So ähnlich war es bei meinem vorletzten Pferd auch, ein Araber-EnglischVB Mix.
Ich ritt ihn bis zu seinem 34 Lebensjahr, dann bekam er von einem Tag auf den anderen extreme Altersdämpfigkeit, wir dachten schon ans einschläfern.
Ein lieber Freund hat aber einen Bauernhof mit eigenen Pferden sehr hoch in den Bergen. Er bot sich an, das Pferd zu pflegen.
Wir brachten ihn in die Berge und siehe da, pumperlgesund! 2 Jahre lebte er noch dort auf der Weide und wurde ab und zu noch vom kleinen Kind meines Freundes geritten.
Mit 36 Jahren brach er in sekundenschnelle mitten in der Herde auf der Weide zusammen. Amen.
Ich wünsche mir das auch für mein jetziges Pferd (und für mich), obwohl mein letztes Pferd eigentlich auch einen "schönen" Tod hatte.
Ich hatte es nicht sehr lange, es war ein völlig kaputter (Vorderbeine) aber sehr braver Galopper von der Rennbahn. Er hatte noch 2 schöne Jahre auf unserer Koppel und wenn es ihm gut ging auch Ausritte.
Als ihm dann seine Beine auch schon beim normalen stehen sehr weh tatan, ließen wir einen Schlachter kommen.
Wir führten das Pferd auf seine Koppel, der Schlachter fuhr ihm 1x über den Kopf und als sich das Pferd zum streicheln entspannte- Bolzen. Ohne Streß, ohne zucken, ohne Leid, ein rasches Ende.
Wenn ich da an ein Pferd in unserem jetzigen Stall denke, das wurde eingeschläfert. Die Besitzerin bildete sich ein einschläfern wäre "humaner" als schlachten. Ihr armes Pferd zuckte minutenlang herum, bis es umfiel und am Boden ging es noch einmal weiter. Das war furchtbar anzusehen.
Und da kenne ich noch einige solcher Fälle.
Mein jetziges wird, wenn ICH die Entscheidung treffen muß und nicht die Natur, ebenfalls zu Hause geschlachtet oder erschossen, einschläfern kommt für mich nicht in Frage.
LG gerald
|