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Reiten mit Handpferd

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Alt 31.12.2011, 07:49   #1
Alpentrekker
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Hallo Greta
soll das Handpferd aufgezäumt sein oder besser nur mit Stallhalfter
Kommt auf das Pferd drauf an. Stallhalfter ist rechtlich gesehen ausreichend, wenn du damit genügend Einwirkung hast. Ich verwende einen Knotenhalfter. Führkette ist sinnvoll, wenn notwendig.
welche Länge sollte der Führstrick haben
Anfangs würde ich einen längeren Strick 5 m nehmen, damit du mehr Spielraum hast, wenn das Handpferd plötzlich stehen bleibt. Heute nehme ich ganz normale Zügellänge ca. 3 m.
wie weit hinter dem gerittenen Pferd oder daneben kann, darf das Handpferd gehen
Das Handpferd sollte normalerweise seinen Kopf auf Deiner Kniehöhe haben, damit du es im Blickfeld hast. Du kannst dann sofort einwirken, wenn es notwendig ist. Ausnahmsweise kann es auch mal in genügendem Abstand hinter dem Reitpferd gehen.
auf welcher Seite führt Ihr das Handpferd
in meiner stärkeren Hand, in der Regel rechts,
auf einer Straße geht das Handpferd besser links oder rechts vom gerittenen Pferd
das Reitpferd schützt das Handpferd, du hast so mehr Kontrolle also rechts vom Reitpferd
würdet Ihr auch zwei Pferde an der Hand mitnehmen?
sehr ungern, da Verkehrstechnisch unzulässig. Stute mit Fohlen vielleicht. Zwei Verlasspferde ja. Sonst auf keinen Fall.

Welches Pferd würdet Ihr als Reitpferd nehmen? Das ruhigste oder das schwierigste?
Ich nehme das Schwierigste als Reitpferd. Dort habe ich die bessere Einwirkung.

Ich nehme meine Jungpferde anfangs immer als Handpferd mit. So lernen sie das Gelände und die Gefahren kennen. Jungpferde wollen an deiner Satteldecke knabbern, das Reitpferd kneifen, vorpreschen und das Reitpferd überholen, in der Spur des Reitpferdes gehen, dem Reiter das Seil aus der Hand reissen, stehen bleiben zum Aepfeln, dich ins Knie beissen, Bocksprünge machen, gezogen werden...... und dann so tun als ob sie kein Wässerchen trüben könnten...

Ich wünsch Dir auf jeden Fall eben so viel Spass
Gruss und guten Rutsch
Alpentrekker
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Folgender Benutzer sagt Danke zu Alpentrekker für den nützlichen Beitrag:
Greta (31.12.2011)
Alt 31.12.2011, 10:10   #2
Greta
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Hallo Alpentrekker und Gerald!

Also wirklich vielen vielen Dank für die sehr ausführlichen und guten Tipps, welche auch ganz offensichtlich aus der erprobten Praxis kommen!!
Ich werde sie heute gleich umsetzen. So, jetzt muß ich aber los und

wünsche Euch viel Spaß, viel Gesundheit und viele schöne Ritte für 2012!!!

Liebe Grüße
Greta
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Unter dem Auge des Herrn gedeiht das Pferd (arab. Sprichwort)
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Alt 31.12.2011, 16:43   #3
Faster
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ich habe nur einen Ritt mit Handpony gemacht.
Am 2. Tag ließ ich das Halfter drunter und band einen Strick so, dass er nicht fressen konnte...

ich habe auch die Erfahrung gemacht, dass es besser ist das schwierigere Pferd zu reiten.
in dem Fall meinen Blinden und den Chef zu führen.

Chef reiten und Untertan nebenher kann zu Schlägereien führen.
__________________
Wer hinter den Hunden reitet, kann nicht vor die Hunde gehen!
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Alt 01.01.2012, 06:54   #4
gerald
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Warum sollte Chef vorne zu Schlägereien führen, das ist doch gerade das Normale.

Wenn ich am Untertan sitze und der Chef muß hinterher, DANN kanns scheppern.

LG gerald
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Alt 01.01.2012, 09:50   #5
Faster
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ich habe gegenteilige ERfahrung gemacht. Chef fand es doof, dass Untertan so dicht rankam.
Untertan fand das ok
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Alt 01.01.2012, 11:35   #6
gerald
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Und dieser Chrf fand es dann ganz ok, wenn er HINTER dem Untertan gehen musste?

LG gerald
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Alt 01.01.2012, 13:12   #7
diala
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und, wie ist es gegangen?

