestehende Grundkondition, daß sich das Pferd leichter auftrainieren läßt - vielleicht reden wir da gerade aneinander vorbei. Es ist ja kein Geheimnis, daß blutgeprägte Pferde schneller und leichter Kondition aufbauen als schwere Pferderassen. (Evtl. liegt das an dem Verhältnis von roter zu weißer Muskulatur?) Ob sie diese auch schneller verlieren, kann ich nicht beurteilen.
LG, Risha
P.S. Werden wir gerade ein bißchen zu OFF Topic? Sollten wir einen anderen Thread aufmachen? Ich weiß nicht, wie das hier so gehandhabt/gewollt wird?
Servus!
Ich meinte auch nicht, daß alle Pferde früh verbraucht sind, die nicht ökonomisch gehen! Ich meinte nur, daß sie sich m.E. nicht für ausgedehnte Wanderreiterei eignen.
Einen generell früheren Verbrauch sehe ich nur, wenn sie nicht "rassetypisch gebraucht" werden. Als extreme Beispiele zur Verdeutlichung vielleich, Araber für den schweren Zug, oder Kaltblüter lange galoppieren zu lassen.
Wenngleich sich bei den Arten mit hoher Vorderhand-Aktion sehr viele mit rassetypisch schwachem Rücken befinden. Ich denke da an Friesen, Andalusier, Trotter, Walker, usw. Ob da vielleicht ein Zusammenhang besteht???
LG gerald
Einen generell früheren Verbrauch sehe ich nur, wenn sie nicht "rassetypisch gebraucht" werden. Als extreme Beispiele zur Verdeutlichung vielleich, Araber für den schweren Zug, oder Kaltblüter lange galoppieren zu lassen. Da kann ich Dir nur beipflichten!
Wenngleich sich bei den Arten mit hoher Vorderhand-Aktion sehr viele mit rassetypisch schwachem Rücken befinden. Ich denke da an Friesen, Andalusier, Trotter, Walker, usw. Ob da vielleicht ein Zusammenhang besteht???Natürlich besteht da ein Zusammenhang! Zunächst mal wird in der Zucht (leider zu) häufig nur auf die Vorhandaktion geachtet, da gehen so "unnötige" Exterieurpunkte wie ein starker Rücken oft verloren.
Dann geht es in der Ausbildung weiter: Pferde(rassen) mit hoher Aufrichtung (die ja dann oft die hohe Vorderhand-Aktion haben) werden zu schnell in dieser hohen Aufrichtung geritten. Die "Vorarbeit", sprich: Vorwärts-abwärts, um den langen Rückenmuskel aufzutrainieren wird dabei leider vernachlässigt, was sich zusätzlich auf den Rücken auswirkt. Die -ich nenne das jetzt mal so- "Aktions"Rassen sollen ja auch in frühen Jahren ihre Aktionen zeigen - aus der klassischen Reitlehre weiß man aber, daß vom v-a bis zur Aufrichtung mit Lastaufnahme auf der HH Jahre vergehen (können).
Dann gibt es leider leider noch viel zu viele RL, die der Meinung sind, daß Pferderassen mit viel Aufrichtung ohnehin nicht v-a gearbeitet werden können und dies (zu Lasten des Pferdes) auch vernachlässigen... Teufelskreis...
Servus!
Da liegst du sicher richtig, die Ausbildung ist zweifelsohne ebenfalls Schuld.
Trotzdem frage ich mich, warum ich mir zum Wanderreiten solche Typan aussuchen sollte, wenn ich Pferde haben kann, die von Haus aus einen "Buckel wie ein Ambos" haben???
Damit sind wir wieder am Anfang/Thema, ICH würde mir solche Rassen NICHT zum Wanderreiten nehmen!
LG gerald
ich kenne leider auch nur einen Friesen, der va geritten wird
http://img.photobucket.com/albums/v209/Giselle01/Forenbilder/CIMG6815-2.jpg
es geht und tut ihnen gut. Ich vermute viele tun es nicht, weil sie es nicht können.
(aber ich befürchte, ich bin gerade OT)
Trotzdem frage ich mich, warum ich mir zum Wanderreiten solche Typan aussuchen sollte, wenn ich Pferde haben kann, die von Haus aus einen "Buckel wie ein Ambos" haben???
Da kann ich nur antworten: weil mir evtl. andere Eigenschaften dieser Pferde besser gefallen und erstmal wichtiger sind...
Dadurch, daß die Foxtrotter "von Haus aus" schon so vorbelastet sind (wie Paige vorher schon beschrieben hat), sind sie vermutlich für kaum eine Sparte der Reiterei langfristig geeignet, aber es gibt auch andere Pferde, deren Rücken schwächer sind, diese aber mit (wenn auch viel) Arbeit entsprechend trainiert werden können. Und wenn man das auf sich nehmen möchte, weil einen die Rasse ansonsten zusagt - warum nicht?
