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Pferdedecken ! ?
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22.01.2011, 09:38
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#11
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Erfahrener Benutzer
Registriert seit: 29.12.2009
Ort: Österreich
Alter: 67
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Hi,
also der Ansicht, daß hochblütige Pferde kein gescheites Haarkleid entwickeln, kann ich nicht zustimmen! Wir hatten englische und arabische Vollblüter und alle haben sie ein kurzes, dafür aber sehr dichtes gut schützendes Haarkleid entwickelt. Keines dieser Pferde mußten wir eindecken! Darunter waren Hengste, Wallache und Stuten von jung bis älter und ich kann sagen, daß sie den Winter durchaus genossen. Die einzige Einschränhkung, von welcher ich ja schon geschrieben habe, ist das verminderte Haarfett im Fell der Araber.
Weiters denke ich, wenn ältere oder blütige Pferde im Winter mager werden, sind sie sowieso von Haus aus zu knapp gefüttert in die Saison gestartet!! Denn wie schon von Euch gesagt, Fett schützt. Kann mich noch gut an die Kommentare erinnern, als wir zu Beginn unserer Pferdekarriere eingestellt waren. "Das ist ein Vollblut, die sehen so aus." Da kommt mir heute noch die Wut hoch!!! Unsere Pferde haben nie mehr "so" ausgesehen, setdem wir sie selbst versorgt haben. Haben nie mehr gefroren und waren wunderschön! Es ist nämlich optisch ein großer Unterschied, ob ich ein voll austrainiertes Rennpferd vor mir habe, oder ein freizeit gerittenes.
Die Sache bei Regen und Wind ist die, daß Pferde ihre Rückseite in den Wind stellen und ruhig stehen bleibend warten, daß das Wetter besser wird. Und dabei frieren sie dann unter Umständen schon auch. Ohne Regen wandern sie herum, um sich aufzuwärmen, soferne sie das nötig haben.
Ein weterer wichtiger Punkt für die Entwicklung eines wintergerechten Haarkleides ist der Stall. Wenn es im Stall über Nacht um die +20°C hat, kann kein dichtes Haarkleid entstehen!
Greta
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Unter dem Auge des Herrn gedeiht das Pferd (arab. Sprichwort)
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22.01.2011, 11:15
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#12
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Administrator
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grüß euch,
du sprichst den wichtigsten faktor an, greta, nämlich die fütterung.
je kälter es ist, desto mehr heu benötigen die pferde. durch die futteraufnahme erwärmen sich die tiere.
unsere haben immer die gleiche menge heu zur verfügung. bei mäßigen temparaturen bleibt die hälfte übrig, ist es recht zapfig ist alles weg. d.h. ca 10 kg heu pro pferd über nacht. und fett ist keiner.
lg
dusty
__________________
Geschichte ist die Lüge, auf die man sich geeinigt hat.
(Voltaire)
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22.01.2011, 19:17
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#13
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Erfahrener Benutzer
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Genau, richtige Fütterung ist ebenso wichtig.
Habe es gar nicht geschrieben, denn das sollte ja eigentlich klar sein. Aber wenn man Gretas Ausführungen folgt, ist es nicht für jeden klar.
LG gerald
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23.01.2011, 00:16
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#14
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Erfahrener Benutzer
Registriert seit: 17.11.2010
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Zitat:
Zitat von gerald
Grüß Euch!
Danke für die Ergänzung, natürlich gehören auch alte Pferde eingedeckt, event sogar noch besonders schlecht trainierte, denn auch Muskelmasse wärmt.
@ Risha!
Ich hatte selber jahrzehnte lang nur extreme Vollblüter mit schwachem Haarkleid. Auch da wurde nicht eingedeckt.
ALLE haben ein "gescheites Fell" entwickelt, man muß sie nur lassen.
Wo hast du denn DAS her, daß FRIERENDE Pferde nur den Hintern ins Wetter drehen.
Das machen Pferde, wenn sie dem Wetter trotzen!!!!!
Jedes gesunde Pferd beginnt SOFORT herum zu gehen, sobald es ihm kalt wird. Das steht in jedem Buch und das habe ich an allen der 40-50 Pferde beobachtet, welche ich schon gepflegt habe.
Und wenn ein Pferd nach schlechtem Wetter muskelverspannungen hat, dann ist es alt, krank oder es hat unzureichend aufgebaute Muskulatur!!!!
