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Mein Pferd zieht nicht!
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10.01.2011, 00:10
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#1
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Erfahrener Benutzer
Registriert seit: 17.11.2010
Beiträge: 114
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Renommee-Modifikator: 15
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Sieht so aus, als hätte Dein Pferd beschlossen, daß es nicht gefahren werden möchte...
Das ist natürlich besonders schwierig...
Was das Ziehen der Palette betrifft: meine alte Stute war auch gefahren, aber nicht zugfest. Wir haben es trotzdem mal probiert, in die Stränge reingehängt, leichte Schleppe angehängt und schließlich eine Eisenbahnschwelle - gar kein Problem! Kaum aber vor der Kutsche geriet sie in Panik, stieg und überschlug sich fast.
Nach (informativen) Gesprächen mit mehreren Fahrlehrern und Fahrern, sei wohl ein Fehler beim Anziehen gemacht worden, vermutlich habe sie gleich zu Beginn die Kutsche eine (reicht schon leichte) Steigung hochziehen müssen oder aus einem Loch, oder...
Als wir unsere (jeztige) Stute vom Einfahren heimgeholt hatten und sie gemeinsam mit unserem Wallach (der ca. 1 Jahr vorher eingefahren worden war) fahren wollten, hat unser Fahrlehrer (den wir für die erste Fahrt als Begleitung hatten, da ich damals hochschwanger mit eingeklemmten Ischiasnerv war - also entsprechend immobil  ) die Kutsche auf einer leichten Steigung angehalten, damit ich aufsteigen konnte - und die Pferde zogen nicht - Panik, Steigen, Keilen. Der Fahrlehrer hat beiden mal eine übergezogen, damit sie in Bewegung kamen (woraufhin ich Panik bekommen habe, da ich sie schon durchgehen sah). Sobald die Straße wieder gerade war, hielt er an und ließ die Pferde 4-5 x anfahren, jeweils mit Anschieben der Kutsche - danach gab es keine Probleme mehr.
Ob jetzt zwischen Deinem und unserem "Problem" Parallelen sind, weiß ich nicht, ich bin auch ganz sicher nicht dafür, Pferde, die nicht wollen, zum wollen zu prügeln - aber in unserem Falle war es scheinbar richtig... und auf jeden Fall, muß man den richtigen Zeitpunkt erwischen, wenn das Pferd schon liegt, ist es zu spät...
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10.01.2011, 08:47
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#2
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Erfahrener Benutzer
Registriert seit: 29.12.2009
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Hi Risha,
danke für Deine sehr informative Antwort! Da ist doch einiges dabei, worüber es nachzudenken lohnt. Z. B. die Parallele vom Boden aus im Zug, vor dem Wagen nicht! Ich habe immer angenommen, wenn er vom Boden aus (Schleppe) zieht, ist der Wagen kein Problem mehr. Es wurde mir seitens der Lehrer auch nie anderes mitgeteilt.
Also meine (mit der Zeit allmählich auf 3 große Pflastersteine gesteigerte) Palettenschleppe wiegt deutlich viel mehr, wie eine Eisenbahnschwelle. Die zieht er, wie schon geschrieben, mit Getöse auf der Straße, oder auf Feldwegen, oder Wiesenboden. Bergauf, bergab und auf der Ebene.
Was mir nun noch bei weiterem "sinnieren und grübeln" eingefallen ist: es muß auch noch ein Problem bezüglich der Anzen geben. Da habe ich gestern von Gerald einen einfachen, wie tollen Tip bekommen. Unser nächster Schritt wird also sein, den manchmal auftretenden seitlichen Druck zu "ertragen".
Weiters trägt mein Pferd beim Fahren ein Kopfstück mit Scheuklappen. Darüber ist er überhaupt nicth glücklich. Wenn ich mich bei Fahrern so umsehe, gibt es zwei gespaltene Lager. Die meisten sind vehement dafür, der Rest ist vehement dagegen. Hast Du "mit" oder "ohne" bezüglich obigen Problemes Erfahrungen, oder etwas aussagekräftiges gehört?