Es ist ja nicht so, daß nur der Rücken der limitierende Faktor ist. Wie viele Quater oder Vollblüter haben Hufrolle (bereits genetisch verankert) und wie viele Kaltblüter haben auch in jungen Jahren schon Schale? Es gibt doch wohl kaum eine Rasse, in der es keine rassetypische (genetisch verankerte) Krankheit gibt -
Ich vermute viele tun es nicht, weil sie es nicht können.
Meinst Du damit den Reiter oder das Pferd?
LG Risha
[
Es ist ja nicht so, daß nur der Rücken der limitierende Faktor ist. Wie viele Quater oder Vollblüter haben Hufrolle (bereits genetisch verankert) und wie viele Kaltblüter haben auch in jungen Jahren schon Schale? Es gibt doch wohl kaum eine Rasse, in der es keine rassetypische (genetisch verankerte) Krankheit gibt -
@ Risha
Ja, leider gibt es wirklich sehr viele (rassetypische) Krankheiten, welche ein Pferd ereilen können.
In den Anfängen meiner Pferdekarriere wußte ich davon noch kaum etwas und dachte, "bei guter Haltung ...."
Die Folge: jahrelange Pflege, bis zum bitteren (vorzeitigen) Ende. Nach diesen Erfahrungen kann ich heute sagen:,
"kaufe das gesündeste Pferd welches Du kriegen kannst!!!!!"
Krankheiten kommen leider meist sowieso im Laufe der Jahre daher. Durch Unfälle, Mißgeschicke, beim Kauf unbemerkte oder noch nicht ausgewachsene Fehlstellungen oder, was ich persönlich am schlimmsten finde, rasse- oder familiengenetisch vererbte Prädispositionen. Ursachen durch Überforderung, falschen Gebrauch und oder Haltung will ich hier jetzt einmal außen vor lassen.
Liebe Grüße
Greta
Risha, ich meine den Reiter. Einen Friesen v/a "bergauf" zu kriegen ist alles andere als leicht.
Die auf dem Bild kann es, sie ist Profi.
"kaufe das gesündeste Pferd welches Du kriegen kannst!!!!!"
dem schließ ich mich an. Wichtiger als Papiere und alles andere.
@Greta
Rasse- oder familiengenetisch vererbte Prädispositionen wirst Du in jeder Rasse und jeder Art (also nicht nur bei Pferden) finden. Davor bist Du nicht gefeit. Selbst die "ach so gesunden" Mixe können diese Krankheiten in sich tragen - das ist einfach ein Risiko.
Wenn natürlich die Prädisposition einer Rasse so offensichtlich ist, wie Paige sie bei den Foxtrottern beschreibt, sollte man den Kauf eines Pferdes einer solchen Rasse vermeiden - aber das habe ich weiter oben schon mal geschrieben.
Trotzdem ist es grade bei (geringergradigen) rassetypischen "Exterieurmängeln" möglich, diese durch Gymnastizierung zu verbessern oder beheben - und wenn man diese bestimmte Rasse einfach mag, warum sollte man trotzdem auf diese Rasse verzichten? Wichtig ist, daß man dann innerhalb dieser Rasse ein möglichst gesundes Exemplar nimmt.
Und andersherum: warum sollte ich ein Pferd einer anderen Rasse nehmen, die mir im Grunde nicht zusagt? Weil sie (angeblich) gesünder sind? Wer garantiert mir das?
Um jetzt wieder auf Gerald zurückzukommen: soll ich wirklich ein Pferd mit einem "Buckel wie ein Ambos" nehmen - sprich: z. B. Noriker- wenn mir weder die Optik noch ihre Art/ihr Gemüt zusagt (Nichts für ungut Gerald, alles Geschmacksache)? Frei nach dem Motto: "Hauptsache ein Pferd!"?
@Paige
Es hat niemand gesagt, daß es leicht ist, einen Friesen v/a bergauf zu bekommen, die wenigsten können es überhaupt (zumal wenn man bedenkt, daß die Aufrichtung ziemlich am Ende der Ausbildungsskala steht und kaum ein Feld-Wald-Wiesen-Freizeitreiter jemals ausbildungstechnisch dahin kommen wird ;)).
Leider ist es außerdem noch immer so, daß man als Nicht-WB- oder -DRP-Reiter von vielen RL nicht ernst genommen wird, und entsprechend nicht so gefördert/gefordert wird. Da wird schnell mal gesagt "das ist rassetypisch, der kann das nicht anders" (da stellen sich bei mir die Nackenhaare auf) und der Ausbildungsschritt wird lediglich touchiert - daß hierbei ein wichtiger Teil der Gymnastizierung auf der Strecke bleibt wird in Kauf genommen...
