Satteldruck
Die Sattelmeßgruppe des Tierspitals Zürich geht davon aus, daß der kritische Wert bereits bei etwa 3 Newton (ca. 300 Gramm) pro Quadratzentimeter liegt. Ich habe keine Information darüber, ob dabei unterschieden wird, ob es sich dabei um einen Kaltblüter oder Warmblüter handelt. Mein 16 Zoll Westernsattel hat exakt diese Auflagefläche, die sich vollflächig exakt der Körperform meines Pferdes anpassen muss, damit die Druckübertragung auch gleichmässig stattfinden kann. Das Problem ist jedoch viel komplexer als ich es hier in dieser kurzen Abhandlung darstellen kann. Siehe die Bilder von Satteldruckmessungen im Web. Beim Reiten ohne Sattel wird der Druck erheblich erhöht, da unsere Weichteile den Druck nicht gleichmässig verteilen, sondern die Knochenspitzen des Gesässknochens das gesamte Gewicht auf zwei Punkte konzentrieren. Ich weiss, dass je nach dem mit welchem Sattelhersteller man spricht, sehr kontroverse Diskussionen über den Vor- und Nachteil baumloser Sättel geführt werden können. Es ist jedoch für mich schlüssig, dass ein flexibler Sattelbaum eher aus der Form gerät, als ein starrer und ein baumloser Sattel früher dem beständigen Druck des Reitergewichts nachgibt, und die Druckbelastung sich dadurch nachteilig verändern kann. Jedoch gilt auch, dass nicht jedes Pferd gleich empfindlich ist, und ich Pferde kenne, die trotz Falten in der Decke keinerlei Anzeichen von Problemen gezeigt haben und andere mit den gleichen Falten, einfach nicht mehr zu laufen bereit waren.
Gruss
Alpentrekker
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