Außerdem habe ich ihm im Sommer nach dem "Kutschen aus" die Kandare gegen eine Doppelringtrense ausgetauscht, da mein Pferd im Mund sehr feinfühlig ist. Meine Fahrlehrer hätten das nie getan, erlaubt. Mit dem Hinweis auf die Gefährlichkeit (ohne), wenn Pferd dann durchgeht. Kannst Du mir dazu vielleicht etwas berichten?
Danke Dir
Greta
__________________
Unter dem Auge des Herrn gedeiht das Pferd (arab. Sprichwort)
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10.01.2011, 22:18
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#3
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Erfahrener Benutzer
Registriert seit: 17.11.2010
Beiträge: 114
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Renommee-Modifikator: 15
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Hallo Greta,
schön, wenn ich Dir bißchen helfen kann, aber ich möchte nochmal drauf hinweisen, daß ich selbst über sehr wenig Fahrpraxis verfüge, meine Antworten, Tipps und Hinweise also möglicherweise auch falsch sein könnten!
Daß es Probleme mit seitlichem Druck geben könnte - also an so etwas hätte ich nie gedacht... aber müßte dann nicht - rein theoretisch - zweispännig fahren klappen? Da es hier ja nur die Deichsel gibt, dürfte doch kein Druck entstehen? Welchen Tipp hat Gerald Dir denn diesbezüglich gegeben?
Was die Scheuklappen betrifft, so habe ich im Fahrkurs gelernt, daß die Scheuklappen, lediglich dazu dienen, daß sich in einem Mehrspänner nicht das falsche Pferd durch Peitschenbewegung angetrieben fühlt (und nicht, wie fälschlicherweise oft angenommen, das Pferd vor dem Erschrecken/Scheuen hindern soll).
Laut Aussage meines Fahrlehrers, seien Scheuklappen dann nicht nötig, wenn in einem Mehrspänner alle Pferde ein gleiches Temperament hätte - und natürlich bei Einspännern.
Ich persönlich finde diese Erklärung absolut nachvollziehbar.
Was die Gebisse betrifft, so habe ich davon keine wirkliche Ahnung. Ich weiß, daß auch mein Fahrlehrer sich eher negativ über die Doppelringtrense geäußert hat, aber was es genau war, weiß ich nicht mehr (sorry), wobei es sicher nicht um die Gefährlichkeit ging, da er sehr viel Wert auf Durchlässigkeit und Feinfühligkeit gelegt hat (er war immer bestrebt, das Gebiß in der mildesten Verschnallung zu nutzen).
Allerdings ist es tatsächlich so, daß manche Pferde manche Gebisse bevorzugen und andere ablehnen. Das kann u.a. mit der Gebißdicke zusammenhängen (so haben unsere Pferde z.B. wenig Platz im Maul - laut Pferdezahnärztin - von daher bevorzugen wir dünne Gebisse. Jaris wird z.B. mit einer Unterlegtrense geritten!)... Unsere Stute allerdings bevorzugt ganz klar Stangengebisse - lieber etwas dicker als zu dünn...
Von daher würde ich persönlich meinem Pferd sein bevorzugtes Gebiß ins Maul legen.
Und noch etwas zum Thema "Feinfühligkeit": Wie ich schon erzählt habe, hat unser Fahrlehrer unsere zwei Pferde gefahren, nachdem unsere Stute vom Einfahren zurückkam. Er war völlig aus dem Häuschen, wie feinfühlig unsere Pferde im Maul waren/sind. O-Ton: "Die sind so fein im Maul, allein das Gewicht der Leinen bedeutet für die eine Parade - wenn man bei denen die Hand stehen läßt, stehen die aus dem Galopp still vor dem Spritzbrett" - von daher erhalte Dir unbedingt die Feinfühligkeit Deines Pferdes!
LG, Risha
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11.01.2011, 10:28
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#4
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Erfahrener Benutzer
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Servus Risha!
Wo ich wohne, gibt es leider gar keine Fahrer. So bin ich sozusagen von der "Szene" abgeschnitten und dankbar für jeden Hinweis oder Tipp! Ich suche mir dann schon das, für unseren Fall, mir richtig erscheinende raus. Also keine Sorge, ich übernehme nichts blind.