LG, Risha
Servus Risha!
Der Noriker ist ja bei leibe nicht das einzige Pferd mit einem kräftigen Rücken. Unter den ettlichen möglichen Rassen wir schon für jeden das passende zu finden sein.
Schlimm finde ich, wenn man sich einfach ein körperlich ungeeignetes Pferd zulegt und hofft, daß es schon irgendwie geht, nur weils einem gefällt.
Da tut man sich und vor allem dem Tier nichts gutes!!!!!!!!
LG gerald
Schlimm finde ich, wenn man sich einfach ein körperlich ungeeignetes Pferd zulegt und hofft, daß es schon irgendwie geht, nur weils einem gefällt.
Da tut man sich und vor allem dem Tier nichts gutes!!!!!!!!
Yep.
Darum wurden ja die verschiedenen Rassen gezüchtet!
Wenn ich also z. B. eben Wanderritte vorhabe, ist es sinnvoll ein gesundes, dafür geeignetes Pferd zu erwerben.
Es ist vielleicht in der Freizeitreiterei nicht so klar wie im Spitzensport aber Sinn macht es auf jeden Fall! Würde ich jemals mit einem Haflinger (auch einem sehr flotten) bei einem Galopprennen mitmachen - vorausgesetzt man bekäme die Zulassung - ? Niemand würde es einfallen mit einem Shetti auf ein Springturnier zu gehen, mit einem Quarter, Walker, Trotter, Isländer etc. an einem Dressurbewerb - ausgenommen vielleicht aus Spaß oder zum Reinschnuppern in der Anfängerklasse - antreten zu wollen ........
Eines muß ich abschließend dazu noch sagen: es gibt in jeder Rasse und gesunden Statur überragende Pferde!!!, welche sich vielseitig verwenden lassen, aber der Schwerpunkt liegt doch ganz klar in der zum jeweiligen Zweck gezüchteten Richtung!
Dort werde ich als Reiter, Fahrer die größte Freude mit meinem Tier erleben dürfen! :D
Liebe Grüße
Greta
Schlimm finde ich, wenn man sich einfach ein körperlich ungeeignetes Pferd zulegt und hofft, daß es schon irgendwie geht, nur weils einem gefällt.
Da tut man sich und vor allem dem Tier nichts gutes!!!!!!!!
Nichts anderes habe ich weiter oben schon gesagt (vielleicht unglücklich formuliert?)! Aber ein leichter Exterieurmangel (welches Pferd hat nicht irgendwo ein Defizit?) macht ein Pferd nicht automatisch ungeeignet.
Eines muß ich abschließend dazu noch sagen: es gibt in jeder Rasse und gesunden Statur überragende Pferde!!!, welche sich vielseitig verwenden lassen, aber der Schwerpunkt liegt doch ganz klar in der zum jeweiligen Zweck gezüchteten Richtung!
Natürlich, da gebe ich Dir voll und ganz recht, trotzdem heißt es nicht, daß ich z.b. mit einen Kaltblüter nur Felder bestellen, mit einem Araber nur Distanzen gehen oder mit einem Quater nur Rinder treiben darf.
Ich denke mal, daß (fast) jedes Pferd mehr kann, als der eigentliche Zweck seiner Züchtung - natürlich nur in seinem Rahmen - aber wir Menschen sind ja auch nicht alle Einsteins, oder?
Gerade in der Dressur und mit dem richtigen Können (oder richtigen RL ;)) kann auch ein Friese, Quater, AV, Kaltblüter, Hafi, ... super "Resultate" erbringen - daß sie mit WBs nicht mithalten können liegt nicht an ihren mangelnden Fähigkeiten sich gymnastizieren zu lassen sondern daran, daß ihnen halt das WB-typische Gangwerk fehlt, was auf Turnieren von Richtern aber gefordert wird (es ist übrigens noch gar nicht so lange her, da startete man außer Konkurrenz, wenn man einen WB-Schecken ritt - einfach weil ein buntes Pferd nicht in eine Dressur gehört(e)!).
Außer Frage steht natürlich, daß es i.d.R. einfacher ist, ein WB oder DRP dressurmäßig zu arbeiten, weil es auf die gewünschten Eigenschaften gezüchtet wurde, und eine gewisse Veranlagung mitbringt.
Aber beim Wanderreiten geht es doch -den meisten- nicht um Wettbewerbe, wo mein Pferd schon eine gewisse "Optik" mitbringen muß, um überhaupt eine Chance zu haben! Und warum sollte also ein (gesundes) Pferd jedweder Rasse nicht grundsätzlich dazu in der Lage sein?