LG gerald
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Wenn ich auf eine Koppel drei Pferde stehen habe, die einen Regenschutt abgekriegt haben, und bei zwei von ihnen der Regen nur bis 5-10 mm oberhalb der Haut durchgekommen ist, das dritte Pferd aber bis auf die Haut durchnäßt ist, rede ich bei diesem von einem unzureichendem Haarkleid. Kommt hier noch Wind dazu und das Pferd hat zusätzlich eine dünne Haut (wie ich es nenne, die anderen sagen zu wenig Unterhautfett), so kann mir keiner erzählen, daß das Pferd nicht friert!
Aber: solange es windet und regnet (dies war die Vorraussetzung!) wird es den Hintern gen Wind strecken, um schlimmeren zu trotzen - und lieber zittern als zusätzlich rumzulaufen. Ich jedenfalls habe noch kein Pferd erlebt, das sich freiwillig Regen ins Gesicht klatschen läßt um sich warmzulaufen.
Ich habe niergends geschrieben, daß frierende Pferde NUR den Hintern ins Wetter drehen!
Sicherlich schaffen es 99 % aller Pferde von alleine, ein gescheites Fell zu entwickeln, manche brauchen aber übergangsweise eine Hilfe. Wie ich bereits vorher beschrieben habe, hat unsere Stute, seitdem sie 7 Jahre und entwicklungsmäßig FERTIG ist, ein entsprechendes Fell ausgebildet.
Hätte ich dieses Pferd seine ersten 6 Winter einfach -getreu dem Motto: das wird schon- laufen lassen, hätte ich 6 Winter lang regelmäßig den TA da gehabt, um dieses Pferd behandeln zu lassen. Das kann auch nicht im Sinne einer pferdegerechten Haltung sein.
Im Übrigen entspricht es nicht meiner Philosophie, ein 1-, 2- oder 3-jähriges Pferd (noch dazu Spätentwickler) zu trainieren um es muskulär aufzubauen.
@Greta: wie ich bereits geschrieben habe, stehen unsere Pferde in einem Kaltstall, was bedeutet, daß es einen Temperaturunterschied zu "draußen" von max. 2-3° gibt. Unsere Pferde sind dementsprechend sämtlichen Temperaturschwankungen und Kältereizen ausgesetzt. Unsere Stute hat trotzdem kein entsprechendes Winterfell ausgebildet.
Risha
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23.01.2011, 08:07
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#15
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Erfahrener Benutzer
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Servus Risha!
Gut ich habe event. sehr junge Pferde in meiner Aufzählung auch vergessen !!!
ABER!!!!!!
Mit einem 1-3 jährigen Pferd bin ich schon so viel spazieren gegangen, habe schon so viel Bodenarbeit gemacht und habe es in einer passenden Juventilen-Gruppe so austoben lassen, daß es in sehr guter Kondition ist und eine wunderbare Bemuskelung hat!!!!!!!!!!
UND!!!!!
Zu wenig Unterhautfett bekommt man mit entsprechender Ernährung weg. Spricht ein bestimmtes Tier nicht darauf an, sprich es wird nich "fett", dann stimmt entweder die Ernährung nicht, oder das Tier ist nicht ganz gesund.
Wie ich schon schrieb, ein stehendes und zitterndes Pferd friert noch NICHT, es fröstelt. Genau durch dieses frösteln entwickelt sich dann ein entsprechendes Fell.
KEIN Pferd der Welt steht herum und tut nichts, wenn ihm wirklich kalt ist!!!!!!! ALLE gehen sich warm, WENN SIE KÖNNEN (Platz, Gesundheit/Verletzung, genügend Energie vom Futter,....).
Und zuletzt:
Regen bis auf die Haut ist keinerlei Problem! Wie ebenfalls schon geschrieben ist die Isolierung UNTER der HAUT. Das Fell hält auch naß noch warm, denn es macht kaum Unterschied, ob das Fell körpererwärmte Luft oder körpererwärmtes Wasser speichert.
Darum halten z.B. Schafwoll- oder Faserpelzprodukte auch warm, obwohl sie naß sind, das ist der gleiche Effekt.
Aber vielleicht hast du ja wirklich gerade das Eine von tausenden Pferden, das gesund, kräftig und gut trainiert ist und trotzdem friert.
Dann machst du es mit dem Eindecken genau richtig!!!!
Denn das Auge und das Gefühl des Pflegers ist immer noch das Wichtigste.