Prinzipiell sollte man ein Handpferd erst mitnehmen, wenn es beim Spazieren und Joggen zuverlässig am hängenden Führstrick seine Position neben dem Führer einhält; vorher kann es mühsam sein. Also vergleichbare Arbeit, wie das Leinentraining beim Hund. Anfangs reicht es, wenn es rechts vom Menschen sauber geht, später (für Engpässe) ist es nützlich, wenn es sich ebenso gut links und hinter der Führperson oder des Sattelpferdes führen lässt. Dies muss speziell geübt werden; für das Pferd ist es etwas völlig anderes als rechts.

ich bevorzuge ein Knotenhalfter. Mit einer normal breiten Stallhalfter wird ein fleissiges Pferd eher mal büfflig, und ich habe mit dem Knoti auch bei kritischen Situationen sichere Einwirkung. Nur sollte man damit fairerweise den Strick nie fallen lassen müssen, so dass das Pferd auf den Strick steht (oder zuvor mit breiter Halfter beibringen, dass es dann nicht gegenziehen sollte - Stichwort ground-tying).

Strick an der Trense macht die Pferde stumpf. Das mache ich nur, wenn erhöhte Sicherheit nötig ist.

Normale Führposition im Verkehr: Handpferd ist immer rechts, damit es nicht unverhofft mit der Hinterhand ausscheren kann. Spaziergänger aus dem gleichen Grund rechts kreuzen. Ich habe den Kopf am liebsten neben meinem Knie: so wird mein Fuss nicht gequetscht, bzw. muss ich mir nicht mein Fussgelenk verkrampfen um dies zu vermeiden, und die Neckereien zwischen den Pferden fallen weg. So spielt es auch nicht eine grosse Rolle, wer ranghöher ist. Meine Pferde laufen alle auch als Handpferde gut; nur bei einem Hengst würde ich ihn nur reiten (oder ausgebunden führen, was für einen Wanderritt kein Thema ist). Ausserdem kann ich das Sattelpferd so auch zweihändig reiten, wenn ich das will (im Normalfall reite ich es aber einhändig)

Zu fleissige Pferde kann man mit der Fusspitze am Buggelenk bremsen, wenn man das am Boden mit Handzeichen geübt hat. Faule Pferde nimmt man etwas weiter nach vorn, damit man (mit der linken Hand hinter dem eigenen Rücken hindurch) auf der Kruppe treiben kann (dies sollte dem Pferd auch am Boden erklärt werden, wird aber in der Regel sofort verstanden). Braucht man Gerte oder Strickende mit der rechten Hand, bremst man das Pferd noch mehr.

Stricklänge; ich habe am liebsten den 3.70 Parellistrick. Wenn ich da einen dicken Knoten hineinschlaufe, kann ich den Strick ganz entspannt in der rechten Hand halten, und das Ende baumelt links knapp über dem Boden. Bei "Überraschungen" kann ich den Strick am Knoten stoppen, ohne dass er mir die Handfläche verbrennt (ohne Knoten würde ich dringend empfehlen, nur mit Handschuhen zu reiten)

zwei Handpferde: habe ich kürzlich probiert... (beide rechts, und die ruhigere näher in meinem Einflussbereich...) würde ich nur machen, wenn die drei Temperamente einigermassen zusammenpassen (und das auch nur im Wald, wo Fahrverbot ist). Wenn man nicht geübt ist, hat man schnell mal einfach zu viele Stricke und Zügel in der Hand. Bei uns ist es mit gutem Grund in der Verkehrsordnung verboten.

Wir mussten in meinem Ausbildungsbetrieb sehr oft in der Gruppe mit Handpferden ins Gelände gehen, um Konditionstraining (Bergtrab) zu machen. Hochblütige Sportpferde, die einander zum grössten Teil nur von weitem kannten, und zum Teil wirklich nicht ganz einfach zu reiten.
Unsere Vorschriften (sprich: ursprünglich von der Kavallerie übernommene Sicherheitsrichtlinien für uns Azubis und für Rekruten, also für eher mittelschwache Reiter):
- wir mussten das Sattelpferd halblang ausbinden (das werden deine wohl nicht gewohnt sein, aber es gibt im Zweifelsfall etwas bessere Kontrolle über das Pferd). Einzelne ganz schwierige Pferde wurden auch als Handpferd ausgebunden.
- Die Zügel des Sattelpferdes wurden so verknotet, dass man den Zügel (mit der linken Hand) bequem am Knoten halten konnte. Die Handpferde waren getrenst; die Zügel so verknotet, dass man die Schlaufe (mit der rechten Hand) halten konnte und die Zügel bei geradem Hals trotz schrägem Verlauf gleichmässig lang waren.
- Position des Handpferdes: Kopf rechts neben dem Knie. Als Sportpferde durften unsere Tiere prinzipiell nicht anhalten zum Koten, so war das nur selten ein Problem.
- Hengste durften nur als Reitpferd mit. Sonst nahm man das tendenziell schwierigere Pferd an die Hand.
- geritten wurde nur Schritt und Trab, Galopp war verboten (macht aber mit den eigenen, gut eingespielten Pferden gewaltig Spass)
diala ist offline   Mit Zitat antworten
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