Wenn ich also z. B. eben Wanderritte vorhabe, ist es sinnvoll ein gesundes, dafür geeignetes Pferd zu erwerben.
Und welches Pferd ist dann geeignet oder ungeeignet? Welche Rassen kannst Du grundsätzlich knicken und welche sind prädestiniert? Welche Rasse führt in ihrer Eigenschaftenliste "gezielt für Wanderritte gezüchtet"?
LG Risha
Servus Risha!
Natürlich kann man beinahe jedes Pferd so "herrichten", daß es für Wanderritte geht, vor allem wenn mans nur ab und an macht. Bleibt nur fraglich, wozu man sich das antun soll, erst mühsam ein "ungeeigneteres" Tier so herzurichten, daß es dann dort ist, wo geeignetere Rassen schon von Haus aus sind?
Hier eine Aufzählung der für mich wichtigen Eigenschaften:
Leichtfuttrigkeit
eine Muskulaturfaserung, die auf Ausdauer ausgerichtet ist, also keine Sprinter
kräftiges Fundament und Rücken, also Gewichtsträger
Nervenstärke
ruhiges, freundliches und ausgeglichenes Wesen
Trittsicherheit
angepasste Hufgröße und gutes Hufmaterial
robust bezüglich Witterung
nicht zu feinhäutig wegen Druckstellen
gut sozialisiert mit anderen Pferden
Bei div. Gebäudemängel bin ich nicht so heikel, denn ich habe schon wunderbare und gesund altgewordene Tiere gesehen, die z.B. zeheneng, kuhhässig oder sonst wie "verunstaltet" waren. Natürlich alles in Grenzen!
LG gerald
servus,
habe jetzt die ganze zeit interessiert mitgelesen. über den missouri foxtrotter habe ich folgendes gefunden:
Sie wurden von all denen geritten, die längere Wege zurückzulegen hatten, von Rinderzüchtern, Landärzten, Sheriffs und Steuerbeamten. Abgelöst wurden diese bequemen Pferde erst von Fortbewegungsmitteln, die mit ihren Pferdestärken neue Dimensionen erreichten: den Automobilen.
...haben die Vorzüge der Missouri Foxtrotter genauso entdeckt wie die U.S. Forest Ranger. Für die Ranger, die beispielsweise das weitläufige Naturschutzgebiet des Yellowstone-Parks beaufsichtigen, gibt es keine vergleichbare Pferderasse, wenn es darum geht, sicher durch schwieriges Gelände zu reiten.
.....Des “Cowboys Rolls Royce”, so wird der Missouri Foxtrotter in der Literatur beschrieben. Ein Gangpferd ,das zur Rinderarbeit eingesetzt wird und für das Reisen im schwerem Gelände gezüchtet wurde.
...
Das Pferd wird speziell daraufhin gezüchtet, die Gangart (http://de.wikipedia.org/wiki/Pferdegangart) des Foxtrot, d. h. das Pferd geht vorne und trabt hinten, auszuüben. Die Gangart ist sehr sicher und verhindert relativ gut sowohl eine frühe Ermüdung des Pferdes als auch, dass Bewegungen an den Reiter weitergegeben werden.
Sie sind besonders bei Ausdauerleistungen und im Gelände im Vorteil, weshalb die Missouri Foxtrotter heute auch von den Forestrangern der USA eingesetzt werden und bei den Amischen (http://de.wikipedia.org/wiki/Amische) sehr beliebt sind.
und das soll nicht wanderreiten können?
lg
dusty
@Dusti, zumindest seit ich in diese Diskussion eingestiegen bin, haben wir uns, so wie ich das verstanden habe, schon meilenweit vom Foxtrotter entfernt und es dreht sich eigentlich generell um Pferde(rassen), welche sich zum Wanderreiten gut oder weniger eignen. Oder hab ich da was falsch mitgekriegt???
LG
Greta
Hi Paige, ich glaube, ich hab eben das erste Friesenbild gesehen, dass mir gefällt. Toll!
Ich werfe mal was anderes ein... Unter anderem ist hier doch die Frage aufgekommen, ob es Rassen gibt, die aufs Wanderreiten gezüchtet sind. Nun, ich denke, wir können hier schon die Rassen nennen, die z.B. die Armee einsetzt und die in den vergangenen Jahrhunderten gezeigt haben, dass sie auf langen Strecken bestehen. Haflinger, Freiberger, Trakehner, Kabadiner, Criollos, Araber, Huzulen, Berber, Mongolen, Alter Real... usw...