Warum Scheuklappen beim Fahren verwendet werden, habe ich auch beim Kurs, bzw. von den Fahrlehrern gelernt und ist mir der Verwendungszweck noch geläufig. Jedoch dienen sie, laut Literatur und Lehrer, sehr wohl auch sozusagen dem geregelten Fahren. Das gegnerische "Lager" jedoch meint:"mein Pferd soll sehen, wovor es sich fürchtet", und da ist ja auch etwas dran. Für mein Pferd kann ich sagen, daß er ansonsten ein eher unerschrockenes Pferd ist und ich habe den dringenden Verdacht, daß er sich mit diesen Dingern stark eingeschränkt und unbehaglich fühlt.
Der Tipp von Gerald, betreffend des deutlich gezeigten "Unbehagens" bei seitlichem Anzendruckes: ich "fahre" ihn jetzt einmal vom Boden aus mit seitlichen Stangen, ohne Schleppe und lasse ihn die Situation z. B. bei einer Wendung üben und üben und üben... bis es ihn kalt läßt.
Zweispännig kann ich leider nicht fahren, da ich hier alleine auf weiter Flur bin und mein Pferd nun eigentlich nicht mehr zum "Einfahren" irgendwo hin stellen möchte.
Ich reite meinen Dicken mit einer dicken weichen Wassertrense, und da genügt z. B. am Viereck, bei angestelltem Kreuz, das Anheben der lockeren Zügel und der Bursche gräbt seine Hinterhand in den Boden  .
Wenn ich mir vorstelle, um wieviel schwerer das Leinengewicht ist, er dazu noch eine Fahrkandare, wenn auch eine dickere mit wenig Zungenfreiheit, trägt, und die Leinen dauernd, wenn auch nur leicht angestellt sind, dann kann das ja nur "Halt" für ihn bedeuten.
Ich konnte jedenfalls nach Austausch des Fahrgebisses einen deutlich erhöhten Vorwärtsdrang feststellen. Seitdem funktioniert zumindest die Schleppe.
2 gute Tipps habe ich nun von Dir und Gerald erhalten. Ich mach mal weiter, wenn das Wetter wieder etwas besser wird und wir werden sehen. Vielleicht wird es doch noch was mit der Fahrerei  . Nach geduldig langem Üben.
Vielen Dank Euch
Greta
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Unter dem Auge des Herrn gedeiht das Pferd (arab. Sprichwort)
Geändert von Greta (11.01.2011 um 10:32 Uhr)
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12.01.2011, 11:36
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#5
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Erfahrener Benutzer
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Renommee-Modifikator: 15
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Hallo Greta,
habe heute zufällig eine Verkaufsanzeige gesehen von einem Einspänner-Geschirr, wie Du siehst, sind hier gar keine Scheuklappen vorgesehen - wenn man es als Standard-Geschirr so kaufen kann, dann ist es wohl durchaus üblich, Einspännig ohne Scheuklappen zu fahren! Ein Zweispänner-Geschirr habe ich (bewußt) noch nie ohne Scheuklappen gesehen...
LG, Risha
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12.01.2011, 11:58
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#6
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Erfahrener Benutzer
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Servus Risha,
stimmt jetzt vielleicht gar nicht, ist aber eines der wenigen Einspännergeschirre, die von Haus aus "ohne" angeboten werden.
Turniermäßig fährt man - soweit mir bekannt - "mit".
Wir werden es, jedenfalls ab nun "ohne" probieren  .
Ich werde alles ausräumen, was meinen Burschen so stört. Entweder sind war dann letztendlich "ohne Wagen!" oder es klappt doch noch - irgendwann - .
Jedenfalls habe ich mich inzwischen im www umgesehen und festgestellt, daß es auch "sehr empfindliche" Fahrpferde gibt, die einfach n i c h t ziehen, sobald sie irgendetwas stört. In einem Fall waren es die Scheuklappen.
So arbeite ich ab nun nach dem Prinzip error and try.
Liebe Grüße
Greta
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Unter dem Auge des Herrn gedeiht das Pferd (arab. Sprichwort)
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