LG gerald
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24.01.2011, 08:49
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#16
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Erfahrener Benutzer
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Hi Risha!
Mit dem "Stallbeispiel" habe ich keinesfalls Dich gemeint, da Du ja schriebest daß Deine Pferde in einem Kaltstall stehen! Ich hatte dabei eigentlich eine Bekannte, wie auch mir bekannte Ställe im Kopf, wo "alles" eingedeckt wird, weil eben aufgrund der hohen Stalltemperaturen die Tiere kein gescheites Winterfell zustande bringen.
Liebe Grüße, und nimm´s nicht krumm!
Greta
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Unter dem Auge des Herrn gedeiht das Pferd (arab. Sprichwort)
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30.01.2011, 19:22
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#17
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Erfahrener Benutzer
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Hallo Leutz,
na hier gehts ja Rund
dann gebe ich auch mal meinen Senf dazu... ich decke auch nicht ein, früher mal ja, weil es alle so machten...
Eben dieses WB, der im Winter dauernd Husten hatte und nie richtig Fell bekam, hatte noch mehr Wewehchen und so kam es, dass ich ihn auf einen kleinen Bauernhof stellte, bei dem die Pferde morgens auf die Weide kamen, abends jedes eine Box hatte. Der Bauer sah nicht ein, mein Pferd morgens auszupacken oder gar umzudecken... mist, also musste er ohne Decke auskommen und siehe da, im zweiten Winter hatte ich kein WB mit hohem Blutanteil mehr sondern ein Fellmosnter...
ach ja seither hab ich auch kein Hustenpulver mehr gekauft, fällt mir da so ein...
Ich hab 2006 ein anderes Phänomen erlebt... meine kleine Stute ist jedes Jahr davon überzeugt, dass der anstehende Winter sibisrisch wird. Sie hat also Ende Oktober ein Fell, mit dem sie problemlos -40 °C überstehen könnte. Im November wurde es plötzlich bis zu 17 °C warm!! Und das über Tage hinweg. Was macht meine kleine? Macht sich nackig, ohne Witz, sie hat Fell abgeworfen wie verrückt ich konnte sogar die rosa Haut durchs Schimmelfell sehen...
und als es wieder kalt wurde, so richtig mit Frost, da war das Winterfell innerhalb von zwei Wochen wieder da. Erst kurz und stachelig und dann wieder lang und zottelig
Tja, und dann hab ich im Dezember einen Bericht im Fernsehn gesehen, da ging es um den kältesten Ort der Erde, der Weltrekord wurde mit irgendwas um die -73°C gemessen. Und was glaubt ihr welche Tiere dort -als einzige Nutztiere- ganzjährig draussen gehalten werden? Pferde... ich war schon sehr beeindruckt!
so, und zum guten Schluss... heute können meine Pferde sich ja aussuchen wo sie sein wollen, drin oder draußen, und welches Bild erwartete mich diesen Winter jeden morgen wenn ich zum Füttern rauskam...?
ist übrigens ein Fuchs, kein Appi  das ist Schnee und Eis nach einer Nacht in der er sich hat einschneien lassen...
ich lege allerdings eine Decke auf, wenn es kalt ist und er nach dem reiten geschwitzt ist. Da die Pferde bei mir zu Hause wohnen, kann ich die Decke bei Bedarf wechseln und am Abend abnehmen.
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Viele Grüße
Molly
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04.02.2011, 14:32
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#18
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Benutzer
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In unserem Stall musste ich diesen Winter beobachten, wie ein Pferd, dass sowieso fast nur im Stall steht (schon schlimm genug) auch noch geschoren wurde und dann mit einer Decke versehen. DAS soll mir mal einer sinnvoll erklären. Die einzige Rechtfertigung, dem armen Vieh sein Fell zu rauben, sähe ich nur darin, wenn es als (Ausdauer-)Leistungssportler jeden Tag ein bis zweimal richtig trainiert würde und ins schwitzen käme. Aber die arme Sau gehört meiner Beobachtung nach definitiv nicht dazu.
Mein Pony hat ziemlich dickes Winterfell und wird nur nach dem Ausritt, wenn sie verschwitzt ist, mit einer Abschwitzdecke versehen wieder in den Offenstall gestellt. Letztens brauchte ich mir die Arbeit mit dem Abdecken allerdings auch nicht mehr machen, da das Ding zerfetzt und durchlöchert bereits unten war. Das muss Gemeinschaftsarbeit gewesen sein
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