Bei der Gelegenheit hab ich goggle bemüht mir auszuspucken, welche Rasse das deutsche Militär bevorzugt hatte und dabei stieß ich darauf, dass die Preußische Armee Holsteiner ritt!
Das bringt uns zurück zu dem Gedanken, sinds vielleicht doch alle irgendwie geeignet?
Den Rest würde ich ganz pragmatisch sehen... hab ich ein Pferd daheim und möchte Wanderreiten dann muss ich mein Pferd entsprechend vorbereiten ODER wenn es unqualifiziert ist, das Wanderreiten eben seinlassen.
Bin ich auf der SUCHE nach einem Partner, suche ich mir einen, der zu mir und meinen Plänen passt.
Und ich bin durchaus davon überzeugt, dass es Pferde gibt, die für richtig lange Ritte untauglich sind. Z.B. mit schlechten Rücken. Manchmal bekommt man den vielleicht tatsächlich nicht gut genug aufgebaut... also würde ich, auch wenn ich Spaß an viel Dressurarbeit habe und den Rücken aufbauen "könnte" mir kein senkrückiges Pferd aussuchen wenn ich Wanderreiten will... will ich nur bissl bummeln und mich aufm Viereck vergnügen wäre das ggf. was anderes!
Servus Dusty!
Die Rassebeschreibung klingt ja sehr gut, aber stimmen tut sie nicht!
Erstens habe ich im gesamten Yellowstone nicht einen einzigen FT gesehen, die wenigen Pferde waren Morgans oder Quater
Zweitens ist die beschriebene Gangart fürs Pferd alles andere als ökonomisch, nur für den Reiter bequem! Wenn du daran zweifelst, so laß es dir von einem Osteopaten erklären.
Drittens, WO gibt es in Missouri schwieriges Gelände? Die Gegend ist eben wie mein Wohnzimmerboden! Wie soll er also darauf gezüchtet worden sein?
Viertens, die meisten Amish-Gemeinden züchten eigene Vollblüter, wofür sie tw sogar schon recht bekannt sind.
Aber das ist typisch für die Amis, aus Allem wollen/können sie eine Legende machen.
LG gerald
naja, wie unser Hohelied auf den Deutschen Schäferhund (der auch längst abgelöst wurde). :D
Hi Molly,
eigentlich stimme ich Dir voll und ganz zu!!!
Eine kleine Einschränkung: die Holsteiner damaliger Zeit waren kräftiger gebaut und etwas kleiner als das heutige Zuchtprodukt (dieses Wort ist grässlich, aber mir fällt momentan nichts besseres ein). Somit entsprachen sie dem kompakten Pferdetyp , wie all die anderen gut zum Wanderreiten geeigneten Rassen.
"Bin ich auf der Suche nach einem Partner ......"
kleines Episödchen am Rande: Beim Kauf meiner Stute habe ich mir die Mutter, die Großmutter, wie auch Geschwister vor Ort ansehen können. Kompakter in sich geschlossener Rahmen, Beine gerade wie ein Lot, gut gefesselt .... Der Vater nach Fotos: detto. Der war sogar noch etwas kleiner.
Meine Süße war beim Kauf 2 1/2 Jahre. Sie wuchs und wuchs. Nun überragt sie ihre unmittelbaren Vorfahren um einiges, ist ein langbeiniges, Pferd geworden, was ich so eigentlich überhaupt nicht haben wollte.
LG
Greta
ja Greta, stimmt schon, ich war sowieso überrascht, dass es "den Holsteiner" schon seit 12hundertlochimstrumpf gibt... und sicher, die Ansprüche ans Pferd sind andere, so sieht er auch anders aus :)
und... also ich hab eigentlich noch nie bekommen was ich wollte - pferdetechnisch - es ist eher so, dass sie mich ausgesucht haben und ich muss jetzt damit klarkommen *grins* aber anderes Thema B)
Hallo Gerald, hallo Molly,
Natürlich kann man beinahe jedes Pferd so "herrichten", daß es für Wanderritte geht, vor allem wenn mans nur ab und an macht. Bleibt nur fraglich, wozu man sich das antun soll, erst mühsam ein "ungeeigneteres" Tier so herzurichten, daß es dann dort ist, wo geeignetere Rassen schon von Haus aus sind?
...auch wenn ich mich wiederhole: einfach, weil mir die "ungeeignete" Pferderasse besser gefällt? Oder um Molly zu zitieren:
Den Rest würde ich ganz pragmatisch sehen... hab ich ein Pferd daheim und möchte Wanderreiten dann muss ich mein Pferd entsprechend vorbereiten ODER wenn es unqualifiziert ist, das Wanderreiten eben seinlassen. (Danke Molly!)
Und ich bin durchaus davon überzeugt, dass es Pferde gibt, die für richtig lange Ritte untauglich sind. Z.B. mit schlechten Rücken. Manchmal bekommt man den vielleicht tatsächlich nicht gut genug aufgebaut... also würde ich, auch wenn ich Spaß an viel Dressurarbeit habe und den Rücken aufbauen "könnte" mir kein senkrückiges Pferd aussuchen wenn ich Wanderreiten will... will ich nur bissl bummeln und mich aufm Viereck vergnügen wäre das ggf. was anderes!
Ich würde mir grundsätzlich kein Pferd mit Senkrücken aussuchen, egal für welche Sparte der Reiterei; "schlechter Rücken" impliziert aber nicht automatisch Senkrücken und ist außerdem in mehrere "Schweregrade" einteilbar und somit mit unterschiedlicher Gymnastizierungsintensität und -frequenz "verbesserbar".
LG, Risha
der Senkrücken war ja nur ein Beispiel, Rhisa...
und warum nicht kaufen? Ich kenne ein Pferd mit ganz ausgeprägtem angeborenen Senkrücken. Der hat ansonsten aber alle Voraussetzungen für ein gutes anspruchsvolles Freizeit Dressur- und Springpferd und ist dazu mega klar im Kopp (und das mit jetzt vier Jahren).
(ich kenne ihn seit seiner Geburt, er ist kerngesund und hat tolle Gänge! Wäre der Rücken nicht, wäre er für meinen Geldbeutel z.B. unbezahlbar...)
Wäre ich ein Freizeitreiter, mit dem Anspruch Dressur und viell. ein bisschen Springen zu reiten. Ab und an mal ein Stündchen ins Gelände und wäre ich ein so guter Reiter, dass ich den Rücken "in Ordnung" halten kann, dann bin ich der Überzeugung, das Pferd könnte mich zufrieden die nächsten 20 Jahre (er)tragen :-) und ich würde das Pferd kaufen.
Weis ich jetzt aber, der Kerl soll mich auch mal 10 Stunden durch den Wald tragen, dann - finde ich - wäre es dem Pferd unfair gegenüber, denn ich glaube nicht, dass es dafür geeignet ist.
Sorry war jetzt total aus´m Thema, aber ich finde es schon wichtig, bei der Suche nach einem Pferd seine Ziele einigermaßen klar vor Augen zu haben. Es ist dem Pferd gegenüber sonst unfair!
Außer, es ist mir recht, meine Ziele nach dem Pferd zu richten... aus eigener Erfarung heraus... ich mache das seit Jahren und nicht immer macht das Spaß...
Servus Risha!
Natürlich versucht man mit einem VORHANDENEN Pferd, das Beste aus der Sache zu machen, es ging aber um die Auswahl bei Neuanschaffungenam Beginn des Treats.
Bitte sei mir nicht böse, aber jetzt muß ich dich fragen:
Du suchst dir ein Pferd nach dem Gefallen aus und nimmst in Kauf, daß es bei späterer Nutzung event überfordert wird, bzw Dinge machen muß, für die es nicht geeignet ist????
LG gerald
ja die verschiedenen meinungen sind schon interessant:)
hab mir jetzt einen tennessee walker gekauft
hatte ja vorher ein importpferd aus rumänien da war es leider so das wir miteinander nicht so wirklich klargekommen sind, es ist ein etwas grobmotorisches pferd super zum kutschenfahren, aber zum reiten nicht unbedingt toll gewesen, traben war schon schwerstarbeit.....
und ich habe jetzt lange mit mir selber gerungen was das beste sei und was ich will und bin nun auf die gangpferde gestossen... also ich muss sagen ich bin mit meiner auswahl zufrieden und es ist das was ich will und was für uns als freizeitreiter am besten geeignet ist und kann es mir abwechslungsreich gestalten... mal walk, mal canter, mal trab, mal galopp
also ich bin begeistert, aber ich will auch keine turniere gewinnen;)
dein Walker trabt und walkt?
Hi Barfuß!
Von mir jedenfalls
!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!! herzliche Glückwünsche und ganz viel Freude mit Deinem neuen Pferd !!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!
Hoffentlich berichtest Du uns von Deinen Erlebnissen mit ihm oder ihr!
Liebe Grüße
Greta
Lieschen
07.02.2011, 19:31
Herzlichen Glückwunsch zum neuen Pferd! Wünsche Euch viele schöne gemeinsame Jahre........
Erstaunlich, daß Dein Walker traben kann........ Die ich bisher kennen gelernt habe, können es nicht bzw. sehr schlecht. Berichtest Du ein wenig mehr über Deinen Neuzugang?
LG,
Bärbel
der Senkrücken war ja nur ein Beispiel, Rhisa...
und warum nicht kaufen? Ich kenne ein Pferd mit ganz ausgeprägtem angeborenen Senkrücken. Der hat ansonsten aber alle Voraussetzungen für ein gutes anspruchsvolles Freizeit Dressur- und Springpferd und ist dazu mega klar im Kopp (und das mit jetzt vier Jahren).
Sorry war jetzt total aus´m Thema, aber ich finde es schon wichtig, bei der Suche nach einem Pferd seine Ziele einigermaßen klar vor Augen zu haben. Es ist dem Pferd gegenüber sonst unfair!
Außer, es ist mir recht, meine Ziele nach dem Pferd zu richten... aus eigener Erfarung heraus... ich mache das seit Jahren und nicht immer macht das Spaß...
Du suchst dir ein Pferd nach dem Gefallen aus und nimmst in Kauf, daß es bei späterer Nutzung event überfordert wird, bzw Dinge machen muß, für die es nicht geeignet ist????
Hallo Molly, hallo Gerald,
ich bin überzeugt, daß es gute, sehr gute Pferde mit Senkrücken gibt, aber ich persönlich bin kein so guter Reiter, daß ich es mir zutrauen würde, einen solchen Rücken über Jahre "in Ordnung" halten zu können :).
Bei mir ist es tatsächlich so, daß ich mich im großen und ganzen nach dem Können und Nichtkönnen (auch exterieurbedingt) des Pferdes richte.
Ich habe ganz klar gewisse Wünsche, die ich an das Pferd stelle und nach dem ich es mir aussuch(t)e. Ich mag spritzige Vorwärtsgänger, sensible Charaktere, keine Befehlsempfänger. Dies alles habe ich im Vollblutaraber gefunden.
Daß ich dafür vermutlich nie in die höheren Dressursphären einziehe (wobei unsere eine Stute gut und gerne M-Potential besitzt!) oder eine anspruchsvollere Jagd im springenden Feld mitreiten kann, stört mich nicht (ich kann schließlich auch nicht alles) und wenn mein Pferd nicht wanderreittauglich ist - dann lasse ich es eben (genau das habe ich schließlich 10 Jahre lang bei meinem ersten Pferd auch getan).
Ich sehe hierbei keinerlei Gefahr für eine Überforderung oder daß das Pferd Dinge tun muß, für die es nicht geeignet ist (außer evtl. in der "Ausprobierphase", denn woher soll ich wissen, ob mein Pferd etwas kann/oder nicht, wenn ich es nicht versuche?)
LG, Risha
@Barfuß: Glückwünsche zu Deinem neuen Pferd, ich hoffe, ihr zwei habt viel Spaß und ein gutes Feeling miteinander! :)
LG, Risha
Hi Risha!
Leider muß ich Dir wieder einmal widersprechen!
Mit einem VA oder einem engl. VB kannst Du sehr wohl bei einer anspruchsvollen Jagd im springenden Feld dabeisein. Und noch eins, da wirst Du, sofern das Pferd gut trainiert ist, sogar eine sehr gute Figur abgeben ;-)!!!!! Der 1/2-Bruder meines VA Hengstes hat an einer Parforce Jagd bei uns - mit Hunden - teilgenommen. Der Hengst meines Sohnes hätte das vom Springpotential mit links gemacht. Überhaupt finde ich, daß eine Jagd einem engl. VB, wie auch einem VA sehr liegt. Lange Distanzen, relativ hohes Tempo bergauf, bergab. Die einzige Gefahr droht Dir von den "Großen" . Da kann es vor einem Sprung schon einmal sehr eng für die "Kleinen" werden.
Ich persönlich habe nie an diesen Jagden teilgenommen, das ist mir zu hektisch - und so im Pulk reiten, dafür bin ich einfach zu feig. Ich habe unsere Pferde dafür aber damals immer trainiert, bzw. bei und nach den Jagden versorgt. Mein Mann, wie auch meine Tochter waren für einige Jahre mit Leidenschaft dabei. Alles vorbei, seufz.
Liebe Grüße
Greta
erst mal danke für die glückwünsche und ich hoffe das es für mich und dem pferd die richtige entscheidung ist und wir sehr viel schönes miteinander erleben dürfen!!!
mit den verschiedenen gangarten bin ich noch nicht so im bilde was mein pferdchen kann oder nicht kann:confused:, ich hole es am sonntag und wir werden uns dann schon zurechtfinden.....by trottern heisst das wieder anderst als bei walkern !!!:mad:
wie sagte mein züchter: learning by doing
natürlich werde ich dann über unsere schönen ausritte berichten und ein paar fotos machen:)
lg
schade, dass du nicht geschrieben hast, dass du ernstahaft an einen Kauf denkst. Eine Bekannte von mir will ihren sehr guten Walker verkaufen. Ein wunderschöner Rappe und gut ausgebildet. (ich glaube es hieß 8-fach geröntgt und voll durchgecheckt)
Naja, auch ich wünsche dir alles Gute mit deinem Neuzugang. Gibt´s Bilder?
Paige... vermutlich hatte Amor seinen Pfeil schon mit Beginn des ersten Beitrages verschossen ... :-)
und Barfuss... ich wünsche dir auch tolle Ritte mit dem neuen Familienmitglied!! Und freu mich auf Bilder!
Molly, vermutlich :D
hier nur noch als Ergänzung: eine Hengstherde Walker auf dem Paddock beim Spielen. Die spielen den ganzen Tag
YouTube - TWH Spielstunde.wmv (http://www.youtube.com/watch?v=gBnP_VNk-1k)
Herzlichen Glückwunsch zum neuen Pferd!
Ich kann leider nicht so gut reiten, dass es für mehr als drei Gänge reicht. Die Fussfolgen mußte ich mir schon mühsam einbimsen!
Darf ich noch ein ot zum Thema geeignete Pferde und Jagd erzählen?
Letzten Herbst kam jemand mit einem Tinker vom schweren Schlag zu einer Privatjagd.
Schrankwand und Panzer wurde hinter vorgehaltener Hand geredet.
Das Pferd lief im ersten (springenden ) Feld in einer fantastischen Manier, er war die reine Freude anzusehen und die Reiterin strahlte auch nur!
Mit einem VA oder einem engl. VB kannst Du sehr wohl bei einer anspruchsvollen Jagd im springenden Feld dabeisein. Und noch eins, da wirst Du, sofern das Pferd gut trainiert ist, sogar eine sehr gute Figur abgeben ;-)!!!!!
Hallo Greta,
natürlich gibt es gut springende AVs und bei xx-ern würde ich es ohnehin nie bezweifeln.
Was ich meinte war, daß wenn ich mir gezielt einen AV aussuche, es eher unwahrscheinlich ist, daß ich mir damit gleichzeitig ein gutes Dressur- oder Springpferd kaufe - wenn auch nicht unmöglich (wie bei unserer einen AV-Stute mit M-Potential). Meist liegt das am Exterieur, eine gerade Kruppe z.b. kann hier schon ein limitierender Faktor sein...
Einen schwere Tinker, der problemlos bei einer Jagd im springen Feld mithält - super!
LG, Risha
@paige
ja schade aber bei uns war eigentlich alles anderst geplant und gekommen ist es wieder ganz anderst als erwartet.... aber wie so üblich im leben....
leztes jahr wollt ich ja noch ein pferd für unsere tochter aber das hat vom platz her und allem nicht so geklappt.....usw..usw..
dann hab ich mir freiberger angeschaut, haben mir auch sehr gut gefallen.....
mit einem foxtrotter durfte ich dann mal probereiten, fand ich sehr angenehm schon wegen meinem rücken....bin auch nicht mehr die jüngste
und hängengeblieben bin ich beim walker:)
ich hätte bei uns in der nähe auch einen klasse foxtrotterwallach bekommen können, aber wallach kam für uns nicht mehr in frage, weil unsere criollostute nämlich von frühjahr bis herbst dauerrossig ist und sie die anderen wallache solange nötig bis einer draufspringt.....
letztes jahr haben wir dann vom tierarzt hormone bekommen, möchte ich heuer nicht mehr geben da es auf dauer nicht gesund ist, operieren will ich sie auch nicht lassen !!! und jetzt kann ich beide stuten extra stellen wenn sie rossig sind und unsere criollostute ist dann nicht allein, da ja zwischen der einen weide und der anderen ein haus dazwischen ist, konnte ich sie schlecht extra stellen.
lg
seit sonntag hab ich nun meinen walker freu....... montag und dienstag haben wir dann eine schrittrunde eingelegt zum eingewöhnen.....heute sind wir schon länger ausgeritten, das war so schön, sie ist zwar schon noch ein wenig ängstlich aber gut zu händeln, haben auch schon unseren ersten galopp hinter uns sie ist so feinfühlig, echt klasse....wenn sie vor irgendwas angst hatte und stehen blieb oder nicht weiter wollte, hab ich unseren hund vorgeschickt und schon ist sie mitgegangen:o ist das bei euren pferden auch manchmal so ???
zu Anfang war der Hund hilfreich, ja. Hat den pacemaker gemacht. Vorausgelaufen und gut war. :)
Viel Freude noch mit dem Neuzugang
Da ich viel allein unterwegs bin, glaube ich auch, dass das Pferd den mitlaufenden Hund gut findet.
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